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Stadtnah und idyllisch im Grünen

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Dieter Kaminski und Claus Vollmer stellen die Pläne für die neuen Stadtvillen  (Mitte )in der Hegelstraße vor.
Dieter Kaminski und Claus Vollmer stellen die Pläne für die neuen Stadtvillen  (Mitte )in der Hegelstraße vor. © Leif Rullhusen

NIENBURG - von Leif Rullhusen. Das Konzept wurde bereits ausgezeichnet. Jetzt will die Nienburger Wohnungsgesellschaft GBN gemeinsam mit dem Architekturbüro Dieter Kaminski das "grüne Eck" im Nienburger Nordertor um zwei Stadtvillen erweitern.

NIENBURG - von Leif Rullhusen. Stadtvillen statt Mietskasernen. Nachbarschaftliche Kontakte statt Anonymität. Grün statt grau. Auf dieses Konzept setzen die Nienburger Wohnungsgesellschaft GBN und das Architekturbüro Dieter Kaminski bei ihrem neuen Gemeinschaftsprojekt.

Die Hegelstraße von oben: Noch existieren  die beiden Objekte in der Mitte nur in der Planung.
Die Hegelstraße von oben: Noch existieren  die beiden Objekte in der Mitte nur in der Planung. © Grafik: Architekturbüro Dieter Kaminski

In der Hegelstraße im Nienburger Nordertor planen sie zwei Stadtvillen mit insgesamt zwölf Wohneinheiten und viel Grün drumherum. Im Erdgeschoss der beiden Objekte ist alternativ allerdings auch eine gewerbliche Nutzung denkbar. „Unser Augenmerk liegt bei einer Arztpraxis als Ergänzung zum bestehenden medizinischen Angebot“, wünscht sich Kaminski. Der Architekt, dessen Büro in direkter Nachbarschaft zu den Neubauprojekten liegt, plant den ersten Bauabschnitt für einen privaten Kreis-Nienburger Investoren (Hegelstraße 5-7) sowie den zweiten für die GBN (Hegelstraße 9). Insgesamt nehmen die Bauherren dafür rund zwei Millionen Euro in die Hand. Die Vorteile neben dem Baukonzept seien die gute Verkehrsanbindung sowie die exzellente Nahversorgung.

Bis die Baugrube für die erste Stadtvilla ausgehoben werden kann, müssen Kaminski und die GBN allerdings Platz schaffen. Noch steht auf der südwestlichen Straßenseite nämlich eine durchgehende Häuserzeile. Die erste Hälfte, die Kaminski für den privaten Investor plant, ist bereits unbewohnt, der Abriss in Vorbereitung. „Wir wollen im Sommer mit dem Bau beginnen und im kommenden Frühjahr fertig sein“, umreißt der Architekt seinen Zeitplan. Die GBN lässt sich mehr Zeit. Nach dem Abriss der zweiten Hälfte – voraussichtlich in diesem Sommer – sei ein Baustart im nächsten Jahr geplant, berichtet GBN-Geschäftsführer Claus Vollmer.

Straßenansicht von links: An der Ecke zur Celler Straße  befindet sich das Architekturbüro Dieter Kaminski, danach folgen die beiden geplanten Neubauprojekte in der Hegelstraße. Die Stadtvilla ganz rechts in der Körnerstraße ist bereits Realität.  
Straßenansicht von links: An der Ecke zur Celler Straße  befindet sich das Architekturbüro Dieter Kaminski, danach folgen die beiden geplanten Neubauprojekte in der Hegelstraße. Die Stadtvilla ganz rechts in der Körnerstraße ist bereits Realität. © Grafik: Architekturbüro Dieter Kaminski

Mit dem Neubauprojekt in der Hegelstraße erweitern die Investoren das bereits in der Körnerstraße von der GBN begonnene Konzept „Grünes Eck“. „Der Stadtvillencharakter mit großzügigen Balkon- und Freizeitflächen wird fortgesetzt“, erklärt Kaminski. Dieses Prinzip funktioniere nicht nur städtebaulich, es werde auch am Markt nachgefragt. Und es sei bezahlbar, versichert Vollmer. „Die Mieten entsprechen dem normalen GBN-Niveau.“ Damit lägen sie deutlich unter zehn Euro pro Quadratmeter. Die Ausstattung entspreche einem mittleren Standard – einem allerdings, der unter anderem Parkett im Wohnzimmer beinhalte. „Energetisch erreichen wir auf jeden Fall einen KfW-70-Standard. Wahrscheinlich unterschreiten wir ihn sogar“, betont der GBN-Geschäftsführer. Zudem sollen in beiden Neubauobjekten verstärkt natürliche und nachwachsende Materialen eingesetzt werden, ergänzt Kaminski.

Wie gut diese städtebauliche Idee funktioniert, zeige auch das Qualitätssiegel für sicheres Wohnen des Landes Niedersachsen, das die GBN für ihr erstes Projekt in der Körnerstraße bekommen hat, erläutert Vollmer. Das zeichnete das „grüne Eck“ für die Schaffung von gemeinsamen Freiflächen in der Siedlung sowie gut einsehbare und beleuchtete Eingangsbereiche aus.

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