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Sibel Kekilli fühlt sich in Deutschland fremd

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Die Fremde: Sibel Kekilli
Die Fremde: Sibel Kekilli © dpa

Hamburg - Die türkischstämmige Schauspielerin Sibel Kekilli sitzt zwischen den Stühlen. Lesen Sie hier, warum die Wahlhamburgerin nicht in einer Berliner Türken-Gemeinschaft leben will.

Die Schauspielerin Sibel Kekilli fühlt sich manchmal zerrissen zwischen Deutschland, ihrer Heimat, und der Türkei, dem Herkunftsland ihrer Eltern. “In Deutschland ist es schwierig, wirklich integriert zu werden. Man bleibt immer ein bisschen fremd“, sagte die 29-Jährige der Fernsehzeitschrift “TV Movie“ zufolge.

Kekilli wurde in Heilbronn geboren und wuchs dort auch auf. In der Türkei fühle sie sich fremder als in Deutschland und habe sich bei der Wahl des Wohnorts ganz bewusst gegen Berlin mit seiner starken türkischen Gemeinschaft entschieden. “Das wollte ich eben gerade nicht“, erklärt die Wahlhamburgerin. “Das hätte sich wieder so nach Abgrenzung angefühlt - wir Türken, ihr Deutschen.“

Vor sechs Jahren erhielt Kekilli für ihr Filmdebüt in “Gegen die Wand“ den Deutschen Filmpreis, in diesem Jahr wurde sie für ihre Rolle in “Die Fremde“ ausgezeichnet. Sie habe lange gebraucht, bis sie sich wieder an eine Hauptrolle herangetraut habe, sagte die Schauspielerin. “Der Erfolgsdruck war sehr groß.“ Beruflich drängt es sie inzwischen nach einem Genrewechsel. “Ich möchte unbedingt mal eine Komödie drehen, Menschen zum Lachen bringen“, sagte Kekilli. “Ich glaube, das könnte ich ziemlich gut...“

AP

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