Quer durch England: Abenteuer erleben mit Udo
Loccum - von Beate Ney-Jansen. Ein Abenteuer erleben und damit auch noch etwas Gutes tun – das ist der Grundgedanke, mit dem Meike Ehlerding und Tobias Hodemann im Mai zu einer Rallye aufbrechen. Voraussetzung für ihren Start ist, dass sie Geld für die Wildtier-Schutzstation Sachsenhagen und für den Verein „Möbius Syndrom Deutschland“ sammeln.
Ein Abenteuer erleben und damit auch noch etwas Gutes tun – das ist der Grundgedanke, mit dem Meike Ehlerding und Tobias Hodemann im Mai zu einer Rallye aufbrechen. Voraussetzung für ihren Start ist, dass sie Geld für die Wildtier-Schutzstation Sachsenhagen und für den Verein „Möbius Syndrom Deutschland“ sammeln.
3500 Kilometer kreuz und quer durch Großbritannien, ohne Autobahnen, ohne Navy, ohne GPS. Das steht dem Paar aus Loccum bevor, wenn es im Mai zu seiner Tour aufbricht. Einsteigen werden sie dann in „Udo“, ihren 30 Jahre alten VW Bulli. Den Namen hat Tobias Hodemann ihm gegeben, als er ihn sich im vergangenen Jahr in Hamburg abholte. Ob er ein Lied von Udo Lindenberg im Radio gehört hat? Oder sich einfach nur daran erinnerte, dass der Altrocker seit Jahrzehnten in der Hansestadt in einem Hotel lebt? Das weiß er nicht mehr. Als er aber in Loccum ankam, war der Name da – und so auch der Bezug der beiden jungen Leute zu ihrem künftigen Reisebegleiter.
Udo hat in seinem Inneren eine winzige Küche eingebaut und auch eine Liegefläche für zwei Personen ist vorhanden. Allzu groß ist der Luxus nicht, aber schließlich war das auch nie das Anliegen von Ehlerding und Hodemann. Sie wollten Urlaub machen, der ihnen mehr bietet, als ein Hotel, Strand und Meer. Die Welt entdecken mit Udo wollen sie – und sind bei der Recherche nach einer möglichen Reiseroute auf das Portal von „The Superlative Adventure Club“ (S.A.C.) gestoßen. Dort werden Rallyes angeboten, bei denen es nicht um Geschwindigkeit geht, bei denen die Fahrzeuge mindestens 20 Jahre alt sein müssen und bei denen es viel zu sehen und viel zu erleben gibt.
Ehlerding und Hodemann entschieden sich für eine Rallye durch Großbritannien, gaben sich den Namen „Team Udo“ und stecken jetzt schon in den Vorbereitungen. Udo braucht noch einige Schönheitsreparaturen, auch die Gasflasche für den winzigen Herd muss noch gefüllt werden und die Küche mit Töpfen ausgestattet. Für die Heckklappe will das Paar eine improvisierte Dusche samt Sichtschutz bauen. Das wirkliche Abenteuer beginnt aber erst am 21. Mai, wenn sie sich in Brüssel mit weiteren 57 Teams treffen, die allesamt auf diese Reise gehen wollen. Dann bekommt jedes Team die Reiseroute in der Art einer Schnitzeljagd ausgehändigt. Viele Aufgaben müssen in den folgenden zehn Tagen bis zum Ziel in Edinburgh gelöst werden. „Bei der letzten Rallye musste auch ein Foto abgeliefert werden von einer Ziege, die auf dem eigenen Fahrersitz Platz nimmt“, erzählt Ehlerding – und ist sehr gespannt, auf das, was sie erwartet. Was alle Touren des Clubs außerdem gemeinsam haben ist der „Charity-Charakter“ – also die Unterstützung eines wohltätigen Zwecks. Das ist den beiden nur recht und ein zusätzlicher Grund, weshalb sie sich eingebucht haben in die Rallye.
Unter sechs Projekten konnten sie auswählen, welches sie unterstützen möchten. Ihre Wahl fiel auf den Verein „Möbius Syndrom Deutschland“. Das Möbius Syndrom ist ein angeborenes, nicht heilbares Syndrom, dessen auffälligstes Merkmal das komplette Fehlen der Gesichtsmimik ist. Ein zweites Projekt, das sie frei wählen konnten, sollte noch dazu kommen – damit möchten sie die Wildtier-Schutzstation Sachsenhagen unterstützen. „Weil wir dorthin schon oft verletzte Wildtiere gebracht und nur gute Erfahrungen gemacht haben“, sagt Hodemann.
Wer Meike Ehlerding und Tobias Hodemann helfen möchte, jeweils 250 Euro für die beiden Institutionen einzuwerben, kann es über die Website www.teamudo.jimdo.com tun. Weitere Informationen zu S.A.C. sind auf der Website www.superlative-adventure.com hinterlegt.