1. Startseite
  2. Boulevard

Til Schweiger: Deshalb muss sich der Tatort-Star entschuldigen

KommentareDrucken

Til Schweiger erntete mit einem provokanten Statement über Morddrohungen Shitstorm. Jetzt entschuldigt sich der Schauspieler (Tatort) öffentlich. Bei wem?

Update vom 28. Mai 2020, 10:50 Uhr: Hamburg Nach seiner Verharmlosung von Morddrohungen gegen Christian Drosten und Karl Lauterbach entschuldigt sich Til Schweiger öffentlich mit einem Statement auf Instagram. Darin schreibt er, dass sein Post „unbedacht“, „völlig unangebracht und vor allem überflüssig“ gewesen sei. Es sei nicht seine Absicht gewesen, Morddrohungen gegen Personen in der Öffentlichkeit zu relativieren: „Mein Fehler ist nicht so leicht zu entschuldigen, trotzdem möchte ich auf diesem Wege Herrn Prof. Lauterbach und Herrn Prof. Dr. Drosten mitteilen, dass ich meinen Fehler aus ganzen Herzen bereue.“

Til Schweigers Fans reagieren überwiegend verständnisvoll und fassen seine Entschuldigung positiv auf. „Respekt, so zu seinen Fehlern zu stehen und nicht einfach so zu tun als wäre nichts gewesen. Danke dafür!“ schreibt ein Fan. „Wie toll wäre unsere Welt, könnten doch alle so gut selbst reflektieren.“ heißt es von einem anderen Follower. Andere hingegen reagieren da etwas kritischer: „Da war wohl der Shitstorm zu groß ...“. Über diese Instagram-Entgleisung und den Rückzieher des Hamburger ARD-Tatort-Stars Til Schweiger* berichtet auch ausführlich tz.de.

Til Schweiger verharmlost Mord-Drohung: „Heult nicht so rum“

Erstmeldung vom 27. Mai 2020, 10:14 Uhr: Til Schweiger kann es einfach nicht lassen. Der Wahl-Hamburger nimmt mal wieder kein Blatt vor den Mund. Auf seinem Instagram-Profil verhöhnt der 56-Jährige jetzt Karl Lauterbach und Christian Drosten*. Nachdem der SPD-Politiker und der Virologe Drohpoakete erhielten und damit an die Öffentlichkeit gingen, lief das Fass bei Til Schweiger über. 

SchauspielerTil Schweiger
Geboren19. Dezember 1963 (Alter 56 Jahre), Baden-Württemberg
Größe1,78 m
EhepartnerinDana Schweiger (verh. 1995–2014)
KinderEmma Schweiger, Luna Schweiger, Lilli Schweiger, Valentin Florian Schweiger
FilmeTatort, Lindenstraße, Joe & Max

Til Schweiger ätzt nach Morddrohungen gegen Karl Lauterbach und Christian Drosten

Von Morddrohungen hält Til Schweiger offensichtlich nichts. Doch worum geht es hier eigentlich? Virologe Christian Drosten und SPD-Politiker Karl Lauterbach haben die Debatte um die Coronavirus-Pandemie in den letzten Wochen geprägt. Am Dienstag teilten nun beide auf Twitter mit, dass sie Drohpakete erhalten haben.

Auf dem Bild, welches Karl Lauterbach veröffentlichte, ist ein an ihn adressiertes Päckchen zu sehen - samt Ampulle mit einer unbekannten Flüssigkeit. Plus Zettel mit der Aufschrift „trink das – dann wirst du immun“. Auch Christian Drosten habe dieses Drohpaket erhalten. Wer hinter den Morddrohungen steckt, ist bislang unklar.

Es ist eine Bildmontage. Die Oberkörpr von Drosten und Schweiger sind vor einen Protestzug montiert.
Die werden keine Freunde mehr: Virologe Christian Drosten und Filmemacher Til Schweiger. (24hamburg.de-Montage) © Christoph Schmidt/Christophe Gateau/Britta Pedersen/dpa/zb/picture alliance

Til Schweiger: Karl Lauterbach und Christian Drosten sollen nicht „heulen“

Bereits an der Diskussion um die Coronavirus-Maßnahmen* beteiligte sich Til Schweiger mit wilden Instagram-Posts.* Und auch zu diesem Thema hat der Hamburger Filmemacher eine klare Meinung: Die beiden Wissenschaftler sollen nicht „heulen“.

„Herr Drosten und Herr Lauterbach, take a Chill- Pill!“, schreibt Til Schweiger auf Instagram. Dazu postet er ein Foto eines ntv-Artikels vom 26. Mai, indem es um die Morddrohungen an Karl Lauterbach und Christian Drosten geht.

Hamburger Schauspieler Til Schweiger hat selbst schon Morddrohungen bekommen

Damit aber nicht genug. In seinem Instagram-Post schreibt Til Schweiger weiter, dass er selbst schon Morddrohungen bekommen habe, als er den deutschen Soldaten in Afghanistan seinen Respekt erwies und sie besucht habe.

„Desweiteren habe ich Morddrohungen erhalten, als ich mich für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen eingesetzt habe - also von ‚links´ und ‚rechts‘ bin ich bedroht worden ... also heult jetzt nicht rum - hab ich auch nicht getan! Steht zu eurer Meinung - das ist euer Recht - aber weint nicht! Ob ihr Recht habt, wird die Zukunft zeigen!“, postet Til Schweiger.

Til Schweiger und das Coronavirus

Das klare Statement polarisiert auch bei den Fans von Til Schweiger. Nicht alle Follower stimmen den Worten des Schauspielers zu. Eine Userin kommentiert: „Boah super! Du findest es also völlig okay Morddrohungen zu erhalten! Ich bin gerade echt sprachlos. Die Leute können die Realität nicht ertragen und greifen andere Menschen an deswegen. Unglaublich.“

Auch dieser Fan äußert sich kritisch gegenüber Til Schweigers Post: „Die Unverständlichkeit verstehe ich nicht, egal wer jetzt was sagt, ob Virologe oder Politiker oder Schauspieler, die Situation ist für jeden neu.“ Es gibt aber auch Fans, die dem 56-Jährigen zustimmen. „Wenn das nicht sogar vielleicht selbst inszeniert ist … Man weiß es nicht“, so eine Followerin oder „Til Schweiger for President.“ Ebenfalls coronavirus-bedingt musste sich jedermanns Darling Nena eines Shitstorm erwehren*. * 24hamburg.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Auch interessant

Kommentare