Eindeutige Verlierer des Abends waren die Brüder Joel und Ethan Coen. Nach zehn Nominierungen für ihren Western “True Grit“ nahmen sie keinen einzigen Preis mit nach Haus.
Auch die in Nebenkategorien nominierten Deutschen gingen leer aus. Der in Frankfurt geborene Komponist Hans Zimmer war mit seiner Musik zu “Inception“ ins Rennen gegangen. Die Trickfilmer Jakob Schuh und Max Lang aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg waren mit ihrem Werk “Der Grüffelo“ in der Kategorie bester animierter Kurzfilm nominiert. Und für die besten Spezialeffekte wurden die Spezialisten von “Inception“ ausgezeichnet - nicht Stephan Trojanski, der an “Hereafter“ beteiligt war.
Ein “deutscher Star“ wurde immerhin bemerkt: Heidi, das schielende Opossum aus dem Leipziger Zoo, hat sich als Oscar-Orakel eine Belohnung verdient. Die Beutelratte hatte im Vorfeld als Nachfolgerin von Krake Paul für einen amerikanischen TV-Sender die Gewinner per Pfotenzeig getippt: Bei beiden Hauptdarstellern lag sie richtig.
dpa