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Rodewald: Drohne empört Bewohner

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Drohne
Solche Drohnen zeichnen mit ihrer integrierten Kamera Videos und Bilder auf. © dpa

Rodewald - Eine Drohne überflog am Montag und Dienstag mehrere Gärten in Rodewald. Die Bewohner zeigten sich über diesen Eingriff in die Privatsphäre empört.

Jeweils am Montag, 9. Mai, und Dienstag, 10. Mai, im Zeitraum von 15 bis 16 Uhr, überflog im Bereich der Kirche, Freithof und dem Wohngebiet an der Pottstraße nach Angaben der Polizei eine sogenannte Drohne die dortigen Gärten.

Aufgrund des guten Wetters sonnten sich dort einige Bewohner, möglicherweise auch etwas freizügiger, so dass die Polizei Steimbke empörte Anrufe erhielt. "Schließlich konnte man ein gefilmt werden nicht ausschließen", so die Auskunft von Polizeioberkommissar Karsten Dannenbring von der Polizeistation Steimbke.

Es bestätigt sich zudem immer wieder, dass viele Besitzer der  Drohnen gar nicht wissen, dass sie mit den Filmaufnahmen auch in die Privatsphäre andere Bürger eingreifen. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass das kommerzielle Betreiben von Drohnen grundsätzlich genehmigungspflichtig ist.

Private Nutzer müssen im Umkreis von 1500 Metern rund um das Flughafengelände grundsätzlich ebenfalls eine Genehmigung einholen, dies gilt dort auch für das Steigenlassen von Lenkdrachen und Luftballons. Außerhalb dieses Umkreises ist eine Freigabe der Deutschen Flugsicherung erforderlich, wenn die Drohne höher als 50 Meter (bei Flugmodellen: 30 Meter) steigen soll. Zuwiderhandlungen stellen Ordnungswidrigkeiten dar und können zu einer Sicherstellung beziehungsweise Beschlagnahmung der Drohne führen.

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