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Der frühe Vogel bleibt gleich wach

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Luxuslärm zogen schon am Donnerstag viele Besucher auf den Kirchplatz.
Luxuslärm zogen schon am Donnerstag viele Besucher auf den Kirchplatz. © Medienservice Andermann

Nienburg - Von Nikias Schmidetzki. Nach dem gut besuchten Eröffnungstag und dem Kindernachmittag folgte am Freitagabend der zweite "Feier-Abend" auf dem Nienburger Altstadtfest, das erst am Sonntag ausklingen wird.

Jedes Jahr beliebt: Die Kinder konnten Kaninchen streicheln.
Jedes Jahr beliebt: Die Kinder konnten Kaninchen streicheln. © Kristina Stecklein

Gestern Nachmittag hatten die Kinder das Nienburger Altstadtfest kräftig in ihren Händen. Wie in jedem Jahr am Freitagnachmittag hatten unter Federführung des TKW Nienburg zahlreiche andere Vereine und Einrichtungen Angebote für den Nachwuchs organisiert, bevor am Abend Jugendliche und Erwachsene den zweiten Abend der Feierorgie angingen.

Der „Neue Deutsche Welle“-Star Markus hatte sich angesagt ebenso wie Chris Roberts und die Stammgäste „Big Maggas“ und jede Menge anderer Musiker aus der Region und darüberhinaus. Einen fulminanten Einstand hatte das Vier-Tage-Fest schon am Donnerstag hingelegt. Nach dem Fassanstich von Bürgermeister Henning Onkes spielte zunächst „Luxuslärm“ und später die Cover-Band „Sky Dogs“ auf dem Kirchplatz.

Zuvor hatten die Sponsoren der Veranstaltung besonderen Platz bekommen. Immerhin ein Drittel der Kosten geht auf ihren Deckel. Aber auch den Einsatz ehrenamtlicher Helfer, etwa von THW und Feuerwehr, aber auch der Polizei und der Rettungsdienste würdigten die Veranstalter vor dem „Startschuss“.

Den Bierfassanstich übernahm Bürgermeister Henning Onkes (l.), ihm attestierte Georgios Pechlevanoudis vom „Nienburg Service“.
Den Bierfassanstich übernahm Bürgermeister Henning Onkes (l.), ihm attestierte Georgios Pechlevanoudis vom „Nienburg Service“. © Nikias Schmidetzki

Manchmal ist es ja ganz gut, wenn es Konstanten gibt. Wenn etwa das Ende dem Anfang gleicht. Und so passt es ganz gut, dass das „Björn Reinhardt Quartett“, verstärkt von Soulsänger Lane D., nach ihrer Untermalung der Eröffnung auch für den musikalischen Abschluss des Altstadtfestes zum Jazz-Frühschoppen – gleich im Anschluss an den Jazz-Gottesdienst – auf dem Kirchplatz spielen. „Manchmal ist das Leben schneller als jeder Plan“, teilt die Gruppe mit. Sie springt für die „Happy Jazz Paraders“, die traditionell am Sonntag aufspielen und nun doch nicht auftreten können, ein.

Bis dahin wird nicht nur reichlich Wasser die Weser, sondern Getränke die Kehlen runter fließen, und Tausende werden seit heute Morgen die Altstadt füllen. Der Flohmarkt zieht stets viele Besucher an, viele bleiben vom Freitagabend direkt da. Gefragt ist da durchaus Kondition, waren doch erste Gäste bereits am späten Nachmittag unterwegs, vor allem, um die Fahrgeschäfte auszuprobieren, die sich an verschiedenen Stellen und geballt auf dem Schloßplatz befinden. Angekündigt haben sich für heute unter anderem die Saragossa Band, Mr. Rod und ReCartney, es soll „Kirchentags-Feeling“ am ernst-Thoms-Platz geben, Soul, Country, Blues – und Rock beim „Burnout“ am Weserwall.

Ausgelassen schien die Stimmung, obwohl sich doch im Vorfeld die eine oder der andere Gedanken um die Sicherheit gemacht hatte. Sichtbare Präsenz zeigte die Polizei, das sollte beruhigen, nicht provozieren, aber Ausnahmen gibt es schließlich immer – und zwar nicht nur in der Altstadt selbst. Auch auf Verkehrsteilnehmer beim Weg nach Hause hatten die Beamten ein Auge und kontrollierten.

Und wenn es auch spannenderes geben mag als den Blick auf die Wetterprognose: Besucher wie auch Organisatoren kommen kaum drumherum. Tut auch nicht weh. Einem guten Start folgt noch stete Besserung. Sonne bei Temperatur von über 20 Grad und selbst nach Einbruch der Dunkelheit lassen Feiern noch im Mondenschein zu.

Bis in die Nacht hinein fahren dazu die VLN-Sonderbusse in die Innenstadt und wieder raus. Die Abfahrtzeiten ab der Haltestelle Marienstraße hängen dort aus. Auf allen Sonderfahrten gilt ein einheitlicher Sondertarif. Ebenfalls zu Sonderzeiten fahren Stadtbusse, die Besucher zum morgigen „Verkaufsoffenen“ in die Stadt bringen.

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