Für den „perfekten Geschmack“ setzen die Beiden auf Gemüse aus Omas Garten und frische Bioeier aus eigener Hühnerhaltung. Die Küken brütet Till sogar selber aus – „Also ich setze mich da jetzt nicht rauf“, sagt er lachend. Dafür sei eine Brutmaschine zuständig. Ingesamt kommt der heimische Küken-, Hahn- und Hühnerzoo so auf über 110 Tiere. „Auch in den Säften und Smoothies befinden sich keinerlei Konservierungsstoffe“, erklären die Café Ragazzi-Gründer. „Es ist nur Obst drin. Die Smoothies werden mit frisch gepresstem Orangensaft flüssig gemacht.“
Neben eigenen Geschmackskreationen haben die Zwei ein Händchen für Stil und Inneneinrichtung bewiesen. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt, das Café wirkt einladend und erzeugt eine gemütliche Atmosphäre. „Das schätzen die Gäste auch“, erklärt Till. Hier können sie außerdem ungestört freies W-Lan nutzen und es sich gemütlich machen. „Den letzten Schliff hat die Innenarchitektin Harriet Hildebrandt eingebracht.“
Für Jungunternehmer haben Moritz und Till einige Tipps parat. „Es darf nicht unbedacht sein. Man muss sehr viel dafür tun und voll dahinter stehen“, wissen die Zwei. „Wenn man nicht so viel Kapital zur Verfügung hat, sollte man sich nicht zu schade sein und so viel wie möglich selber machen.“ Vor allem sei richtige Organisation das A und O. „Das ist das Wichtigste“, betont Moritz.
Das „Café der Jungs“ – italienisch „Ragazzi“ – ist samstags übrigens auch mit Säften und Smoothies auf dem Wochenmarkt in Nienburg vertreten.