Schon ein Jahr zuvor hatte Nehberg mit seinem Engagement für das südamerikanische Indianervolk „Yanomami“ begonnen. Die brasilianische Regierung hatte in den 70er-Jahren eine Schnellstraße durch ihr Stammesgebiet geschlagen. Krankheiten schlichen sich ein, es kam zu zahlreichen Todesfällen und der Auslöschung ganzer Dörfer. Erst 1992 gab Brasilien den Druck nach und richtete das Reservat „Yanomami Park“ ein.
Doch Rüdiger Nehberg half nicht nur dort. Vor allem auf dem afrikanischen Kontinent kämpfte er gegen die Genitalverstümmelung von Frauen und verhinderte damit wohl vielfach großes Leid.
Im März verstarb bereits einer der größten Denker des deutschen Fernsehens, Hans Prescher. Der ehemalige HR-Intendant gilt als Erfinder des „Tatorts“ und wirkte bei zwei Oscar-Werken mit. Anfang der Woche erlag „Star Wars“-Schauspieler und „Herr der Ringe“-Sprachcoach Andrew Jack den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung. In der selben Woche starb Serien-Star Logan Williams im Alter von nur 16 Jahren. Seine Familie kann wegen der Corona-Kontaktbeschrännkungen nicht gemeinsam trauern.