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Präventionserfolg: Die Taten gehen zurück

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Nach einem rasanten Anstieg ist nun wieder eine Reduzierung der Taten zu verzeichnen.
Nach einem rasanten Anstieg ist nun wieder eine Reduzierung der Taten zu verzeichnen. © Polizei

Landkreis. Als Erfolg wertet die Polizei ihre Kontrollaktion gegen Einbrecher. Die Taten seien in den vergangenen Monaten zurückgegangen, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Die Verhinderung von Einbrüchen ist im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung auch zukünftig ein Anstrengungsschwerpunkt. Wir nehmen damit die Ängste der Menschen sehr ernst“, betonte der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig, Ende 2015, zu der Zunahme der Wohnungseinbrüche und der Ankündigung verstärkter Kontrollen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion.

Im Dezember 2015 fanden in der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, die zur Polizeidirektion Göttingen gehört, die ersten Kontrollaktionen statt. „Der Trend der Zunahme der Einbruchstaten zur dunklen Jahreszeit zeigt sich auch in den beiden Landkreisen Nienburg und Schaumburg“, führte Polizeipressesprecherin Gabriela Mielke dazu aus. Nach den Kontrollmaßnahmen konnte ein Rückgang der Fallzahlen im Zusammenhang mit der gezeigten polizeilichen Präsenz in diesem Deliktsbereich festgestellt werden. Registrierte die Polizei im November 2015 noch 108 angezeigte Wohnungseinbrüche, wurden im Januar diesen Jahres nur noch 45 Taten gemeldet.

„Trotz der aktuellen positiven Entwicklung steht jedoch zu befürchten, dass bei fehlendem Kontrolldruck die Zahlen wieder steigen“, so Mielke. Daher führte die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg gemeinsam mit der benachbarten Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden von 27. bis zum 29. Januar, zum zweiten Mal zahlreiche -offene und verdeckte- mobile Kontrollen durch.

„Die Auswertung der Tatzeiten haben die ausgewählten Kontrolltage ergeben“, erklärt die Polizeisprecherin. Schwerpunkte waren an den drei Tagen, in der Zeit von 14 bis 20 Uhr, erneut die Abfahrtsbereiche der A 2 im Landkreis Schaumburg und die B 61 in direkter Nähe zur Ländergrenze nach Nordrhein-Westfalen im Nienburger Landkreis. Täglich waren rund 15 Beamte im Einsatz.

133 Fahrzeuge und 219 Personen wurden kontrolliert. „Nicht selten hatten die kontrollierten Fahrzeuginsassen polizeiliche Erkenntnisse und kamen aus überörtlichen Bereichen. Konkrete Hinweise auf Vorbereitungshandlungen oder die Begehung von Straftaten haben sich nicht ergeben“ resümiert die Kriminalhauptkommissarin und ergänzt: „Im Kontrollzeitraum und -bereich wurde nur ein Wohnungseinbruch in Rinteln am Donnerstagnachmittag gemeldet - ein Beleg, dass solche Kontrollaktionen, vor allem die sichtbare polizeiliche Präsenz, Wirkung zeigen.“

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