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Und zwei weitere Siege

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Gewohntes Bild auch auf dem Schleizer Dreieck: Tim Holtz (449) führt.
Gewohntes Bild auch auf dem Schleizer Dreieck: Tim Holtz (449) führt. © Ulrike Holtz

Schleiz - von Leif Rullhusen. Tim Holtz ist nicht zu bremsen – der Nienburger Motorradpilot gewinnt zur Zeit einfach alles: Am vergangenen Wochenende startete er das erste Mal auf einem Straßenkurs.

In der Deutschen Rundstrecken Championship DRC ging der junge Nienburger mit seiner KTM Duke auf dem Schleizer Dreieck in der Moto Lightweight-Klasse an den Start. Zwei Läufe standen auf dem Programm. Beide gewann Holtz mit zwei lupenreinen Start-Ziel-Siegen und großem Vorsprung mehr als souverän. Schon im Qualifying deklassierte der 16-jährige Nienburger seine Konkurrenz. Zweieinhalb Sekunden Vorsprung fuhr Tim Holtz im ersten Zeittraining heraus. So viel, dass er auf das zweite verzichtete, um seine Reifen zu schonen. Richtig gepokert: Seine Gegner kamen im zweiten Durchgang zwar näher, aber am Ende fehlten noch immer eineinhalb Sekunden auf seine Bestzeit. Im Rennen gab es dann das fast schon gewohnte Bild: Tim Holtz übernahm vom Start weg in beiden Läufen die Führung auf der 3,8 Kilometer langen Strecke und gab sie nicht mehr ab. Auch ein zwischenzeitlicher Rennabbruch im ersten Durchgang aufgrund eines Sturzes brachte den jungen Nienburger nicht aus dem Konzept. Trotz der dadurch verkürzten Renndistanz schuf sich Holtz ein Polster von satten elf Sekunden auf seinen direkten Verfolger Rene Raub. Der zweite Durchgang verlief noch klarer. Am Ende waren es sogar 22 Sekunden Vorsprung auf Raub. Auch die schnellste Runde von Holtz lag mit 1:37.3 Minuten etwa eineinhalb Sekunden vor dem zweitplatzierten Raub. Das sind im Motorsport Welten – zumal Tim Holtz das erste Mal überhaupt auf dem Straßenkurs startete. Aber wohl nicht das letzte Mal. Denn der junge Nienburger hat Blut geleckt. „Das Rennwochenende hat riesigen Spaß gemacht und ich bin auf Anhieb gut mit der Strecke zurechtgekommen“, fasst der 16-Jährige seine Schleiz-Premiere zusammen. „Es ist schon beeindruckend, auf einer Landstraße Rennen zu fahren, auf der sonst der normale Verkehr fließt.“ Zugleich hat Holtz aber auch Respekt vor dem schnellen Straßenkurs. „Wenn man fällt, landet man nicht im Kiesbett sondern im Kornfeld. Das ist schon gefährlicher.“

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