1. Startseite
  2. Deutschland

39-jähriger Wissenschaftler seit Juni vermisst: Es gibt jetzt traurige Gewissheit - Freundin mit emotionalen Worten

KommentareDrucken

Wanderer in den Alpen
Er wollte in den Bergen wandern: Ein Wissenschaftler (39) aus Ulm war seit Juni vermisst. Eine Spur führte nach Bayern. © dpa / Matthias Balk

Seit dem 23. Juni wurde ein 39-jähriger Mann aus Ulm vermisst. Er machte sich zuvor auf den Weg zum Wandern - nun gibt es traurige Gewissheit.

Update vom 14. August: Bei dem toten Bergsteiger, der im österreichischen Teil der Allgäuer Alpen gefunden wurde, handelt es sich um den vermissten 39-Jährigen aus Ulm. Das habe eine DNA-Analyse ergeben, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Bereits zuvor hatte seine Lebensgefährtin erklärt, dass es sich bei dem Toten um ihren Freund handeln würde, da sie ihn anhand seines Armbandes identifizieren konnte (siehe Update vom 12. August). Hinweise auf Fremdverschulden gebe es nicht. Die Beamten gehen davon aus, dass der Bergsteiger in den Tod stürzte.

Lesen Sie auch: Nach einer Tour an die Kreuzspitze bei Bad Kohlgrub wird der Biker und Kletterer Andreas Öxler nun in den Bergen vermisst. Die Polizei Murnau hat ein wichtiges Detail veröffentlicht.

39-jähriger Wissenschaftler seit Juni vermisst: Nun gibt es traurige Gewissheit - Freundin mit emotionalen Worten

Update vom 12. August: Im Fall des vermissten Wissenschaftlers aus Ulm gibt es traurige Gewissheit: Der 39-Jährige ist tot. Er wurde am Mittwoch (29. Juli) gefunden und geborgen. Wie seine Lebensgefährtin, die über GoFundMe Spenden für die Suche sammelte, auf der Seite schrieb, hatte eine befreundete Gruppe mit Drohnen am Tag zuvor nach ihm gesucht. Sie konnten dabei „eine höchst verdächtige Struktur in einem Gumpen im Ilfental ausmachen“ und benachrichtigten die Polizei.

Die Beamten der Alpin-Polizei konnten aufgrund der Wetter-Lage aber erst am Mittwoch fliegen, sie seilten eine Bergungstruppe mit dem Helikopter ab. „Am selben Tag noch konnte ich die Leiche anhand eines vertrauten Armbands identifizieren“, schreibt seine Lebensgefährtin weiter. Es war furchtbar ihren Freund so zu sehen, aber sie sei froh, „dass wir nun Gewissheit über Felipe‘s Schicksal haben“. Sie sei überzeugt, dass er ohne den Einsatz der Drohnenpiloten nie gefunden worden wäre „und ich bin euch so dankbar, dass zumindest dieses Schicksal seinen Eltern und mir erspart wurde“, schreibt sie weiter. Es werde eine Trauerzeremonie geplant, um sich von dem 39-Jährigen zu verabschieden. Laut Bildzeitung hinterlässt er einen vierjährigen Sohn, seine Freundin erwartet in wenigen Monaten das zweite Kind.

Update vom 8. Juli: Noch immer läuft die Fahndung der Polizei nach dem vermissten Physiker der Uni Ulm. Der 39-Jährige war zum Wandern aufgebrochen und wird seit dem 23. Juni vermisst. (Siehe Erstmeldung vom 1. Juli)

Bergsteiger vermisst: Physiker der Uni Ulm wollte in den Bergen wandern

Update vom 3. Juli: Der Vermisste (39) ist Physiker an der Uni in Ulm, er hat eine Frau, die im fünften Monat schwanger ist, und einen Sohn (4). Am 23. Juni setzte der passionierte Bergwanderer sich in den Zug nach Oberstdorf, um zu einer Drei-Tages-Tour zum Prinz-Luitpold-Haus (1846 Meter) bei Bad Hindelang aufzubrechen. Am ersten Tag wollte er zur Hermann-von-Barth-Hütte (2129 Meter) gehen, um dort zu übernachten. Andere Bergfreunden sahen ihn an der Dieters­bachalpe (1325 Meter) Mittagessen. 

