Helene Fischer erhielt den vierten Echo ihrer Karriere in der Kategorie Deutschsprachiger Schlager. In der Kategorie Volkstümliche Musik gewannen ausnahmsweise mal nicht die Kastelruther Spatzen: Dieser Echo ging in diesem Jahr an Andreas Gabalier.
In den internationalen Kategorien gingen weitere Echos an Bruno Mars, Coldplay, die Red Hot Chili Peppers und Michael Bublé. Die Künstler waren allerdings nicht zur Preisgala nach Berlin gekommen. In die Hall of Fame wurden die beiden verstorbenen Sängerinnen Amy Winehouse und Whitney Houston aufgenommen.
Live auf der Bühne standen unter anderen Roman Lob, deutscher Teilnehmer beim Eurovision Song Contest, Tim Bendzko, Lana Del Rey, Katy Perry, Udo Lindenberg & Jan Delay, Rammstein & Marilyn Manson sowie Die Toten Hosen. Durch die Show, die ab 20.15 Uhr live von der ARD übertragen wurde, führten Ina Müller und Barbara Schöneberger.
Für ihn sei der Echo wie ein Klassentreffen, sagte der Sänger der Toten Hosen, Campino. Und am Ende warte „ein Riesenberg Getränke“, fügte er mit Blick auf die Aftershowparty vergnügt hinzu. Aufgeregter waren die Newcomer, die in diesem Jahr erstmals beim Echo auftraten. „Ich bin sehr nervös“, sagte Deutschlands Vertreter beim Eurovision Song Contest, Roman Lob. Für ihn sei der Live-Auftritt ein guter Test für Baku. Auch Sänger Tim Bendzko fieberte der Show entgegen. Als er die Auszeichnung als bester Newcomer entgegennahm, zeigte er sich gerührt: „Ich bin unglaublich glücklich, das machen zu dürfen“. Bei seinen Schmusesong „Nur noch kurz die Welt retten“ wurde er unterstützt vom jamaikanischen Sänger Shaggy.
„Einer geht noch! Vielleicht!“, machte sich währenddessen Rapper Casper per Twitter selbst Mut. Er war für vier Echos nominiert, hatte bis dahin aber schon in drei Kategorien das Nachsehen. Als erfolgreichster HipHop-Künstler nahm er dann doch noch einen Preis mit nach Hause.
Der Musikpreis Echo wird seit 1992 verliehen. Mit der Auszeichnung ehrt die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie, jährlich die erfolgreichsten Leistungen nationaler und internationaler Künstler und Bands.
dapd/dpa