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Bernd Eichinger ist tot

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Bernd Eichinger
Bernd Eichinger © dpa

Los Angeles - Deutschlands Star-Produzent Bernd Eichinger ist tot. Er starb im Alter von 61 Jahren an einem Herzinfarkt in Los Angeles.

Wie Just Publicity, die PR-Agentur seiner Produktions-Firma Constantin Film, berichtete, starb Eichinger mit 61 Jahren in Los Angeles. Er erlitt am Montagabend während eines Essens im Freundes- und Familienkreis einen Herzinfarkt. Der Münchner hatte einen zweiten Wohnsitz in Hollywood.

Eichinger hinterlässt seine Ehefrau Katja und eine Tochter. Die 29 Jahre alte TV-Moderatorin Nina Eichinger wurde einem breiten Publikum als Jurorin der RTL-Castingshow “Deutschland sucht den Superstar“ bekannt.

"Wir alle sind geschockt von dieser unfassbaren Nachricht und fühlen mit der Familie und den Angehörigen, denen unsere tiefe Anteilnahme und herzliches Beileid gilt. Mit Bernd verlieren wir einen Freund und Weggefährten, unsere Trauer und den Schmerz kann man nicht in Worte fassen. Bernd war über 30 Jahre lang das Herz der Constantin Film und hat die Filmindustrie national wie international geprägt", teilte Constantin Film mit. Auch Freunde und Weggefährten reagierten geschockt.

Bilder aus seinem Leben

Bernd Eichinger war Produzent, Regisseur und Drehbuchautor. Kaum einer füllte so viele Kinosessel in Deutschland und feierte größere Erfolge mit deutschen Filmen im Ausland als er: Er brachte Filme wie

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"Der Baader-Meinhof-Komplex", "Der Untergang" oder "Der bewegte Mann" auf die Leinwand. Spätestens 1984 wurde er mit der Michael-Ende-Verfilmung “Die unendliche Geschichte“ (Regie: Wolfgang Petersen) zu einer der internationalen Größen im Filmgeschäft. Der von ihm produzierte Film “Nirgendwo in Afrika“ gewann 2003 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.

Er sei “filmsüchtig“, sagt Eichinger einst über sich selbst. Zwei, drei Filme pro Nacht anschauen, das sei kein Problem. Seine Obsession prägte sein Leben seit den frühen 70er Jahren, als der streng katholisch erzogene Junge aus dem Bayerischen Wald zum Studium an die Münchner Hochschule für Fernsehen und Film kam. Seitdem war er Produzent, Drehbuchschreiber, Regisseur. Sogar als Schauspieler versuchte er sich einmal in einer kleinen Rolle.

Seine Karriere als Filmemacher begann 1970 mit seinem Bewerbungsfilm "Die Sonne schien, da sie keine andere Wahl hatte, auf nichts Neues" für die Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. 1979 erwarb Eichinger 25 Prozent der angeschlagenen Verleihfirma Constantin Film und wurde zum geschäftsführenden Gesellschafter der Neue Constantin Film GmbH. (Quelle: Wikipedia)

len/dpa

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