Die größeren Maße werten auch den – gewohnt übersichtlichen – Innenraum auf. Der Fond bietet zwei Personen bis 1,85 Meter bequem Platz. Dazu gibt es neue Sitze. Das Kofferraumvolumen (310 bis 905 Liter) ist im Vergleich zum Vorgänger merklich gewachsen.
Zählen wir Musikgenuss zum Komfort dazu, wird der Beetle zum Trendsetter. Erstmals in Europa ist die für ihre legendären Gitarren und Verstärker berühmte US-Firma Fender eine Kooperation mit einem Autobauer eingegangen. Für 650 Euro Aufpreis gibt’s eine 400-Watt-Anlage vom Feinsten mit acht Boxen und Subwoofer im Kofferraum.
Die Linienführung erinnert dank der veränderten Maße deutlich mehr an den Ur-Käfer als der erste New Beetle von 1997, wozu auch die breiten Kotflügel vorne beitragen.
Darüber hinaus steckt die Liebe im Detail, etwa im „Käferfach“, das als zweites Handschuhfach Platz gefunden hat. Oder im Schriftzug auf der Heckklappe, der – wenn gewünscht – wahlweise „Käfer“ oder „Bug“ (USA) oder „Maggiolino“ (Italien) oder „Coccinelle“ (Spanien und Frankreich) oder … heißen kann.
Ab 16.950 Euro steht der Beetle, ab 27.100 Euro der Beetle 2,0 TSI von Oktober an beim Händler – und ist damit günstiger als sein Vorgänger und als der vergleichbare Golf. Wer die 200-PS-Maschine mit allem Drum und Dran einschließlich 19-Zoll-Räder haben will, kann aber auch bei 35.000 Euro landen.
Mit dem neuen Modell stellt VW nicht nur den stärksten Käfer, sondern auch den besten Beetle aller Zeiten auf die Straße. Offen bleibt dennoch, ob er es schafft, beim Publikum das Image vom Frauen-Auto loszuwerden.
Peter Schiebel