Dann fährt er fort und man merkt ihm sichtlich an, dass es ihm nicht leicht fällt, sein Publikum damit enttäuschen zu müssen: „In der nächsten längeren Zeit wird es für mich nicht möglich sein aufzutreten.“ Denn für ihn stehe fest, er spiele nicht vor Autos, wie es derzeit andere Künstler handhaben, oder vor Menschen, die mit Mindestabstand voneinander entfernt sitzen und Mundschutz tragen müssen. Auch das Internet ist für ihn keine Option. „Denn beim Streamen da fehlt ja mir ein ganz, ganz wichtiger Teil für meine Arbeit. Das seid Ihr ja“, so sein trauriges Resümee. Auftreten möchte er erst wieder, wenn „alle Freiheiten wieder da sind“.
Doch wie lange das noch dauern kann, steht derzeit noch in den Sternen. Am Ende bedankt sich Schneider noch für die „Zuwendung über all die ganze Zeit“. Deutet er damit bereits auf ein mögliches komplettes Ende hin? Denn auch sein letzter Satz lässt nicht viel Platz für Hoffnung: Zwar werde er sich weiter über Facebook melden, „aber wenn das alles so weitergeht, dann war‘s das.“
Seine Fans auf Facebook bringen ihm trotz der traurigen Ansagen überwiegend Verständnis entgegen: „Ein sehr trauriges, aber sehr ehrliches und vor Allem nachvollziehbares Statement“, schreibt ein Fan. Manche versuchen ihm aber auch Mut zu machen: „Kopf hoch Helge“ oder „Halt durch“ liest man in den Kommentaren. Der Rückzug dieses alten Show-Hasen wäre für die deutschen Bühnen auf jeden Fall ein herber künstlerischer Verlust.
*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
jbr