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Mit Stäbchen und Zitronenbad: Nagelhaut zurückschieben

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Zu einer gründlichen Nagelpflege gehört nicht nur das Pfeilen. Die Nagelhaut wird am besten mit einem Nagelhautbad behandelt und anschließend zurückgeschoben. Foto: Peer Grimm
Zu einer gründlichen Nagelpflege gehört nicht nur das Pfeilen. Die Nagelhaut wird am besten mit einem Nagelhautbad behandelt und anschließend zurückgeschoben. Foto: Peer Grimm © Peer Grimm

Zu viel Nagelhaut kann die Fingernägel ungepflegt aussehen lassen. Daher versuchen viele Menschen, sie abzuschneiden oder zurückzuschieben. Doch wie macht man das professionell und ohne sich zu verletzen?

Bremen (dpa/tmn) - Die Nagelhaut hat eine Schutzfunktion. Sie bewahrt das Nagelbett vor äußeren Einflüssen wie chemischen Substanzen. Wer sie rabiat abschneidet, riskiert Verletzungen und Nagelbettentzündungen, so Michael Hannemann, Leiter der Bremer Berufsfachschule für Kosmetik Joli Visage.

Hannemanns Fazit: «Zurückschieben eher als zurückschneiden.» Dafür empfiehlt er, zunächst ein Nagelhautbad zu machen. Das wirke keratolytisch, also Hornhaut aufweichend. Dann greift der Profi zum Nagelhautentferner. Diesen trägt er mit einem Wattestäbchen oder einem Pinsel auf - und zwar nur auf die Nagelhaut, nicht auf die umliegende Haut. Mit einem Stäbchen schiebt er danach die Nagelhaut vorsichtig zurück.

Weil die Mittel zur Nagelhautentfernung sehr scharf sind, rät Hannemann dazu, im Anschluss noch ein Zitronenbad zu machen, um den pH-Wert zu neutralisieren. Denn die Haut habe einen pH-Wert von etwa 5,6 - der Nagelhautentferner aber einen pH-Wert von mehr als 10. Das Zitronenbad normalisiert den Wert wieder. Zum Schluss lassen sich die Nägel noch mit etwas Öl pflegen.

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