1. Startseite
  2. Leben
  3. Auto

Tesla: Ist der Zeitplan für den neuen Autopiloten in Gefahr?

KommentareDrucken

Ende 2017 sollte der neue Autopilot von Tesla getestet werden.
Ende 2017 sollte der neue Autopilot von Tesla getestet werden. © pixabay

Der Elektro-Autohersteller Tesla arbeitet auf Hochtouren an seinem neuen Autopiloten. Laut Zeitplan soll dieser Ende 2017 getestet werden.

Es ist ein großes Ziel der Automobilindustrie: das autonome Fahren zu ermöglichen und somit den Straßenverkehr zu revolutionieren. Auch der Elektro-Autohersteller Tesla will diesen Traum verwirklichen und werkelt schon seit geraumer Zeit an seinem AP2 (Autopilot 2).

Tesla-Autos: Schon jetzt sind die Autopiloten im Einsatz

Der erste seiner Art (AP1) ist schon heute in den Tesla-Autos vorhanden, doch dieser bewirkt bisher nur, dass das Fahrzeug ohne Hilfe des Fahrers die Spur halten kann. Das Lenkrad muss immer noch manuell genutzt werden.

Der AP2 wird seit Oktober 2016 in die Elektro-Autos eingebaut und soll bereits Level Fünf des autonomen Fahrens erreichen. Das heißt: Ein Fahrer ist nicht mehr nötig, es braucht nur noch eine Zieleingabe und das Starten des Systems.

Zur Info: Level Fünf ist die höchste zu erreichende Stufe, was das autonome Fahren betrifft. Level Null hingegen bedeutet, dass noch eigenständig gefahren, gelenkt und gebremst werden muss. Beim zweiten Level sind automatisches Parken, Stauassistenten und Spurhaltehilfen vorhanden.

Diese Funktion des AP2 ist zwar noch nicht freigeschalten, doch im Hintergrund sammelt das System bereits Informationen zum Fahrtablauf. Diese haben den Tesla-Ingenieuren jetzt wohl ordentlich die Freude vermiest. Denn die bisherige Hardware scheint noch nicht ausgereift genug, um den Autopiloten zu unterstützen, wie finanzen.net berichtet.

Müssen sich Tesla-Besitzer mit alter Hardware Sorgen machen?

Aufgrund dessen arbeiteten die Techniker an einer verbesserten Hardware (HW2.5), die die Alte (HW2) ersetzen soll. Aktuell bestellte Modelle des Tesla Model S, Model X und Model 3 sollen diese schon eingebaut haben.

Doch auch Besitzer von älteren Fahrzeugen haben laut einem Tesla-Sprecher nichts zu befürchten: "Wir erwarten wie gehabt, dass auch ohne Änderungen an der HW2 die Sicherheit doppelt so gut ist wie mit einem durchschnittlichen menschlichen Fahrer. Sollte das unerwarteterweise nicht der Fall sein, werden wir jeden Kunden gratis auf 2.5 upgraden."

Tesla aufgrund des Zeitplans in Bedrängnis

Nichtsdestotrotz wird Tesla den geplanten Zeitrahmen für die erste Testfahrt nicht einhalten können. Tesla-Chef Elon Musk zielte auf einen Versuch Ende des Jahres 2017 ab – die Strecke von Los Angeles bis New York sollte völlig ohne menschliche Einwirkung zurückgelegt werden.

Nach Vorstellung der Quartalszahlen wird allerdings Januar 2018 als Stichdatum angepeilt. Die Umsetzung eines völlig autonomen Fahrens liegt also noch in der Zukunft.

Erfahren Sie hier, welche Änderungen Elon Musk und Tesla in Zukunft bei der Innenausstattung der Fahrzeuge vornehmen.

Auch interessant: Sind Elektro-Autos wirklich umweltfreundlicher als Verbrenner?

Von Franziska Kaindl

Auch interessant

Kommentare