Der Richter betonte, es gebe keine Hinweise, dass Katherine Jackson etwas falsch gemacht habe. Es habe den Anschein, als werde sie von dritten Parteien bewusst daran gehindert, ihren Aufgaben als Vormund nachzukommen. Richter Beckloff verwies auf einen Zwischenfall vor dem Wohnhaus der Kinder am Montag. Michael Jacksons Geschwister Janet, Randy und Jermaine hatten den Kindern gesagt, sie könnten mit ihrer Großmutter sprechen, müssten dafür aber mit ihnen mitfahren.
Am Donnerstag veröffentlichte Jacksons Sohn Prince zudem eine angebliche Gruppen-SMS, in der Janet Jackson seine Bitte nach Kontakt mit seiner Großmutter angeblich ablehnt.
„Das war merkwürdig und beunruhigend für mich und (die Kinder) und verstärkte unsere Sorge, dass unsere Großmutter daran gehindert wurde, nach Hause zu kommen“, schrieb TJ Jackson an das Gericht. Sein Anwalt erklärte außerdem, die Kinder seien am Mittwoch aus Sorge um ihre Sicherheit nicht zur Schule gegangen. Gegen 03.30 Uhr sei ein neues Sicherheitsteam vor dem Jackson-Haus in Calabasas eingetroffen und habe angegeben, von Katherine Jackson geschickt worden zu sein. Die Sicherheitsleute hätten sich auch nach der Schule der Kinder erkundigt.
Katherine Jackson war einige Tage verschwunden, am Mittwoch hieß es, sie habe mehrere Tage unerreichbar für ihre Enkel bei Verwandten in Arizona verbracht. Paris Jackson hatte mehrmals via Twitter mitgeteilt, dass sie seit dem 15. Juli nicht mit ihrer Großmutter gesprochen habe. Michael Jacksons Bruder Jermaine erklärte, seine Mutter habe ärztliche Anweisungen befolgt, als sie den Kontakt zu den Kindern abgebrochen habe. Einzelheiten nannte er nicht.
dapd