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Freunde helfen Ingrid Steeger aus der Krise: Jetzt ist sie an einem geheimen Ort

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Ingrid Steeger
Ingrid Steeger. © dpa / Uwe Zucchi

Zum Schutz von Nachbarn und Besuchern droht die Hausverwaltung Ingrid Steeger wegen heftiger Verwahrlosung mit dem Rausschmiss. Jetzt helfen Freunde der TV-Ikone aus der Krise.

Update vom 24. März: Sie torkelt über die Straße, muss sich an einem Straßenschild festhalten, verliert den Halt und stürzt – und das alles vor laufender Kamera! Als Danielle Waldleitner die schockierenden Bilder ihrer Freundin Ingrid Steeger sieht, fasst sie spontan einen Entschluss: „Ich wolle sie da einfach nur rausholen. Weg von den Fotografen, die auch noch draufhalten, statt ihr zu helfen“, sagt sie im Gespräch mit der tz. „Jetzt ist sie in guten Händen und an einem geheimen Ort.“

Die Hilfe von Danielle Waldleitner (Schwiegertochter von Filmproduktions-Legende Luggi Waldleitner) war die Rettung für Ingrid Steeger (71), die in den letzten Monaten immer einsamer wurde – und wohl auch verwahrloste. Die Hausverwaltung des Schwabinger Mehrfamilienhauses schickte ihr unmissverständliche Aufforderungen, ihre Wohnung sauber zu halten – sonst würde sie das Gesundheitsamt einschalten und ihr fristlos kündigen (tz berichtete). Doch Steeger konnte sich nicht mehr selbst helfen – ihr Bekannter Terry Black nahm den Hund, die Yorkshireterrier-Dame Eliza Doolitte, in Obhut. Steeger muss sich, wie schon öfters, mit Alkohol betäubt haben.

TV-Produzent erschüttert von Schmutzkampagne gegen Steeger

Ihre wirklichen Freunde, die jetzt für sie da sind, haben zu spät erkannt, wie es um die einstige TV-Ikone (u.a. Klimbim) steht. „Sie lässt sich ungern helfen“, erklärt Holm Dressler der tz am Telefon. Der TV-Produzent und langjähriger Geschäftspartner von Thomas Gottschalk kennt und schätzt Steeger seit Jahrzehnten. Auch er ist erschüttert von der Schmutzkampagne gegen die Frau, die sich nicht mehr selbst helfen kann. „Sie muss jetzt erst einmal wieder zu Kräften kommen“, sagt er. „Sie ist jetzt in guten Händen, bekommt ärztliche Hilfe wie auch finanzielle Unterstützung.“

Details will er verständlicherweise nicht preisgeben – jetzt soll erst mal Ruhe einkehren. Ihre Wohnung will man ebenfalls renovieren, ihren geliebten Hund „bekommt sie natürlich wieder zurück“, verspricht Dressler. Denn eines möchten alle: dass Ingrid Steeger wieder auf die Beine kommt. Dazu gehört auch, dass sie eine berufliche Zukunft hat – finanziell wie psychisch ein Halt für Steeger. Im Sommer soll sie eine Rolle bei den Bad Hersfelder Festspielen übernehmen. „Das wird sie auch annehmen“, weiß Dressler.

Maria Zsolnay

Update vom 23. März 2019: Die Sorge um Ingrid Steeger (71) wird immer größer. Nach dem Wohnungsdrama (siehe unten) der nächste Schock. „Ich leide unter Schwindelanfällen“, gesteht sie der Bild. „Ich bin schon oft hingefallen, aber ich habe mich noch nie bei einem Sturz verletzt.“ Die Zeitung beobachtete, wie sie am Freitag vor einem Münchner Bistro, in dem sie sich für ein TV-Interview verabredet hatte, gestürzt ist. tz.de* zeigt Bilder, die rund um den Vorfall entstanden.

Steeger vermisst ihre Hündin Eliza Doolittle. Diese hat ihr bester Freund Terry Black zu sich genommen, nachdem es Ärger mit den Nachbarn gab, so die Bild. „Sie ist das Wichtigste in meinem Leben. Darum geht es mir auch sehr schlecht. Ich will die Kleine zurück.“

Hat sie die Kontrolle über ihr Leben verloren? Der Bild gibt sie eine deutliche Antwort: „Nein, habe ich nicht. Ich komme ganz gut alleine klar.“

Star-Regisseur Dieter Wedel hat ihr nun Hilfe angeboten. „Ingrid ist der gutmütigste, großherzigste, liebenswerteste und hilfsbereiteste Mensch, den ich kenne.“ Doch sie wolle keine Hilfe annehmen, macht Steeger auch klar.

