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Kritik: Heuchelt die Partyszene bei Drogen?

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Wer in der Partyszene achtet auch bei Drogen auf Bio und Fairtrade? Foto: David Ebener
Wer in der Partyszene achtet auch bei Drogen auf Bio und Fairtrade? Foto: David Ebener © David Ebener

Berlin (dpa) - Eine «Tagesspiegel»-Polemik gegen sonst politisch korrekte Szenegänger, die beim Drogenkonsum jedoch gedankenlos seien, verursacht Diskussionen. Der Text «Hört erst mal auf zu koksen» wurde zehntausende Male in sozialen Netzwerken geteilt.

Die These: Gerade in Berlin lebten viele unter 30 vegetarisch oder vegan, kauften auf Bio-Märkten ein, seien Ökostrom-Bezieher und Kapitalismus-Kritiker, nähmen dann aber ohne Wimpernzucken Drogen, die aus tödlichen Produktionsverhältnissen stammten.

Autor Fabian Federl fasst zusammen: «Drogen zu kritisieren, wird in Berlin gern als spießig oder lustfeindlich wahrgenommen. Deshalb noch mal deutlich: Mir ist es egal, wer was wann nimmt. Ich halte es nur für unerträglich verlogen, wenn mir jemand moralisch überlegen daherkommt, während in seinen Schleimhäuten Blut von ermordeten Mexikanern klebt.»

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