"François Hollande, wo ist die verdammte Polizei???", fragte Love wenig später über Twitter. "Ist es bei euch legal, Besucher anzugreifen? Beweg' deinen Hintern zum Flughafen, was soll der Scheiß???"
In ihrer Not habe sie "Jungs auf Motorrädern" Geld gegeben, damit sie sie aus dem Stau bringen, schilderte die Musikerin. Dabei sei sie "von einem Mob von Steine werfenden Taxifahrern" verfolgt worden.
In Jubelpose zeigte sich Love mit ihren beiden Rettern, nachdem sie wieder in Sicherheit war. "Ich hatte Todesangst", schrieb sie zu ihrem Bild auf Instagram. "Ich kann nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert ist. Ich liebe die Franzosen, aber Eure Regierung ist Mist."
UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben und haben nicht die für Taxifahrer verpflichtende 250-stündige Ausbildung absolviert. Taxifahrer sehen in ihnen daher eine unlautere Konkurrenz. In zahlreichen Ländern gehen Behörden und Justiz gegen UberPop vor, auch in Deutschland.
In Frankreich ist es bereits seit Jahresbeginn per Gesetz verboten, ohne Registrierung Taxis oder sogenannte Tourismusfahrzeuge mit Fahrer (VTC) zu fahren. Verboten ist es auch, Kunden an nicht-professionelle Fahrer zu vermitteln, wie es bei UberPop geschieht. Der Fahrdienstanbieter aus den USA hat Frankreich inzwischen vor der EU-Kommission verklagt und das französische Verfassungsgericht angerufen, es gab bereits eine Reihe von Prozessen.
afp