14 Betriebe nach Dioxinfund gesperrt
Düsseldorf - Nach dem Fund dioxinbelasteter Eier in Nordrhein-Westfalen haben die Behörden dort 14 landwirtschaftliche Betriebe vorsorglich gesperrt.
“Wir haben jetzt weitere Untersuchungen bei allen Betrieben veranlasst, die mit den belasteten Futtermittel beliefert wurden“, sagte NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) einer Mitteilung vom Freitag zufolge.
Nachdem zuerst in einem Betrieb im Kreis Soest stark dioxinbelastete Eier- und Geflügelproben entdeckt worden waren, tauchten nun auch in einem Betrieb im Kreis Steinfurt belastete Lebensmittel auf. Zwei von sechs Eierproben seien dort mehr als doppelt so stark mit Dioxin belastet gewesen wie es der zulässige Grenzwert der Europäischen Union erlaube, teilte das Ministerium mit.
Insgesamt geraten nun bis zu 25 Ställe ins Visier der Kontrolleure. Es handelt sich um Ställe von Betrieben, die Hühnerfutter von Herstellern erhalten haben, die mit Dioxin belastete Fette als Futterzusatzstoffe verarbeitet hatten. Es geht um Legehennen- und Putenmastbetriebe sowie um fünf weitere landwirtschaftliche Betriebe. Sie liegen in den Kreisen Soest, Steinfurt, Minden, Warendorf und Gütersloh.
dpa