1. Startseite
  2. Boulevard

Brangelina und (k)ein Ende: Promi-Experten uneins über Gerüchte

KommentareDrucken

Brad Pitt und Angelina Jolie: Gerüchte um die Trennung
Brad Pitt und Angelina Jolie: Gerüchte um die Trennung © -

Skandalautor Ian Halperin gab der Beziehung von Angelina Jolie (34) (und Brad Pitt (45) im vorigen Dezember noch 18 Monate.

Nun spitzt sich die Lage zu. Die britische Presse will wissen, dass sich das Traumpaar trennt. Amerikanische Magazine dementieren dies. Indiz war ein ominöser Trennungsvertrag. Die aktuelle Ausgabe des Leute-Magazins Gala will das Rätsel um das Schriftstück lösen. „Die beiden haben einen Familienvertrag abgeschlossen, in dem steht, was passiert, wenn einem der beiden etwas zustößt“, sagte Gala-Chefredakteur Peter Lewandowski im Gespräch mit unserer Zeitung. Von Trennung keine Spur? Die Bunte titelt: „Alles aus“. Promi-Reporterin und Kolumnistin Sibylle Weischenberg glaubt ebenfalls an Trennung, wenn nicht jetzt, so prophezeit sie „einen baldigen Zeitpunkt“. Wir haben beide Seiten zu den Hintergründen befragt.

Interview Society-Kennerin Sibylle Weischenberg

Was ist dran, an den Trennungsgerüchten um das Traumpaar Jolie/ Pitt? Alles nur PR?

Sibylle Weischenberg: Das gesamte öffentliche Leben von Angelina Jolie und Brad Pitt ist eine einzige Inszenierung, um den Verkaufswert der Stars zu erhalten. Dennoch waren beide keine überragenden Schauspieler, denn die Auseinandersetzungen In ihrer Beziehung konnten sie häufig nur mühsam bis gar nicht kaschieren. Eins ist sicher: die Beziehung der beiden ist nicht auf Lebenszeit angelegt. Amerikanische Medien dementieren die Trennung, während die britische Boulevardpresse es ganz genau wissen will.

Welche Seite ist Ihrer Meinung nach glaubhafter?

Weischenberg: Da die Times unverdächtig ist ein klassisches Klatsch-Medium zu sein, darf man ihr beruhigt Glauben schenken. Und noch einmal: wenn sich das Paar diesmal nicht trennt, dürfen wir Wetten auf einen baldigen Zeitpunkt abschließen.

Welche Rolle spielt Brad Pitts Ex, Jenifer Aniston?

Weischenberg: Die arme Jennifer Aniston muss leider immer herhalten, wenn es bei Angelina Jolie und Brad Pitt kriselt. Sie ist ihrem Ex gefühlsmäßig verbunden, hat aber leider nicht den Mumm, sich wirklich in deren Beziehung einzumischen. Das Paar hat den Golden Globe abgesagt.

Ein Indiz für die Trennung?

Weischenberg: Dass Angelina Jolie und Brad Pitt den Paarlauf über den Golden-Globe-Teppich abgesagt haben, spricht Bände und noch gravierender war, dass Brad Pitt bei der Spendengala "Hope for Haiti" alleine vor die Kamera trat. Normalerweise gehört dies zum Kürprogramm der Gut-Menschin Angelina Jolie.

Ist eine Stellungnahme der beiden zu erwarten?

Weischenberg: Selbstverständlich wird das Paar eine von ihren Agenten und Anwälten wohl formulierte Stellungnahme herausgeben, wenn sie die Trennung vollziehen, um darin in wohlgesetzten Worten ihre ewige Freundschaft zu beteuern und das Wohl ihrer Kinderschar zu betonen. Dass es hinter den Kulissen dann ganz anders aussieht, ist ja wohl auch dem peripheren Beobachter klar.

Zur Person: Sibylle Weischenberg berichtet im Sat.1-Frühstücksfernsehen aus der Promi-Welt. Sie schrieb unter anderem für Gala, Bunte, und das Hamburger Abendblatt. Sie war Pressereferentin des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau. Über ihr Privatleben möchte sie nichts preisgeben. Wikipedia schätzt sie auf 58, sie sei geschieden und habe eine Tochter.

Interview Gala-Chefredakteur Lewandowski

Skandalautor Ian Halperin gab der Beziehung zwischen Angelina Jolie und Brad Pitt im Dezember noch 18 Monate.

Wie lange geben Sie den beiden?

Peter Lewandowski: 18 Jahre mindestens noch.

Handelt es sich jetzt also um einen PR-Gag ?

