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Jupiter 2015: Diese Filme waren die Publikum-Sieger

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Jupiter 2015, Til Schweiger
Der Schauspieler Til Schweiger (r) freut sich am 25.03.2015 in Berlin bei der Verleihung des Jupiter Awards über die Auszeichnung in der Kategorie "Bester Film national" für "Honig im Kopf" neben seinem Laudator, dem Schauspieler Wotan Wilke Möhring. © dpa

Berlin - In Berlin wurde am Mittwoch der Publikumsfilmpreis Jupiter 2015 verliehen: Til Schweiger wurde dabei voller Pathos gelobt und Thomas Gottschalk hört seinen eigenen "Nachruf".

Beim 36. Jupiter Award sind in Berlin Stars und Filme aus Kino und Fernsehen ausgezeichnet worden. Leser und Internetnutzer von „Cinema“ und „TV Spielfilm“ bestimmten hauptsächlich den Publikumsfilmpreis, der im Rahmen einer Dinner-Gala verliehen wurde. So bekamen etwa die Kino-Tragikomödie „Honig im Kopf“ von Til Schweiger und der Münster-„Tatort: Der Hammer“ einen Preis, ebenso wie Bjarne Mädel („Der Tatortreiniger“) Matthias Schweighöfer („Vaterfreuden“) oder Florian David Fitz („Hin und weg“).

Die von Steven Gätjen am Mittwochabend moderierte Preisverleihung in einem Überblick:

KOLLEGE DES ABENDS: „Das Pathetische, das das Feuilleton nicht versteht oder dir nicht gönnt, wissen die Menschen in den Kinosälen als tiefe große Wahrheit zu schätzen. Ich gehör dazu.“ - Worte aus der minutenlangen, leidenschaftlichen Laudatio von Schauspieler Wotan Wilke Möhring auf seinen Freund und Kollegen Til Schweiger.

REDE DES ABENDS: Ehrenjupiter-Preisträger Thomas Gottschalk hielt eine kurzweilige Dankesrede. Es sei nicht immer einfach, „wenn man da unten sitzt und seinem eigenen Nachruf zuhört“, sagte Gottschalk, der im Mai 65 wird, über die Laudatio von „TV Spielfilm“-Chefredakteur Lutz Carstens. „Diese Lebenspreise, die ereilen einen irgendwann.“ Mit Blick auf die geflügelte Statuette sagte Gottschalk: „Das ist übrigens der einzige Preis, den man sich in Los Angeles auf den Kamin stellen kann.“ Er habe ja ein paar andere deutsche Preise: „Da denken die Leute, das wär ein Bügeleisen.“

ASSOZIATION DES ABENDS: Sowohl Preisträgerin Annette Frier („Danni Lowinski“) als auch der abwesende, aber per Einspielfilm dankende britische Schauspieler Benedict Cumberbatch („Sherlock“) sagten, der geflügelte Jupiter erinnere sie an „Birdman“, also den Vogelmann aus der gleichnamigen Superhelden- und Schauspieler-Satire mit Ex-Batman-Darsteller Michael Keaton, die dieses Jahr bei den Oscars abräumte.

AFTER SHOW: Statt einer ausgelassenen Party gab es am zweiten Abend nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in Frankreich einen eher ruhigen Ausklang beim Jupiter Award. Viele Promis sagten, ihnen sei nach dieser Katastrophe nicht nach Feiern zumute. Die als beste Darstellerin national ausgezeichnete Maria Ehrich (22) hatte auf der Bühne sichtlich bewegt gesagt, sie habe viele Teenager-Fans und wolle deshalb ihren Preis für die Rolle im Fantasyfilm „Saphirblau“ symbolisch den Halterner Schülern widmen, die bei dem Flugzeugabsturz in den Tod gerissen wurden.

dpa

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