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Linkin-Park-Sänger Chester Bennington ist tot

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Bennington während eines Konzerts in den USA.
Bennington während eines Konzerts in den USA. © picture alliance / dpa

Chester Bennington, der Sänger der Rockband Linkin Park, ist im Alter von 41 Jahren gestorben.

Los Angeles - Chester Bennington, Sänger der amerikanischen Rockband Linkin Park, ist tot. Er starb im Alter von 41 Jahren. Das bestätigte der zuständige Rechtsmediziner Brian Elias  gegenüber der Nachrichtenagentur dpa

Das Promiportal TMZ berichtet unter Berufung auf Polizeikreise, dass Bennington sich in seinem Haus in der Nähe von Los Angeles erhängt hat. Seine Leiche wurde dem Bericht zufolge am Donnerstag um neun Uhr morgens (Ortszeit) gefunden. Der Mediziner Elias bestätigte das nicht konkret, sagte aber, es handele sich möglicherweise um einen Suizid. 

Bennington kämpfte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Alkohol- und Drogenproblemen. Eigenen Aussagen zufolge war der 41-Jährige in seiner Kindheit von einem älteren Mann missbraucht worden und hatte schon öfter Selbstmordgedanken gehegt. Suizid ist auch in einigen Songs von Linkin Park ein Motiv. Bennington hinterlässt sechs Kinder.

Gründungsmitglied äußert sich auf Twitter

Linkin Park war mit zahlreichen Hits erfolgreich, etwa mit den Liedern „Faint“ und „In the End“. In Deutschland schaffte es die Band mehrfach in die Top Ten, unter anderem mit dem Stück „Numb/Encore“, das Linkin Park gemeinsam mit dem US-Rapper Jay-Z aufnahm. Erst am 19. Mai erschien das neue Album der  mit dem Titel „One More Light“. Zwei ihrer letzten Auftritte absolvierte die Band als Headliner beim Hurricane und Southside Festival im Juni. Auf Twitter veröffentlichte Linkin Park erst am späten Mittwochnachmittag das Musikvideo zu dem Song „Talking to Myself“. 

Bandmitglied Mike Shinoda bestätigte die traurige Nachricht auf Twitter. „Schockiert und mit gebrochenem Herzen, aber es ist wahr“, schreibt das Gründungsmitglied von Linkin Park und kündigt ein baldiges offizielles Statement an. 

Fans auf der ganzen Welt zeigten sich traurig und entsetzt angesichts der Nachricht von Benningtons plötzlichem Tod. Die Reaktionen von Musikern, Schauspielern und weiteren Prominenten lesen Sie hier

Soundgarden-Sänger Chris Cornell, ein enger Bekannter Benningtons, hatte sich Mitte Mai das Leben genommen. Seine Leiche wurde nach einem Konzert in Detroit in einem Hotelzimmer gefunden. Benningtons Todestag am 20. Juli war zugleich der Geburtstag Cornells.

Bericht über Falschmeldung kursiert im Netz

Für Irritation sorgt allerdings eine Meldung auf dem Portal Mediamass, wonach gefälschte Nachrichten über Benningtons Tod schon am Mittwochabend deutscher Zeit über Twitter verbreitet wurden. Die Quelle dieser Meldung lässt sich allerdings nicht nachvollziehen. Die Nachricht von Benningtons Tod ist jedenfalls keine Falschmeldung, sondern wurde offiziell bestätigt. 

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000.Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de/.

sr

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