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"Nienburg wird auch in Zukunft eine Rolle spielen"

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Deutschland, Nienburg, Große Drakenburger Str. 133. BASF schliesst Umbaumassnahmen am Katalysatorenwerk mit einem Fest für die Belegschaft ab. Von links: Projektleiter Ulrich Müller, Werkleiter Martin Kraum hält den symbolischen Schlüssel, Leiter Europäische Produktionsstandorte Dr. Dietmar Gehle und Nienburger Bürgermeister Henning Onkes vor der Belegschaft zweier Schichten.
Mit dem symbolischen Schlüssel freuen sich (v.l.) Projektleiter Ulrich Müller, Dr. Dietmar Gehle, Dr. Martin Kraum und Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes über die Fertigstellung der Maßnahmen. © Bernd Hartung

Nienburg - Von Nikias Schmidetzki. Ein deutliches Bekenntnis zu Nienburg: BASF hat mehr als vier Millionen Euro in den Standort in der Kreisstadt investiert. Für die rund 550 Mitarbeiter ein Zeichen für Sicherheit. Und um genau die ging es auch bei den Umbaumaßnahmen, sagen die Verantwortlichen.

Während einer kleinen Feier überreichte Dr. Dietmar Gehle, verantwortlich für die europäischen Produktionsstandorte der Emissionskatalysatoren bei BASF, einen übergroßen Schlüssel als Symbol an Werkleiter Dr. Martin Kraum. „Wir freuen uns, dass die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind. Die Investition in das Werk ist ein klares Bekenntnis zum Standort Nienburg“, sagte Dr. Kraum. „Der neue Empfangsbereich ermöglicht schnellere Schichtwechsel. Die modernisierten Duschen und Sanitäranlagen mit leistungsfähiger Lüftungsanlage verbessern zudem den Komfort für die Mitarbeiter. Aber auch die An- und Auslieferung werden durch verlegte und verbreiterte Lkw-Zugänge effizienter.“

Von außen ist nicht viel zu sehen. Zwar sind auch die Zaunanlagen und die Überwachung modernisiert worden, vor allem aber hat das Unternehmen das Empfangsgebäude neu bauen lassen. Dabei ging es nicht nur um Optik. Das Wohlbefinden der Angestellten etwa mit Blick auf sanitäre Anlagen, aber auch deren Sicherheit mit Blick auf den Brandschutz standen im Fokus der Maßnahmen.

Und dann ist da noch der Umweltschutz: Eine moderne Versickerungsanlage mit Aktivkohlefilter befindet sich nun unter den Parkplätzen. Sie soll ablaufendes Regenwasser von Rückständen der abgestellten Autos reinigen. Auf dem neuen Parkplatz, dessen Einrichtung den Abschluss der Umbauarbeiten darstellte, gibt es zudem jetzt auch Ladestationen für Elektroautos.

„Die Investition zeigt, dass BASF auch fortan auf Nienburg als Produktionsstandort setzt. Der neue Empfangsbereich mit Metall-Glass-Fassade spiegelt unsere moderne, innovative Ausrichtung wider“, sagt Dr. Gehle. Weitere große Investitionen sind derzeit nicht geplant. Aber schon jetzt sagt Dr. Kraum: „Auch in Zukunft wird Nienburg eine wichtige Rolle bei BASF spielen.“

Die „BASF Catalysts Germany“, wie die Gesellschaft von BASF genau heißt, ist einer der führenden Anbieter im Bereich der Abgasnachbehandlung von Kraftfahrzeugen. Das Unternehmen stellt Katalysatorträger und Adsorbentien zur Luft- und Erdgasaufbereitung her. Vertrieb, Produktentwicklung und administrative Bereiche sind in Hannover angesiedelt, während sich die Produktion in Nienburg abspielt. Im Werk auf dem Gelände des Industrieparks werden Adsorptions- und Trockenmittel für umweltfreundliche Reinigungsprozesse und Erdgasaufbereitung hergestellt. Im Werk für Emissionskatalysatoren, in das BASF eben investiert hat, werden Katalysatoren für Diesel- und Benzinfahrzeuge produziert.

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