„Sie unterhielten sich noch darüber, dass die Zehn-Stunden-Wanderung, die er sich für den Tag vorgenommen hatte, schon ambitioniert war“, so Solers Lebensgefährtin zur tz. An der Heinrich-von-Barth-Hütte kam der gebürtige Kolumbianer, der seit neun Jahren in Ulm lebt, nie an. Suchaktionen nach Soler blieben bislang ohne Erfolg. Seine Frau wirkt am Telefon gefasst. Sie setzt alles in Bewegung, um ihren Mann zu finden. Am Freitag versammelte sie acht Freunde, die am Wochenende vom Tiroler Lechtal aus nach Soler suchen. Wer ihn gesehen hat, wendet sich bitte an die Polizei.

Er wollte in den Bergen wandern: Wissenschaftler (39) aus Ulm vermisst - Spur führt nach Bayern

Erstmeldung vom 1. Juli 2020:

Ulm/Bad Hindelang - Seit Dienstag (23. Juni) wird der 39 Jahre alte Dr. Felipe C.-S. aus Ulm vermisst. Er machte sich zum Wandern auf den Weg in die Berge. Bekannte und Polizei befürchten nun, dass dem Mann etwas passiert sein könnte oder er sich in einer hilflosen Lage befindet. Das teilte die Polizei Ulm mit.

Er wollte zum Wandern ins Lechtal und ins Allgäu: 39-Jähriger aus Ulm vermisst

Der 39-Jährige wollte zur Herrmann-von-Barth-Hütte im Lechtal und weiter zum Prinz-Luitpold-Haus bei Bad Hindelang im Allgäu wandern. Schon bei der ersten Hütte kam er nicht an, auch bei der zweiten in Bayern nicht. Seitdem hat er sich nicht mehr gemeldet, auch die Suche war bisher nicht erfolgreich. Wie die Polizei Schwaben Süd/West mitteilte, war auch ein Hubschrauber im Einsatz.

Mann (39) aus Ulm nach Wanderung in den Bergen vermisst: Er wird wie folgt beschrieben

Der Vermisste wird wie folgt beschrieben:

Es wird gebeten, Hinweise zum Aufenthaltsort des Vermissten unter der Telefonnummer 08322/ 96040 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu geben. Laut Bild handelt es sich bei dem Mann um einen Wissenschaftler der Uni Ulm.

In Österreich wird ein 40-Jähriger aus Bayern vermisst. Das Fahrrad des Mannes wurde mittlerweile gefunden, die Polizei sucht nach dem Vermissten.

39-Jähriger aus Ulm vermisst: Die Meldung der Polizei im Wortlaut

„Seit dem 23.06.2020 wird der 39 Jahre alte Dr. Felipe C.-S. aus Ulm vermisst, der sich in die Berge zum Wandern abgemeldet hatte. Bekannte und Polizei befürchten nun, dass dem Mann etwas zugestoßen sein könnte oder er sich in einer hilflosen Lage befindet.

Der Vermisste wollte zur Hermann-von-Barth-Hütte im Lechtal und weiter zum Prinz-Luitpold-Haus bei Bad Hindelang im Allgäu wandern. Schon bei der ersten Hütte kam er nicht an, auch nicht bei der zweiten Statuion. Seither hat er sich nicht mehr gemeldet. Alle Ermittlungen der Polizei führten bislang nicht zu dem Vermissten.“

Auch eine junge Studentin aus NRW ist beim Wandern im Schwarzwald verschwunden. Bisher fehlt jede Spur.

An der Gedenkstätte Walhalla ist ein Mann gestorben. Er war nach ersten Erkenntnissen gestürzt - und erlag wenig später seinen Verletzungen.

Es ist ein Vermisstenfall, der Fragen aufwirft: Seit 2017 wird ein 17-Jähriger aus Bibart in Mittelfranken vermisst. Der Schüler war schon einmal verschwunden.* Und auch ein 36-jähriger Wanderer wird vermisst. Er trug wohl nur Sandalen.

Für eine besondere Aufnahme verließ ein Wiesseer den Wanderweg entlang der Rottacher Wasserfälle - wenig später stürzte er in eine Felsspalte.*

In Neuendettelsau (Landkreis Ansbach) wird ein 16-jähriges Mädchen vermisst. Sie war mit dem Fahrrad von ihren Großeltern losgefahren. Nun sucht die Polizei nach der Jugendlichen.* In Simmelsdorf bei Nürnberg wird ein 15-jähriges Mädchen vermisst. Die Polizei sucht mit einem Foto nach der Jugendlichen und bittet die Bevölkerung um Hilfe.*

Alle Nachrichten aus Bayern lesen Sie immer bei uns. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion