Oranienburg - Im Fall der tot in einem Nazi-Bunker in Brandenburg aufgefundenen 26 Jahren alten Mutter hat die Polizei offenbar einen Verdächtigen ermittelt. Das berichtet die Bild.
Eine Sprecherin der zuständigen Polizeidirektion Nord bestätigte dem Blatt, dass es „einen Anfangsverdacht gegen eine namentlich bekannte Person“ gebe. Nach Bild-Informationen soll es sich um eine männliche Person handeln.
Die Sprecherin betonte, dass es noch keine Festnahme gegeben habe und die Ermittlungen am Anfang stünden.
Am Dienstagnachmittag durchforsteten Beamte der Mordkommission noch einmal den Tatort in einem Waldstück nahe Oranienburg. Für Aufsehen sorgte ein anderer Fall in Bayern: Eine junge Lehrerin war tot* aufgefunden worden.
Die 26 Jahre alte Mutter war am 19. Juli am Abend von Montage-Arbeitern tot in dem Nazi-Bunker „Karo Ass“ entdeckt worden. Die Obduktion hatte ergeben, dass die junge Frau gewaltsam zu Tode gekommen war. Eines konnten die Ermittler bereits ausschließen: „Für eine Vergewaltigung haben wir keine Spuren gefunden“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin, Torsten Sauermann.
Das letzte Lebenszeichen der getöteten Mutter stammt vom 15. Juli. Zuletzt gesehen worden war sie mit ihrem Fahrrad am Bahnhof Oranienburg. Ihr Fahrrad war auch unweit des Tatorts im Wald nahe dem Fernmeldebunker gefunden worden. Eine Familienangehörige hatte die 26-Jährige am 17. Juli als vermisst gemeldet. Auch in Bayern hatte es die Polizei mit einem Tötungsdelikt zu tun: In einer Obdachlosenunterkunft war ein 52-Jähriger tot aufgefunden worden. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA (mt)