1. Startseite
  2. Lokales
  3. Landkreis Nienburg
  4. Nienburg/Weser

Nach zehn Jahren etwas Besonderes

KommentareDrucken

Anfang des Jahres haben die Mitarbeiterinnen der Suppenküche Ehrenamtskarten für ihr Engagement bekommen. Nun haben sie wieder Grund zu Feiern.
Anfang des Jahres haben die Mitarbeiterinnen der Suppenküche Ehrenamtskarten für ihr Engagement bekommen. Nun haben sie wieder Grund zu Feiern. © Friederike Schockenhoff

Nienburg - Von Nikias Schmidetzki. Eine ganz kleine Runde war es ursprünglich, heute ist das Gemeindehaus fast voll, wenn die Nienburger Gemeinde St. Michael für den letzten Sonnabend im Monat zur Suppenküche einlädt. So soll es auch bei der „Jubiläums-Suppenküche“ am 30. Mai sein. Ab 12 Uhr gibt es – passend zur Saison – Spargelsuppe und später Kuchen.

Ein wenig größer als sonst wird es wohl: Eingeladen ist mit Heinrich Schulze einer, der als Pastor die Einrichtung mit aus der Traufe gehoben hat. Eine vormalige Spargelkönigin hat ihr Kommen ebenso zugesagt, und Philipp Kessler soll für den musikalischen Rahmen sorgen.

Damals, vor zehn Jahren, entstieg die Idee der Suppenküche Gedanken des Vereins „Wir im Nordertor“. Damals schon dabei waren Erna Weber, die heute noch federführend organisiert, und die Fleischerei Brendel, von der die Suppe kommt. Knapp zehn Leute seien es damals gewesen, die teilnahmen, erinnert sich Erna Weber. Heute kommen regelmäßig bis zu 100 – vom Kind bis zur 94-Jährigen. „Die Suppenküche hält die Gemeinde zusammen“, findet Erna Weber. Es seien nicht nur die Armen, es kämen alle möglichen Besucher, betont Pastor Marco Voigt. Selbst von außerhalb, nicht nur aus anderen Nienburger Ortsteilen, sondern etwa aus Liebenau reisten Gäste an. Das Essen ist dabei bewusst auf Suppe reduziert. Es soll nichts Großes auf den Tisch – bis auf wenige Ausnahmen: So gibt es auch mal Matjes und wird auch schon der Grill angeschmissen. Das Konzept dahinter ist denkbar einfach. Jeder gibt, was er kann. Auch den Kuchen backen Helfer selbst. Nur die zur Jahreszeit abgestimmte Suppe kommt von Brendel.

Nun also zehn Jahre Suppenküche: Dafür haben sich Sponsoren nicht lumpen lassen. Allein von den Stadtwerken kommen 500 Euro. Neben einem kurzweiligen Nachmittag versprechen die Veranstalter für den 30. Mai auch eine Tombola. „Wir haben so viele Präsente, dass jeder etwas bekommt“, freut sich Erna Weber.

Auch interessant

Kommentare