Außerdem haben auch die überaus lebendigen Toten Hosen im Jahr ihres 30. Bühnenjubiläums vielen Leuten mit ihrem Hit „Tage wie diese“ eine Art Soundtrack zur Fußball-EM beschert.
Doch mit klassischen Sommerhits wie „Dragostea din tei“ von O-Zone vor acht Jahren, „The Ketchup Song“ von Las Ketchup vor zehn Jahren, „Mambo No. 5“ von Lou Bega vor nunmehr 13 Jahren oder aber „Macarena“ von Los del Rio vor inzwischen 15 Jahren haben diese Lieder eher wenig gemeinsam.
„Natürlich definiert jeder den Begriff Sommerhit ein wenig anders“, erläutert Hans Schmucker, Sprecher der Popcharts-Vermarkter von Media Control. „Wenn man aber den Musikmarkt der letzten Jahre betrachtet, kristalliert sich doch immer ein klarer Sommerhit heraus.“ Die Kriterien seien „eingängige Melodie, einfacher Text und gut tanzbarer Rhythmus“.
Außerdem: Ein Sommerhit müsse möglichst hoch und lange in den Charts platziert sein, von einem Newcomer stammen, gut in den Clubs laufen und eigentlich aus sich selbst heraus und nicht wegen eines Großereignisses wie der Fußball-EM, der Champions League oder des Grand Prix' bekannt werden.
Und was meint der Experte aktuell? „Klassische Kandidaten für den Sommerhit 2012 sind zum Beispiel "Tacatá" von Tacabro und "Balada" von Gusttavo Lima. Wer am Ende vorne steht, wird sich allerdings erst in den nächsten Wochen zeigen, denn Musikfans bringen den Sommerhit oft aus dem Urlaub direkt in die Charts ihres Heimatlandes mit.“
dpa