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Fiat Panda Cross: Kraxeln ist genau sein Ding

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Mit dem neuen Fiat Panda Cross rollt im Herbst der kleinste Allrad-SUV auf unsere Straßen. Und der robuste 3,70 Meter kurze Fünftürer besitzt eindrucksvolle Offroad-Fähigkeiten...

...wie wir bei einem ersten Test erfahren konnten. Den fünfsitzigen Kraxler gibt’s ab 25. Oktober zum Einstiegspreis von rund 19.000 Euro mit umfangreicher Serienausstattung – entweder mit einem 0,9-Liter-TwinAir-Turbobenziner (90 PS) oder gegen 1500 Euro Aufpreis mit einem 1,2-Liter-Vier­zylinder-Turbodiesel (80 PS).

Neue Stoßfänger, ein markanter Kühlergrill, Kunststoffbeplankungen rundum sowie zwei Abschlepphaken für die Seilwindennutzung in der gelochten Frontschürze verleihen dem Nachfolger des 2006 eingeführten Panda Cross einen abenteuerlichen Look. Dazu gibt’s einen Unterfahrschutz aus Stahl, serienmäßige 15-Zoll-Räder mit Ganzjahres-Breitreifen und mehr Bodenfreiheit.

Fiat Panda Cross ist nicht wasserscheu

Sogar Wasserdurchfahrten bis zu 74 cm Tiefe sind durch den höher gelegten Luftansaugtrakt der Motoren jetzt möglich. Um je zwei Grad wurde der Böschungswinkel an Front (jetzt 24 Grad) und Heck (jetzt 34 Grad) erhöht – wir schafften mühelos Steigungen bis zu 70 Grad.

Per Drehschalter sind drei Fahrmodi wählbar – Auto, Offroad und eine Bergabfahrhilfe. Durch die elektronische Traktionsregelung „Terrain Control“ wird eine optimale automatische Drehmoment-Verteilung zwischen den Achsen bzw. Rädern bewirkt. Vor allem bei Bergabfahrten ist der Effekt hilfreich: Der Panda Cross hält dann konstant die eingestellte Geschwindigkeit zwischen 5 und 25 km/h.

Bei unseren Testfahrten erwies sich der Benziner mit 0,9 Litern Hubraum im Vergleich zum Diesel als spritziger und dynamischer – aber auch schluckfreudiger. Während der knurrige Otto-Motor in zwölf Sekunden von null auf 100 km/h sprintet, benötigt der Selbstzünder rund 2,7 Sekunden mehr. Dafür liegt der erheblich ruhiger fahrende Diesel am Ende mit 4,9 Litern/100km nur knapp über dem angegebenen kombinierten Normverbrauch von 4,7 Litern. Beim Benziner (erfüllt bereits die Euro 6-Norm) steht hingegen anstelle der angegebenen 4,9 l/100 km eine 7 vor dem Komma.

Und wie schaut’s innen aus? Die höher gelegten Vordersitze bieten guten Seitenhalt. Kritik gibt’s für das Cockpit: Der linke Tacho ist durch das kleine Lederlenkrad nur schlecht lesbar und bei Sonne nicht blendfrei. Auf den Rücksitzen wird es für Mitfahrer ab 1,78 Meter Größe in Sachen Beinfreiheit unbequem. Klein ist das Kofferraumvolumen von 225 Litern. Bei umgelegter Rückbank steigert es sich auf immerhin 850 Liter.

Loben wollen wir das serienmäßige Zubehör: Hier gibt’s u.a. Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, beheizbare Außenspiegel sowie ein zum Tisch umfunktionierbarer Beifahrersitz.

Hoppla, wer kommt denn da? Fiat Panda Cross

Heinz Wilhelm

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