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Stadt Nienburg will einspringen

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Der Kirch- und Marktplatz in der aktuellen Sommerhitze: In fünf Monaten sollen hier Buden mit Glühwein und Weihnachtlichem stehen.
Der Kirch- und Marktplatz in der aktuellen Sommerhitze: In fünf Monaten sollen hier Buden mit Glühwein und Weihnachtlichem stehen. © Leif Rullhusen

Nienburg - von Leif Rullhusen.  Das Interesse blieb überschaubar – sehr überschaubar sogar. Eine einzige Bewerbung zur Ausrichtung des neuen Nienburger Weihnachtsmarktes – die dazu noch unvollständig – landete auf dem Schreibtisch von Hansjörg Haase vom Fachbereich Sicherheit und Ordnung.

NIENBURG (ru). Das Interesse blieb überschaubar – sehr überschaubar sogar. Eine einzige Bewerbung zur Ausrichtung des neuen Nienburger Weihnachtsmarktes – die dazu noch unvollständig – landete auf dem Schreibtisch von Hansjörg Haase vom Fachbereich Sicherheit und Ordnung. Im Frühjahr hatte die Stadt beschlossen, den seit Jahren kritisierten Weihnachtsmarkt völlig neu auf dem Markt- und Kirchplatz auszurichten. Die Idee war die Vergabe einer Dienstleistungskonzession an ein Generalunternehmen mittels einer öffentlichen Ausschreibung. Deren Frist lief am 1. Juni ab. Nun will die Stadt als Veranstalter einspringen. Zunächst begrenzt auf fünf Jahre will sie den Weihnachtsmarkt zwischen Rathaus und Kirche organisieren. Sie setzt zudem auf großes ehrenamtliches Engagement. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag wird die Verwaltung dem Ausschuss für Sicherheit und Ordnung am kommenden Mittwoch, 8. Juli, ab 17 Uhr präsentieren. Diese Variante hat allerdings zwei Haken: Zum einen muss die Stadt in die Tasche greifen – eingeplant sind 11 750 Euro allein für dieses Jahr – und Personalkapazitäten der ohnehin überlasteten Verwaltung dazu einsetzen und zum anderen muss sie Schausteller finden, die mitmachen. Nienburgs Schausteller hatten erst unlängst erneut klargestellt, dass sie an ihrem alten Standort am Ernst-Thoms-Platz bleiben wollen. Alternative Schausteller ausgerechnet für die Adventszeit zu finden, wird sicherlich nicht einfach. Auch die Bürgerstiftung, die seit drei Jahren erfolgreich den Winterwald am südlichen Ende der Langen Straße ausrichtet, hatte im Vorfeld deutlich gemacht, dass sie eine Intergration in den neuen Weihnachtsmarkt ablehnt. Sie will an ihrem Standort und Konzept festhalten.

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