„Meiner Meinung nach ist das alles übertrieben; es geht ihr eigentlich ganz gut“, sagt hingegen Schauspieler Helmut Tix (47) der tz. Mit ihm will sie am Donnerstag eine Lesung halten.

Ingrid Steeger vor Rauswurf aus Münchner Wohnung - Es soll nach Kot und Müll riechen

Unser Artikel vom 22. März 2019:

München - Mit abgewetzter Kleidung soll sie gekommen sein, die Augen hinter der Brille blutunterlaufen und insgesamt ungepflegt. So beschreibt die Bild das Treffen mit Ingrid Steeger (71), die vor einer katastrophalen Wendung in ihrem Leben steht. 

In den 1970er Jahren galt sie in der Kultsendung „Klimbim“ als die freche „Gaby“. Inzwischen könnte Ingrid Steeger aus ihrer Wohnung geworfen werden. Wie die  Bild schreibt, sollen sich Steegers Nachbarn über das Sexsymbol der 70er Jahre beschwert haben.

Ingrid Steeger als einstiger Shootingstar 

Die frechen Sprüche der Blondine, die auch im Fernsehen ungeniert ihre Brüste zeigte, begeisterten Millionen. Die junge Frau, die in ihrer Kindheit viel Gewalt erlebt hat, hat sich aus der Armut zum Shootingstar der Softsexfilme jener Jahre und zur Stammdarstellerin in den Kinos entwickelt. Es folgten aber Alkohol, tragische Liebschaften, Scheidungen, berufliche Probleme und schließlich die Pleite und Hartz IV, wie tz.de* berichtet. 

Unerträglicher Geruch nach Kot und Müll 

Zwischenzeitlich hatte sich Steeger, wie etwa 2011, immer wieder aus der Armut heraus gekämpft, wie tz.de* berichtet. Inzwischen scheint sie aber am Abgrund zu stehen. Aus Steegers Wohnung heraus soll es so unerträglich nach Kot und Müll riechen, dass die Hausverwaltung der Schauspielerin ein Abmahnungsschreiben geschickt hat. 

„Zum Schutz von Nachbarn und Besuchern“

In dem Schreiben, das Bild nach eigenen Angaben vorliegt, heißt es: „Es riecht u.a. extrem stark nach Urin, Fäkalien und Erbrochenem. Die Ursache liegt Angaben und Spuren zufolge wohl an der Vermüllung ihrer Wohnung und der nicht ordnungsgemäßen Haltung ihres Hundes aufgrund mangelhafter bzw. unterlassener Reinigung von ,Mensch und Tier’.“ Auch soll zum Schutz von Nachbarn und Besuchern im Falle einer Wiederholung das Gesundheitsamt informiert werden. 

Ingrid Steeger zu möglichem Rausschmiss: „Das wär mir auch wurscht.“ 

Ingrid Steeger reagiert im Gespräch mit der Bild fast schon so, als begreife sie die Lage nicht in vollem Umfang: „Ich will die Wohnung sowieso verlassen und nach Bremen. Ich will schon lange weg aus Bayern.“ Gestunken habe es nur einmal, da habe sie in die Klinik gemusst und den Müll im Flur stehen lassen. Sie will im Gespräch mit der Bild aber weder was von der Abmahnung wissen, noch habe sie Angst vor dem Rauswurf: „Das wär mir auch wurscht.“

Ingrid Steeger droht die fristlose Kündigung

Bei weiterem vertragswidrigem Verhalten soll Steeger fristlos entlassen werden, heißt es in den Bild-Zitaten des Abmahnungsschreibens. In München dürfte es für Steeger zumindest schwer werden, eine vergleichbare Wohnung zu bekommen. Noch soll sie für 38 Quadratmeter 650 Euro Miete zahlen. Die in der Abmahnung gesetzte Frist ist laut Bild abgelaufen. Die Hausverwaltung habe sich zunächst nicht zu dem Fall äußern wollen.

RTL-Video: Ingrid Steeger - droht ihr die Obdachlosigkeit?

nai

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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