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"Fahr langsam, A****loch": Frau wehrt sich mit frechem Schild gegen Raser

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Raser bereiten Anwohner immer wieder Kopfzerbrechen. Diese wehren sich mittlerweile mit kuriosen Methoden.
Raser bereiten Anwohner immer wieder Kopfzerbrechen. Diese wehren sich mittlerweile mit kuriosen Methoden. (Symbolbild) © picture alliance/Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Immer wieder ignorieren Autofahrer Tempolimits. Einer Frau in England ist nun der Kragen geplatzt und sie weist auf weniger freundliche Art Fahrer zurecht.

Falsche Blitzer, Pappaufsteller oder Schilder: Anwohner von stark befahrenen Straßen oder berüchtigten Raserstellen versuchen immer wieder auf neue Art, zu schnelle Autofahrer einzubremsen. Einige Aktionen bringen manche zum Schmunzeln, andere haben sogar Erfolg.

Mutter bremst Raser mit vulgärem Schild ein

Eine britische Mutter beschritt nun andere Wege. Mit einem recht rüpelhaften Schild will sie Autofahrer "überreden", sich ans Tempolimit zu halten. Ein Bild von ihrer Botschaft hat sie Ende Juni 2019 auf der Website Netmums veröffentlicht. Zu sehen ist ein Bild eines kleinen Mädchens, das auf einem Pappaufsteller klebt. Über ihren Kopf hält sie ein Schild, auf dem steht: "Fahr langsam, A****loch" – ("Slow down, dickhead").

In ihrem Post schreibt die Frau, dass ihr Dorf durch eine Straße geteilt werde, auf der viele Raser unterwegs seien. Dabei gelte dort ein Tempolimit von 30 Meilen pro Stunde (etwa 48 km/h). Allerdings sei die Straße schnurgerade und Autofahrer würden Vollgas geben.

Mehr Angst von einem Kind beleidigt zu werden, als eines zu überfahren

Ihr sei nun der Kragen geplatzt und habe Angst, dass irgendwann ein Kind schwerverletzt wird. Also habe sie in ein paar freien Stunden den Aufsteller gebastelt. Anschließend habe sie ihn an der Brücke im Dorf aufgehängt. Euphorisch ergänzt sie: "Und ich schwöre, es hat funktioniert. Die Autos fuhren deutlich langsamer."

Es mache Ihr Sorgen, dass die Fahrer mehr über die Idee besorgt wären, dass ein Kind sie beschimpft, als über die Idee, ein Kind mit ihrem rücksichtslosen Fahren zu töten. Die Mutter hofft, dass wenigstens einige Fahrer sich Gedanken machen und künftig das Tempolimit beachten.

Erfahren Sie hier: Erkennen Sie einen Unterschied? Polizei setzt kreative Maßnahme gegen Raser ein.

Nutzer feiern das Schild – Kritik gibt es wegen Schimpfwort

Die Kommentare unter dem Beitrag unterstützen die Frau und ihr Schild. Ein Nutzer schreibt: "Brillant! Das ist der beste Post, den ich diese Woche gelesen habe." Ein weiterer kommentiert: "Oh, du gewinnst das Internet heute! Das Foto ist einfach fabelhaft."

Eine andere Mutter stört sich dann doch ein wenig an dem Schild. Sie befürchte, dass kleine Kinder die Beleidigung in ihren Sprachschatz aufnehmen. Sie schlägt eine kinderfreundlichere Variante vor: Statt "dickhead" sollte lieber das Wort "dumbo" verwendet werden – auf Deutsch: Dummkopf. Allerdings dürfte der Effekt auf Autofahrer dadurch verringert werden.

Ihre Meinung ist gefragt!

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anb

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