Den Dreh der Matula-Folge vom Karfreitag hatte sich Gärtner übrigens etwas anders ausgemalt. Angepeilt war, damit im Mai zu starten - „Mandelblüte und so weiter“, erwartete Gärtner. Doch dann musste alles auf Oktober verschoben werden. „Leider war das Wetter nicht so besonders und es hat viel geregnet, teilweise stand die ganze Küstenstraße unter Wasser. Wir hatten 24 Drehtage, ich hatte an jedem einzelnen Tag eine Szene. Dann habe ich in einem Bein einen Krampf bekommen – da hat dann die Aufnahmeleitung gewitzelt, was ist, wenn der Claus gleich umkippt? Aber Unkraut vergeht nicht, richtig? Ein bisschen anstrengend war es aber schon, das gebe ich zu.“
76 Jahre ist Claus Theo Gärtner jetzt alt. Und dennoch will er sich weder zur Ruhe setzen noch für immer in seiner berühmtesten Rolle bleiben. „Ich würde auch ganz gerne mal etwas anderes machen. Nicht immer nur Matula sein. Sicher, ich habe immer mal ein paar Angebote bekommen, aber es war immer Krimi“, klagt er. Er wünscht sich „eine Komödie, Theater, alles. Nur möchte ich nicht immer der Detektiv oder der Kriminalkommissar sein müssen.“
Dass die Matula-Reihe nach den drei Episoden noch weitere bekommt, ist laut Gärtner nicht ausgeschlossen - ein Einsatz pro Jahr und ein gutes Drehbuch, dann wäre er wohl dabei.
Übrigens: Seine Aussage zum Thema Rente hatte Gärtner schon vor mehr als einem Jahr so ähnlich getätigt - auch damals hat sie für Aufhorchen gesorgt.
lin