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Wieder mehr Wildunfälle

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Wildunfälle
Auf die Gefahr von Wildunfällen weist die Polizei an Unfallorten hin. © Polizei

Landkreis. Nach Feststellungen der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg sind die Wildunfallzahlen 2015 im Vergleich zu den Vorjahren wieder angestiegen.

Waren im Jahr 2013 im Landkreis Nienburg 962 und im Jahr 2014 sogar nur noch 855 Wildunfälle zu verzeichnen, so liegt diese Zahl im Jahr 2015 wiederum knapp unter dem Jahreswert aus 2013.

Bedenklich stimmt Axel Grünvogel und Werner Müller von der Polizei, dass die Kraftfahrer Empfehlungen kaum annähmen, um auf einen Wildunfall vorbereitet zu sein oder ihn sogar ganz zu vermeiden. Das sei insbesondere auf der Bundesstraße 214 zwischen Erichshagen und Steimbke der Fall. Dort wird eine Richtgeschwindigkeit von 80 km/h empfohlen, die jedoch nach Auswertung des Displays in der Vergangenheit ein Großteil der Verkehrsteilnehmer nicht eingehalten hatte. „Diese Strecke weist eine hohe Zahl von Wildunfällen auf. Im letzten Jahr sind hier 43 Wildunfälle durch die Polizei aufgenommen worden“, teilt der neue Polizeipressesprecher Thomas Münch mit. Das sei eine Steigerung zum Vorjahr (35) von rund 20 Prozent.

Die Dunkelziffer, also Wildunfälle, die der Polizei nicht zur Kenntnis gelangen, dürfte noch weitaus höher liegen, teilt Münch weiter mit.

Um erneut intensiv auf die Gefahr eines Wildunfalls hinzuzweisen, postierten die beiden Beamten die vorhandenen Dreibeine konzentriert entlang eines Streckenabschnittes. Weitere derartige Maßnahmen sind für die nächste Zeit auch an anderen Stellen im Landkreis geplant.

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