Handelt es sich jetzt also um einen PR-Gag ?

Lewandowski: Naja, ob es ein PR-Gag ist... Über kein Paar der Welt wird so viel geschrieben, wie über diese beiden. Nun bieten sie aber keine handfesten Skandale. Also ist man versucht, Indizien gleich darauf hinzuführen, dass da ganz viel im Argen liegen muss.

Zum Beispiel?

Lewandowski: Brad Pitt landet in Berlin und trinkt bis nachts um halb zwei drei oder vier Flaschen Bier - schon ist er Alkoholiker. Brad Pitt erzählte in der Zeit, als er mit Jennifer Aniston zusammen war, er würde Marihuana rauchen – also ist er marihuanasüchtig.

Angelina Jolie nimmt ein paar Kilo ab, hat auch dünne Arme, wie es eine Unzahl von Frauen haben... ... also ist sie magersüchtig.

Lewandowski: Genau. Angelinas Mutter, an der sie sehr gehangen hat, stirbt. Also wird sie depressiv und ist selbstmordgefährdet. Es werden viele Märchen erzählt, die nicht belegbar sind. Das langt dann nicht, und auf einmal geht der Magersüchtigen die Alkoholsucht des anderen auf die Nerven. Der Marihuana-Abhängige kann nicht verstehen, warum die Depressive nicht in Therapie geht. Und so hat man ein Konstrukt aufgebaut, das eigentlich ein sehr theoretisches ist. Und das muss man dann auch aufrechterhalten, weil einige Blätter davon leben. Das wird dann mit der Zeit immer schwieriger, man braucht Belege.

Gibt es denn Belege?

Lewandowski: Nun waren die beiden tatsächlich beim Rechtsanwalt. Das wissen wir auch. Das haben wir recherchiert. Also denken dann gleich ein paar schlaue Leute: Mensch, die waren beim Rechtsanwalt, das bedeutet die Scheidung und haben dabei ganz vergessen, dass die beiden noch nicht einmal verheiratet sind.

Was steckt denn dahinter?

Lewandowski: Die beiden haben einen Familienvertrag abgeschlossen, in dem steht, was passiert, wenn einem der beiden etwas zustößt. Das ist ein so genannter Love-Trust. Da ist auch die Familie von Brad Pitt eingebunden. Sein Bruder, selbst Vater von drei Kindern, soll zum Beispiel als Vormund für die Kinder agieren. Das ist aber weiter nicht hinterfragt worden, weil man glaubte, jetzt nach den ganzen Indizien, jetzt kann man noch eins drauf setzen.

Wer der Gerüchtestreuer ist denn nun glaubhaft?

Lewandowski: Die britische News of the World beruft sich, glaube ich, auf diesen Autoren (Ian Halpertin, Red.) und auf einmal kriegt es eine Verselbstständigung, dass sogar die Times darüber geschrieben hat. Die schon mal bei Katie Holmes und Tom Cruise eine Trennung vermeldet hat und da auch nicht richtig lag. Welcher Mechanismus da greift, kann ich Ihnen nicht genau sagen.

Was sagen Sie zu den Dementi der amerikanischen Presse?

Lewandowski: Warum die Amerikaner nicht mitgemacht haben, ist auch ganz erstaunlich. People hat sofort gemeldet, das stimmt alles nicht. People ist in meinen Augen das bestinformierteste People-Blatt Amerikas und auch das seriöseste. Die haben auch gute Kontakte zu Brad Pitt und Angelina Jolie. Und selbst Perez Hilton, der als absolutes Lästermaul verschrien ist, hat gesagt: Das ist absoluter Quatsch.

Gibt es eine offizielle Stellungnahme der beiden?

Lewandowski: Nein, das machen sie nicht. Es gibt immer wieder Signale von Sprechern, die unter der Hand sagen: Da ist nichts dran. Aber die beiden haben noch nie Stellung genommen zu irgendwelchen Gerüchten. Das macht natürlich manche Kollegen wahnsinnig, weil sie die beiden einfach nicht zu fassen sind. Der Vater von Angelina Jolie aber, hat alle Trennungsgerüchte am Mittwoch als Unsinn bezeichnet.

Zur Person: Peter Lewandowski (52), geboren in Forst an der Weinstraße, ist seit Dezember 2001 Chefredakteur des Leute-Magazins Gala. Zuvor war er Chefredakteur der der Maxim und des Playboys. Außerdem arbeitete er für den Stern und den Münchner Merkur. Lewandowski ist geschieden und hat ein Kind. Seine Hobbys sind Kochen und Fußball.

Von Heidi Senska

Auch interessant

Kommentare