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Britische Staatsausgaben für Queen werden beinahe verdoppelt

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In den nächsten Jahren kommt die Britische Königin den Steuerzahler einiges zu kosten. Die Ausgaben des Staates werden sich beinahe verdoppeln.

London - Die britischen Steuerzahler lassen sich ihre Liebe zur Monarchie einiges kosten. Knapp 42 Millionen Pfund (47,8 Millionen Euro) gaben die Royals im vergangenen Jahr für Mitarbeiter, Reisen, Empfänge und zur Erhaltung von Schlössern und Gärten aus. Ab dem kommenden Jahr soll sich diese Rechnung beinahe verdoppeln. Das geht aus der Jahresbilanz hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Demnach soll der Zuschuss der Steuerzahler für das Königshaus auf 76,1 Millionen Pfund steigen. Im Jahr darauf könnte er Berechnungen zufolge sogar auf 82,2 Millionen Pfund klettern.

Grund dafür sind Renovierungsarbeiten am Buckingham-Palast, der Residenz von Queen Elizabeth II. in London. Bauzeit: zehn Jahre. Kosten: 369 Millionen Pfund. Das imposante Gebäude hat 775 Räume. Allein die elektrischen Leitungen, an denen seit gut 60 Jahren nichts mehr gemacht wurde, schlängeln sich 160 Kilometer lang durch den Palast.

Angesichts heftiger Einschnitte bei öffentlichen Ausgaben in den vergangenen Jahren trifft der üppige Zuschuss für die Royals nicht bei allen Untertanen auf Zustimmung. Außerdem seien die hohen Kosten für den Schutz der Königsfamilie noch nicht eingerechnet, kritisieren Monarchiegegner dem „Guardian“ zufolge.

Der königliche Schatzmeister Alan Reid findet die Ausgaben dagegen gerechtfertigt. Die jährlichen Kosten für die Monarchie hätten sich im vergangenen Jahr auf 65 Pence (74 Euro-Cent) pro Bürger belaufen. „Wenn man bedenkt, was die Queen für dieses Land leistet und was sie vertritt, ist das ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis“, hieß es in einer Mitteilung.

dpa

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