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Boris Becker: Pokale, Uhren und eine Socke werden jetzt angeblich doch versteigert

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Boris Becker: Jetzt kommen seine Trophäen wohl doch unter den Hammer.
Boris Becker: Jetzt kommen seine Trophäen wohl doch unter den Hammer. © dpa / Tobias Hase

Boris Becker kam im vergangenen Jahr gerade noch um eine Zwangsversteigerung herum. Nun muss er sich aber wohl doch von rund 80 Gegenständen verabschieden.

Update vom 21. Mai 2019: Im vergangenen Sommer konnte Boris Becker die Zwangsversteigerung noch stoppen - doch nun sollen rund 80 Gegenstände aus der Karriere der Tennislegende unter den Hammer kommen. Das britische Auktionshaus Wyles Hardy & Co verkündete am Dienstag auf seiner Webseite den 11. Juli 2019 als Datum.

Der heute 51-Jährige war 2017 von einem britischen Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden. Zahlreiche Gegenstände - Trophäen wie Pokale und andere Auszeichnungen, aber auch Persönliches wie Uhren und sogar eine Socke des Ex-Tennisstars - sollten daraufhin von dem Auktionshaus meistbietend versteigert werden, um Gläubiger auszuzahlen. 

Boris Becker: Zwangsversteigerung war schon einmal geplant

Ende Juni 2018 wurde die Auktion in letzter Minute durch eine einstweilige Verfügung von den Anwälten Beckers auf Eis gelegt. Der mehrfache Wimbledon-Sieger sah durch die Versteigerung seine Würde verletzt.

Danach entspannte sich ein Streit über eine etwaige Immunität Beckers durch eine diplomatische Tätigkeit für den Staat Zentralafrika, weshalb er angeblich nicht vom Insolvenzverfahren belangt werden könne. Schließlich verlängerte ein Gericht dann aber Ende 2018 den Insolvenzstatus auf unbestimmte Zeit. Zuletzt wurde auch die Insolvenz eines deutschen Free-TV-Senders bekannt.

Boris Becker: Sein Bambi und Pokale kommen unter den Hammer

Erstmeldung vom 20. Juni 2018: London - Eine Goldene Kamera, ein Bambi, eine Replika des Wimbledon-Pokals - mehr als 80 persönliche Gegenstände des ehemaligen Tennisstars Boris Becker (50), die zum Verkauf stehen, werden derzeit in London in einer Galerie gezeigt. Am 28. Juni läuft eine Online-Auktion aus, bei der die Objekte auf Anordnung von Beckers britischem Insolvenzverwalter Mark Ford versteigert werden. Das höchste Gebot entfiel am Mittwochabend auf eine Replika des US-Open-Pokals, für die 15.100 Pfund (rund 17.200 Euro) geboten wurden. Beckers Bambi von 1985 stand umgerechnet bei knapp 2000 Euro, seine Goldene Kamera von 1989 bei knapp 1300 Euro.

Versteigerung von Beckers Erinnerungsstücken
Beckers Bambi von 1985 stand umgerechnet bei knapp 2000 Euro. © dpa / Matt Dunham

Eigentlich hätte das Insolvenzverfahren gegen den Tennisstar diese Woche auslaufen sollen, Becker wäre schuldenfrei gewesen. Doch das Verfahren wurde bis Ende Juli verlängert, wie Becker in einem Interview mit dem „Top Magazin Frankfurt“ am Dienstag sagte. Er habe bei Schulden von 3,9 Millionen Euro Vermögenswerte in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro hinterlegt, sagte Becker. Grund für die Verlängerung sei, dass der Hauptgläubiger, eine englische Privatbank, „meint, ich schulde ihnen mehr als doppelt so viel aufgrund von 25 Prozent Zinsen, die sie auf diese Schuld draufgerechnet haben“. Das sei aber „weder rechtskräftig noch rechtswirksam“.

Hat Boris Becker einen Status als Diplomat?

Unterdessen versuchen Beckers Anwälte diplomatische Immunität für ihren Mandanten geltend zu machen. Becker hatte im April mitgeteilt, er sei zum Attaché für Sport, Kultur und humanitäre Angelegenheiten der Zentralafrikanischen Republik ernannt worden. Regierungsvertreter des bitterarmen Landes widersprechen dem aber teilweise.

dpa

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