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Prozess-Neuauflage? Pistorius legt Rechtsmittel ein

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Oscar Pistorius wurde im Oktober wegen der tödlichen Schüsse auf seine Freundin Reeva Steenkamp zu fünf Jahren Haft verurteilt. Am Freitag wird er nach 10 Monaten Haft in den Hausarrest entlassen.
Oscar Pistorius will verhindern, dass der Prozess gegen ihn neu aufgerollt wird. © AFP (Archivbild)

Johannesburg - Die Staatsanwaltschaft will, dass er doch noch wegen Mordes verurteilt wird. Doch Oscar Pistorius wehrt sich mit Rechtsmitteln gegen die drohende Neuauflage seines Prozesses.

Der südafrikanische Paralympics-Star Oscar Pistorius wehrt sich gegen eine drohende Neuauflage seines Prozesses. Die Staatsanwaltschaft will in einem Berufungsverfahren erreichen, dass der beinamputierte Sprinter wegen Mordes verurteilt wird. Die Anwälte des 28-Jährigen haben rechtliche Schritte gegen die Zulassung eines Berufungsverfahrens eingelegt, sagte eine Sprecherin der Familie, Anneliese Burgess, am Dienstag.

Pistorius wurde im vergangenen Jahr wegen tödlicher Schüsse auf seine Freundin Reeva Steenkamp wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft bemühte sich seither erfolgreich um die Eröffnung eines Berufungsverfahrens. Sie will ihn wegen Mordes verurteilt sehen. Eine Anhörung zur Überprüfung der Zulassung der Berufung werde am 13. März stattfinden, sagte Burgess.

Pistorius hatte Steenkamp am Valentinstag 2013 mit vier Schüssen durch eine geschlossene Badezimmertür getötet. Der Paralympics-Star beteuert, er habe einen Einbrecher im Haus vermutet. Nach dem gegenwärtigen Strafmaß könnte der frühere Superstar schon nach zehn Monaten aus dem Gefängnis entlassen und unter Hausarrest gestellt werden.

dpa

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