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24 einsatzreiche Stunden bei der Jugendfeuerwehr

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Erwachsene Feuerwehrleute mimten die bei einer Verpuffung verletzten Gäste einer Grillparty an der Weser.
Erwachsene Feuerwehrleute mimten die bei einer Verpuffung verletzten Gäste einer Grillparty an der Weser. © -

Hoya - Eine abwechslungsreiche Langzeitübung erlebten jüngst die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hoya. Um ein wenig Abwechslung und Würze in den Jugendfeuerwehralltag zu bringen, hatte sich die Jugendfeuerwehrwartin Silke Gütz zusammen mit dem Betreuerteam und den Ortsfeuerwehren Hoyerhagen und Hoya etwas Besonderes einfallen lassen: Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr (JF) trafen sich zu einem 24-Stunden-Dienst. Das teilt die Feuerwehr jetzt mit.

Los ging es morgens um 8 Uhr am Feuerwehrhaus in Hoya. Dessen Unterrichtsraum wurde kurzerhand zum Schlafsaal umfunktioniert.

Um der Jugendfeuerwehr Bücken und Umgebung zu ihrem Jubiläum zu gratulieren, fuhren die Hoyaer Jugendlichen dann nach Bücken und nahmen am Orientierungsmarsch teil, den alle als eine gelungene und hervorragend organisierte Veranstaltung ansahen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Bücken stand der erste „Einsatz“ an: Die Ortsfeuerwehr Hoyerhagen hatte ein kleines Waldbrand-Szenario organisiert. Natürlich wurde das Feuer gelöscht.

Die nächste Einsatzsituation wartete auf die Jugendlichen im Bereich des Hoyaer Löschplatzes an der Weser: Bei einer Grillfeier war es zu einer Verpuffung gekommen, bei der mehrere Personen verletzt wurden. Die Jugendfeuerwehr versorgte die überwiegend Brandverletzten mit Unterstützung des Jugendrotkreuzes. Außerdem löschte sie den durch die Verpuffung entstandenen Brand.

Wie im richtigen Feuerwehrleben mussten die Jugendlichen dann zunächst die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder herstellen. Erst nach getaner Arbeit gab es ein gemeinsames Abendessen.

Als danach die Schlafplätze schon hergerichtet waren, folgte gegen 21 Uhr der nächste Alarm: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen! Dieses Szenario wurde unter Mitwirkung der Ortsfeuerwehr Bücken abgearbeitet – unter Einsatz von Rettungsschere und Rettungsspreizer.

Nun ging es in die wohlverdiente Nachtruhe. Doch schon um 6 Uhr schrillten erneut die Alarmglocken und riefen die Jugendlichen zu einer Gartenhütte, aus der Rauch quoll. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Personen im Gebäude vermisst wurde. Unter Atemschutz (es handelte sich um Geräteattrappen) ging der Feuerwehrnachwuchs gegen den Brand vor und rettete die vermisste Person.

Nach dem Frühstück folgte noch ein Einsatz mit der Anhängeleiter, bevor die Jugendlichen nach Hause entlassen wurden und die Nachtruhe nachholen konnten.

„Es hat allen Beteiligten riesig Spaß gemacht. Alle haben sich über den etwas anderen Jugendfeuerwehralltag gefreut“, zieht Silke Gütz ein positives Fazit der Aktion.

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