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Karten im Stadtrat neu gemischt

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Nienburg - Von Nikias Schmidetzki. Die Kräfteverhältnisse im Nienburger Stadtrat werden sich ändern, so viel steht fest. Nicht nur, dass die CDU (13) einen Platz mehr hat als die SPD (12), auch auf andere Parteien verteilen sich mehr Stimmen.

Gleich geblieben ist die Fraktionsstärke der Grünen, die weiter mit fünf Personen im Rat vertreten sein darf. Wieder mit drei Bewerbern zieht die Wählergemeinschaft (WG) ins Gremium ein, nachdem sich zuletzt zwei aus der WG zur Unabhängigen Liste Nienburg (ULN) zusammengeschlossen hatten. Diese ULN ist zwar wieder dabei, allerdings nur mit einem Platz und somit alleine ohne Stimmberechtigung. Gestärkt gehen die FDP mit nun zwei wie auch die Linke mit zwei Plätzen in die neuen Wahlperiode. Nicht ausreichend Wähler konnte der parteilose Einzelbewerber Marc Henkel mobilisieren. Es wird nun also spannend, welche Mehrheitsverhältnisse und welche Gruppen sich bilden.

Gewirbelt wurde auch munter in den drei Ortsräten. In Langendamm ist die CDU weiter und traditionell stärkste Kraft. Sie geht mit vier Kandidaten in die kommenden fünf Jahre. Die übrigen fünf Sitze verteilen sich auf WG (2) sowie SPD, Grüne und ULN. Wie schon 2011 kann somit ein einzelner Kandidat über den Bürgermeister entscheiden. Damals gab der Grüne Karim Iraki Wilhelm Schlemermeyer (CDU) seine Stimme, wurde dafür selbst dessen Stellvertreter.

Klarer ist die Sache in Erichshagen-Wölpe, wo Tim Hauschildt vermutlich weiterhin als Ortsbürgermeister amtieren darf. Obgleich auch hier seine CDU mit vier Sitzen alleine keine Mehrheit hat. Weitere drei Plätze gehen an die SPD, einer an die Grünen und einer an die WG.

In Holtorf geht Ortsbürgermeisterin Cornelia Feske gestärkt mit fünf SPD-Vertretern in die nächsten Jahre. Drei Kandidaten der CDU und einer der WG ergänzen den Ortsrat.

Auffällig war, dass die jeweiligen Ortsbürgermeister auch für den Stadtrat die besten Ergebnisse geholt haben. Mit 1 571 Stimmen sicherte sich Hauschildt mit Abstand die meisten aller Bewerber. Ihm folgen Cornelia Feske mit 1 252 und Schlemermeyer mit 1 038 Stimmen. Die CDU profitiert insgesamt von der Personenwahl, liegt da vorne, während die SPD bei der Listenwahl mehr punkten konnte. Frischen Wind könnten Neulinge bringen, von denen zwölf in den Rat der Stadt einziehen dürfen. Endgültig muss noch der Stadtwahlausschuss am Donnerstag die Ergebnisse bestätigen. Am 15. November soll der neue Rat dann zum ersten Mal tagen.

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