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Coronavirus: An diesen Stellen im Auto verstecken Sie Viren und Keime

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Auch im Auto können sich Keime und Viren verbreiten.
Auch im Auto können sich Keime und Viren verbreiten. © dpa/Sven Hoppe

Wegen des neuartigen Coronavirus fragen sich viele Menschen nun, wie viel Hygiene im Alltag angesagt ist. Worauf muss zum Beispiel bei der Autoreinigung geachtet werden?

Um Ansteckungen mit dem Coronavirus* zu vermeiden, rät die BZgA momentan von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ab und empfiehlt stattdessen aufs Fahrrad oder Auto umzusteigen - wenn möglich, auch zu Fuß.

Autoreinigung in Zeiten des Coronavirus: Was muss ich beachten?

Wie an so vielen Orten ist man aber auch im Auto nicht restlos sicher vor Viren. So wird die neuartige Lungenkrankheit Covid-19 zwar in erster Linie über Tröpfcheninfektion übertragen - also indem Atemwegssekrete infizierter Personen über Husten und Niesen auf die Schleimhäute anderer Personen gelangen -, doch auch eine Schmierinfektion ist laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) möglich. In diesem Fall verbreiten sich "ausgehustete" Viren auf Oberflächen und können laut Erkenntnissen von Experten des US-Gesundheitsinstituts NIH und der Seuchenschutzbehörde CSC bis zu 72 Stunden überleben.  

Deshalb ergibt es Sinn, auch das Auto - vor allem, wenn Sie Carsharing* nutzen - regelmäßig zu reinigen.

Coronavirus: So reinigen Sie das Auto hygienisch

Laut BZgA sind handelsübliche Haushaltsreiniger zur Reinigung völlig ausreichend. Wer zur Risikogruppe gehört oder den Verdacht hegt, eine infizierte Person sei im Auto gesessen, kann aber auch zu Desinfektionsmitteln greifen. Wichtig ist hier, dass Sie Mittel mit dem Wirkungsbereich "begrenzt viruzid", "begrenzt viruzid PLUS" oder "viruzid" verwenden. Gereinigt werden damit Stellen, die häufig berührt werden: Lenkrad*, Schaltknauf, Touchscreen, Gurt und weitere Oberflächen in etwa. Gern übersehen werden auch Tankdeckel, Innenspiegel oder Türgriffe.

Was Sie ebenfalls nicht vergessen sollten: Desinfektionsmittel ersetzen keine Reinigung, da sie keinen Schmutz entfernen. Deshalb ergibt es immer Sinn, das Auto mit den handelsüblichen Reinigern auf Hochglanz zu bringen.

Wer mit einem Carsharing-Auto unterwegs ist, kann sich ebenfalls mit Reinigungsmitteln ausrüsten und die wichtigsten Oberflächen säubern. Dabei können Sie auch Handschuhe tragen. Bei Mietwagen übernimmt die Reinigung der Autovermieter.

Auch interessant: Diese Tipps und Hausmittel helfen Ihnen bei der Autoinnenreinigung.

Achtung vor Keimschleuder Klimaanlage

Frischluft ist im Auto zwar immer erwünscht, doch in Zeiten des Coronavirus und auch allgemein ist es hinsichtlich Keimen manchmal besser, durch die offenen Fenster zu lüften.

Die Klimaanlage kann nämlich einen Nachteil haben: "Sofern die Klimaanlage nur Frischluft ansaugt, spielt diese keine Rolle. Bei rezirkulierender Luftführung sieht das bei aerogen übertragbaren Erregern natürlich anders aus. Da kann die wieder aufgewirbelte Luft das Risiko erhöhen", berichtet Dr. Ernst Tabori, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene (BZH) laut Autobild. Bei der Umluftschaltung werden nämlich Keime aus dem Innenraum aufgesaugt und zurückgeschleudert. Darum sollte Umluft bei kränkelnden Insassen lieber aus bleiben.

Um zu vermeiden, dass die Klimaanlage zur Keimschleuder wird, sollten Sie mindestens einmal im Jahr den Innenraumfilter der Klimaanlage warten. Ansonsten folgt auf die sich einnistenden Bakterien auch noch ein muffiger Geruch.

Lesen Sie auch: So reinigen Sie blitzschnell Ihre Autositze mit diesen Hausmitteln.

*Merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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