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Wegen Carla Bruni? Frau mit Teller verbrüht

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Carla Bruni
Carla Bruni. © AFP

Paris - Weil Carla Bruni zur selben Zeit wie sie in einer Klinik ihr Kind zur Welt brachte, hat eine Patientin kein eigenes Zimmer bekommen - und verbrannte sich zudem an einem heißen Teller.

Der Frau wurden nun fast 7500 Euro Schmerzensgeld von einem Gericht zugesprochen, wie aus einem Urteil vom 8. Dezember hervorgeht, das die Nachrichtenagentur AFP am Freitag einsehen konnte. Zudem wurde die Klinik dazu verurteilt, der Patientin 1500 Euro Gerichtskosten zu erstatten.

Die Geburt des Babys der Frau war am 21. Oktober 2011, die Tochter von Carla Bruni und Frankreichs damaligem Präsidenten Nicolas Sarkozy war zwei Tage zuvor in der Klinik La Muette im noblen 16. Arrondissement von Paris zur Welt gekommen. In dem Urteil hieß es nun, die Klägerin habe geltend gemacht, dass sie wegen der Anwesenheit der damaligen First Lady in der Klinik kein Zimmer direkt nach der Geburt ihres Kindes erhalten habe.

"In diesem Zusammenhang wurde ihr das Essen im Kreißsaal serviert und weil es keinen Tisch gab, stellte eine Hebamme den Essensteller direkt auf ihr ab, während die Oberschenkel noch betäubt waren." Die Frau habe dadurch Verbrennungen zweiten Grades am rechten Oberschenkel erlitten.

Die Klinik bestreitet, dass die Vorgänge etwas mit der Anwesenheit von Carla Bruni zu tun hatten. Ungeachtet dessen habe es aber einen "organisatorischen Fehler" der Klinik gegeben, stellte das Gericht fest. Zudem seien die Verbrennungen der Frau danach nicht rechtzeitig behandelt worden. Erst 24 Stunden später habe sich ein Arzt um die junge Mutter gekümmert. Die Klinik legt keine Beschwerde gegen das Urteil ein.

AFP

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