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Sohn versteckt tote Mutter zwei Jahre lang im Keller - in einem Sarg

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Nach Tod der Mutter: Sohn versteckt Leiche zwei Jahre lang im Keller
In einem selbstgebastelten Sarg hat ein Sohn seine Mutter zwei Jahre im Keller versteckt. (Symbolbild) © dpa / Polizeiinspektion Nabburg

Als seine Mutter stirbt, bunkert der Sohn die Leiche über zwei Jahre im Keller - in einem selbstgebauten Sarg.

Berlin - Es sind Szenen, die einem beim Lesen vor lauter Grauen Gänsehaut verursachen: Als seine Mutter stirbt, baut ihr der Sohn einen Sarg. Diesen bunkert er mit der Leiche über zwei Jahre lang in seinem Kellerabteil. Nur durch einen Zufall kam diese unglaubliche Geschichte jetzt ans Licht. 

Berlin: Nach Tod der Mutter: Sohn bunkert Leiche zwei Jahre im Keller

Alles begann am 3. Mai 2017: Uwe M. verrät Bild.de, dass er an besagtem Tag seine Mutter Gerda Anna Marie tot im Bett fand. Anstatt jedoch in lähmende Trauer zu verfallen, fuhr der 57-Jährige zum Baumarkt Obi. Er habe ein paar Bretter gekauft „und ihr ihren Sarg zusammengebastelt“, erzählt der gelernte Straßenbauer. 

Als er damit fertig war, legte Uwe M. die Leichte in den Sarg und lehnte die Kiste hochkant an die Wand des Kellerverschlags. Dann ging er wieder hoch in seine Mietwohnung.

Berlin: Tote Mutter im Keller: Keiner der Nachbarn ahnte etwas

Über zwei Jahre lang bunkerte der Sohn die tote Mutter in seinem Kellerabteil. Was sich grausiges hinter dem Abteil Nummer 31 verbarg, ahnte keiner der Nachbarn. 

Aber warum tut ein Mensch so etwas? „Meine Mutter wollte es so. Ich habe ihr ihren letzten Wunsch erfüllt“, sagt Uwe M. Sein Handeln hatte auch finanzielle Folgen: Auf diesem Weg konnte der arbeitsunfähige Sozialhilfeempfänger weiterhin die Rente der Verstorbenen kassieren - und so weiterhin die Miete für die Zwei-Zimmer-Wohnung bezahlen. 

Berlin: Sohn versteckt tote Mutter im Keller: „Meine Mutter wollte es so.“

Der Berliner hat deshalb kein schlechtes Gewissen: „Ich habe das ausgenutzt, wie Mutter es wollte, um meinen Lebensstandard zu halten“, sagt er.

Nur durch Zufall flog die unglaubliche Geschichte schließlich auf: Im September hatte Uwe M. in seiner Wohnung Streit mit einem Bekannten. Er rief die Polizei. 

Die Beamten überprüften die Personalien - und wurden stutzig: In der Wohnung war eine gewisse Gerda Anna Marie gemeldet, doch von der fehlte jede Spur. Misstrauisch geworden, durchsuchten die Polizisten vor Ort auch das Kellerabteil der Wohnung. Dabei stießen sie auf die Leiche im Holzsarg. 

Tote Mutter im selbstgebauten Sarg: Durch einen Zufall flog er auf

Ihnen bot sich ein grausiger Anblick: In ihrem Nachthemd auf ihrem Kissen und mit ihrer Decke zugedeckt, lag die zwei Jahre alte Leiche da. Der Sarg war mit Bauschaum an der Wand befestigt. Uwe M. hatte an alles gedacht: Gegen den Leichengeruch hatte er alles mit Nitroverdünner überschüttet. Den Nachbarn hatte er erzählt, seine Mutter sei nach Spanien ausgewandert. 

Eine Obduktion der Frau ergab: Sie starb eines natürlichen Todes. Jetzt ermitteln die Beamten wegen Leistungsbetrugs und Verstoß gegen das Bestattungsgesetz. 

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Auch in den USA gab es kürzlich einen Grusel-Fund: Nach 21 Jahren wurde eine versunkene Leiche entdeckt. In Schleswig-Holstein entdeckte eine Spaziergängerin im August 2019 eine Frauenleiche. Wie sich bald herausstellte, handelte es sich bei der Toten um eine Frau, die seit Tagen im fast 300 Kilometer entfernten Münster vermisst wurde. Als tatverdächtig gilt ihr Neffe - er soll seine Tante in Münster getötet und mit der Leiche im Kofferraum nach Schleswig-Holstein gefahren sein. Wie msl24.de* berichtet, wurde nun Anklage gegen ihn erhoben.

*msl24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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