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SAG-Awards: Diese Stars räumten ab

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Ben Afflecks Thriller "Argo" ist heißer Oscar-Anwärter
Ben Afflecks Thriller "Argo" ist heißer Oscar-Anwärter © dpa

Los Angeles - Sie gelten als wichtiger Indikator für die Oscars: die Screen Actors Guild Awards. Hollywood rief, die Stars kamen, und nicht nur Ben Affleck durfte sich über eine Auszeichnung freuen.

Die Glückssträhne von Schauspieler und Regisseur Ben Affleck scheint kein Ende zu nehmen: Sein CIA-Thriller „Argo“ wurde bei der Verleihung der Screen Actors Guild Awards (SAG) in Los Angeles am Sonntag als bester Film ausgezeichnet. Zuvor hatte der Film Mitte Januar bereits bei den Golden Globes als bestes Drama den Hauptpreis und den Regiepreis eingeheimst. Am Samstag zeichnete ihn zudem die Vereinigung der amerikanischen Filmproduzenten als besten Film aus.

Damit behauptet „Argo“ seine Favoritenrolle für die Oscar-Verleihung am 24. Februar. Wenn Afflecks Glückssträhne bis dahin anhält, wäre „Argo“ der vierte Film in 85 Jahren, der ohne Nominierung für seinen Regisseur zum besten Film gewählt wird. Bis zur Verleihung der Oscars steht aber am kommenden Samstag noch der Preis der Vereinigung amerikanischer Regisseure auf dem Programm. Auch hier könnte „Argo“ eine weitere Auszeichnung erhalten.

Bilder: Die Stars bei den SAG-Awards 2013

Ebenfalls auf der Gewinnspur gleitet Jennifer Lawrence. Sie erhielt am Sonntag die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle als junge und aufgewühlte Witwe in dem Drama „Silver Linings Playbook“. Auch Lawrence, die mit ihren 22 Jahren sich bereits eine beachtliche Reputation in Hollywood erspielt hat, hatte im Januar einen Golden Globe erhalten. Zudem ist die junge Amerikanerin für einen Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert.

Day-Lewis glaubt nicht an dritten Oscar

Als bester männlicher Hauptdarsteller wurde bei den SAG Awards der britische Schauspieler Daniel Day-Lewis für seine Rolle in Steven Spielbergs Historiendrama „Lincoln“ ausgezeichnet. Day-Lewis könnte Ende Februar noch einen Oscar mit nach Hause nehmen. Für ihn wäre das bereits der dritte. Er selbst gab sich am Sonntag jedoch bescheiden. Die Chancen stünden gut, dass er den dritten Oscar nicht erhalte, sagte er auf der Gala.

Die Preise für die beste Nebendarstellerin beziehungsweise den besten Nebendarsteller erhielten am Sonntag Anne Hathaway für „Les Misérables“ und Tommy Lee Jones für seinen Auftritt in „Lincoln“. Die Auszeichnung für sein Lebenswerk ging an den Schauspieler und Komiker Dick Van Dyke, der in den letzten Jahren unter anderem in dem Film „Nachts im Museum“ zu sehen war. Die SAG Awards werden seit 1995 alljährlich von der US-Schauspielergewerkschaft vergeben.

Die Preise in den TV-Kategorien

In der TV-Kategorie konnte vor allem „30 Rock“ punkten: Alec Baldwin und Tina Fey wurden für ihre Hauptrollen in der Comedy-Serie ausgezeichnet. Für ihre Hauptrollen in Drama-Serien wurden die Schauspieler Claire Danes („Homeland“) und Bryan Cranston („Breaking Bad“) gekürt. Beste Comedy-Serie wurde die Patchwork-Familien-Geschichte „Modern Family“. Der Preis für die beste Drama-Serie ging an „Downton Abbey“, die das Leben einer aristokratischen Familie in Großbritannien zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt.

Auch zwei Altmeister des Schauspielfachs wurden für ihre TV-Rollen ausgezeichnet: Kevin Costner gewann für seine Rolle in der Kurz-Serie „Hatfields & McCoys“ einen SAG Award und Julianne Moore für ihre Darstellung von Sarah Palin, der Gouverneurin von Alaska und US-Vizepräsidenschaftskandidatin, in dem TV-Film „Game Change“.

dapd

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