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Ästhet und Leichtathlet: BMW 4er Coupé

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BMW 4er Coupe
Mehr als nur zweitüriger 3er: Das Coupé ist länger, flacher, breiter und wirkt unvergleichlich elegant. © BMW 4er Coupe

Flacher, länger, breiter! Gedrungen und angespannt wie ein Preis­boxer vor dem entscheidenden Punch, trotzdem so elegant und ästhetisch wie ein 100-Meter-Läufer...

...so steht er da, der neue 4er von BMW. Wir durften den Leichtathleten schon mal testen.

Zunächst einmal: Der Vierer von BMW ist natürlich kein völlig neues Auto und auch im Coupé-Segment ist man bei den Bayerischen Motorenwerken schon ein paar Generation zu Hause. Dennoch ist dieser Vierer mehr als ein zweitüriger Dreier.

Und das liegt vor allem am Design. Da haben die Münchner in den vergangenen Jahren ohnehin schon einen Lauf, aber dieser 4er markiert einen neuen Höhepunkt an Ästhetik und Dynamik.

Das ist den Blechkleider-Schmieden mit ein paar Tricks gelungen. Der verlängerte Radstand (um 50 Millimeter) bringt den Passagieren

BMW 4er Coupe
Dicke Backen: Der 4er ist 43 Millimeter breiter als die 3er Limousine © BMW 4er Coupe

einerseits mehr Platz (vor allem im Cockpit), auf der anderen Seite wurden die Überhänge markant gekürzt. Hinten ist die Spur um 50 Millimeter breiter, das heißt hier ist an der Karosserie auch der breiteste Punkt. Macht dicke Hinterbacken und schaut gut aus.
Ebenfalls markant: die großen Lufteinlässe unter den Scheinwerfern, da wird eingeatmet. Über die Radkästen strömt die Luft dann zu boomerangartigen Auslässen im Kotflügel. Vor allem in Chrom sind sie ein neues cooles Designmerkmal, das den 4er sofort erkennbar macht. Flacher, länger und breiter im Vergleich zur 3er-Limousine heißt in Zahlen: 16 Millimeter niedriger, 26 mm länger und 43 mm breiter.

Das ist das neue BMW 4er Coupé

Ebenfalls neu: Das Fahrwerk wurde frisch abgestimmt. Durch die Achslastverteilung von 50:50 und einem Schwerpunkt, der bei 498 Millimeter liegt (so tief wie bei keinem anderen BMW außer den M-Modellen), hat der 4er ein Fahrverhalten wie ein Sportauto. Exakt und präzise, dabei trotzdem spielerisch und komfortabel: Dynamik gekreuzt mit einem hohen Wohlfühlfaktor.

Bei den Motoren gibt es zunächst keine Überraschungen. Zwei bekannte Benziner (306 PS, 0 auf 100 in 5,1 Sekunden, ein weiterer mit 245 PS / 6,3 sec) und einen Diesel (184 PS / 7,3 sec) gibt es zum Marktstart am 5. Oktober. Ab November kommen dann zwei weitere Diesel dazu.

Das bekannte Sechszylinder-Aggregat im 435i ist durchzugskräftig und hat genug Power, um das Coupé immer auch mit einer entsprechenden Leistungsreserve voranzutreiben. Die anvisierten 7,2 Liter Verbrauch dürften im Fabelbereich bleiben, im Test (viel Landstraße, kaum Stadt und ein wenig Autobahn) lagen wir bei knapp 11 Litern. Dabei brachten wir den Motor nicht unbedingt an die Leistungsgrenze. Die anderen Modelle waren noch nicht verfügbar, der Verbrauch soll beim 420 d bei 4,6 Litern liegen, beim 428 i bei 5,8 Litern.

Fazit

Wenn man ein schönes Coupé mit Kraft und Ausstrahlung haben will, dann hat der Sechser, das bislang schönste Coupé von BMW, Konkurrenz aus dem eigenen Hause bekommen.

RDF

So viel kostet der BMW 4er

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