Nun ist offenbar immerhin klar: Die Vermisste lebt. Wie die Bild berichtet, hat sich die 41-Jährige bei ihrer Nichte, die in Hessen lebt, gemeldet. Ihre Tante habe bei der 18-Jährigen mit unterdrückter Nummer angerufen und nach dem aktuellen Stand der polizeilichen Maßnahmen gefragt, berichtet die Bild. Unklar ist immer noch, wo sich die Mutter zusammen mit ihrem Sohn derzeit aufhält.
Laut derzeitigem Stand lautet vieles darauf hin, dass sich die Vermisste gezielt abgesetzt hat, weil ihr eine Haftstrafe droht.
Update vom 21. Oktober 2019: Cora A. muss einen sehr auffälligen und teuren Lebensstil gepflegt haben, wie bild.de bei Nachbarn der im Watt verschwundenen erfahren haben will. Mehrere Pakete sollen in der Woche zu ihr geliefert worden sein. Aber lange behielt sie die Dinge meist nicht. Schnell wurde sie wieder verkauft, um den teuren Lebensstil zu finanzieren. „Sie trug nur teure Kleidung. Wir haben gefragt, wie sie das als gelernte Arzthelferin und jetzige Altenpflegerin finanziert“, wird ein Nachbar zitiert.
Die 41-Jährige wurde vom Landgericht Hanau wegen Computerbetrugs in zwei Fällen schuldig gesprochen. Das Urteil fiel im Februar, rechtskräftig wurde es am 17. Juli.
An ihrem früheren Heimatort Tellingstedt soll Cora A. Möbel auf Ratenzahlung bestellt haben und diese nach Lieferung privat wieder verkauft haben. „Als die Frau weggezogen war, kamen immer häufiger Gläubiger vorbei, die wissen wollten, wo sie lebt“, erzählt eine andere Nachbarin.
Noch ist immernoch unklar, was mit der Frau und ihrem Sohn im Watt passiert ist.
Update vom 20. Oktober 2019: Seit einer Woche ist eine Mutter (41) mit ihrem Sohn (8) aus Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) verschwunden. Die Kripo vermutet, dass die 41-Jähriger eine eineinhalbjährige Haftstrafe nicht antreten wollte und abgetaucht sei. Interpol wurde eingeschaltet. Unklar ist, ob sich die Mutter tatsächlich nach Spanien abgesetzt hat.
Das Landgericht Hanau (Hessen) hatte die vermisste 41-Jährige zu einer Haftstrafe im Februar verurteilt. Sie habe Waren auf falschen Namen bestellt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber RTL.de. Vergangenen Montag (14. Oktober) sollte die Vermisste demnach ihre Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Lübeck antreten. Am Sonntagabend (13. Oktober) war sie noch mit ihrer 19-jährigen Tochter in Brunsbüttel zum Abendessen verabredet. Die Tochter wählte den Notruf, als ihre Mutter dort nicht auftauchte.
Update vom 19. Oktober 2019: Immer mehr deutet darauf hin, dass die vermisste Mutter (41) und ihr Sohn (8) noch leben und ihr Verschwinden inszeniert haben. „Es verdichten sich die Hinweise für ein gezieltes Abtauchen aus dem Lebensumfeld“, sagte ein Polizeisprecher schon am Donnerstag zur Bild. Zudem wurde bekannt, dass sie eine Haftstrafe hätte antreten sollen.
Nun wird noch ein angebliches Gespräch der Mutter mit einem Zeugen bekannt. Dieser sagte laut Bild-Informationen, sie habe ihm erzählt, dass sie zu Verwandten nach Spanien auswandern wolle.
Tatsächlich geht die Polizei davon aus, dass sich die beiden nach Spanien abgesetzt haben. Polizeisprecher Stefan Hinrichs: „Aufgrund des Datenschutzes ist es derzeit für uns schwierig festzustellen, ob Mutter und Sohn über den Hamburger Flughafen nach Spanien abgeflogen sind.“
Die Kripo hat nun Kontakt mit Interpol aufgenommen, um die spanischen Behörden einzubeziehen. „Ob die Frau tatsächlich nach Spanien gereist ist und um welche Gegend in Spanien es sich gegebenenfalls handelt, ist noch nicht bekannt“, so der Polizeisprecher weiter.
Ebenfalls vermisst wird Susanne T. aus Ingolstadt. Die 57-Jährige verließ bereits am Freitag mit ihrem Fahrrad das Haus. Seitdem wurde sie nicht mehr gesehen. Die Polizei ist in Sorge.
Update vom 18. Oktober 2019: Seit Sonntagnacht fehlt jede Spur von einer Mutter und ihrem acht Jahre altem Sohn, nun scheinen sich die Hinweise auf ein Untertauchen der beiden zu verdichten. Wie die Polizei Itzehoe nun erklärt, wird mittlerweile auch eine Flucht nach Spanien nicht mehr ausgeschlossen. Demnach habe die Kripo Kontakt mit Interpol aufgenommen.
Ein Zeuge habe am Donnerstag erklärt, mit der Vermissten kurz vor ihrem Verschwinden in Kontakt gestanden zu haben. Die 41-Jährige habe dem Zeugen zuvor verschiedene Hausratsgegenstände verkauft. Bei diesen Verkaufsterminen seien sich die beiden nähergekommen, die 41-Jährige habe dem Zeugen dann von ihren Plänen berichtet.
Demnach soll die Vermisste erklärt haben, dass sie ihre Haftstrafe nicht antreten wolle. Stattdessen wolle sie ihr Lebensumfeld verlassen und Familienangehörige in Spanien aufsuchen. Für diesen Anlass habe die 41-Jährige auch extra Koffer besorgt. Wie die Polizei Itzehoe erklärt, sollen die nun neu gewonnen Erkenntnisse weiterhin überprüft werden.
Seit Mittwoch gilt die 15-jährige Britney aus Potsdam als vermisst, nun suchten auch Taucher nach dem Teenager. Ein Fund erschüttert. In den Niederlanden hat die Polizei eine Familie in isolierten Räumen eines Bauernhofs entdeckt. Nun äußerte sich ein Angehöriger der Familie.
Ebenfalls als vermisst gilt der Münchner Hubertus K. - nach einer Nacht in Heidelberg fehlt von ihm jede Spur. Die Polizei veröffentlichte nun sein Foto.
Update vom 17. Oktober 2019: Es könnte das Drehbuch zu einem Krimi sein: Eine Tochter (19) wählt am Sonntagabend den Notruf und meldet ihre Mutter und ihren Bruder vermisst. Die beiden seien in der Dunkelheit vor dem Elbdeich verschwunden. Ein Großeinsatz der Polizei läuft an.
Hubschrauber, Spürhunde und zahlreiche Rettungskräfte suchen stundenlang auf dem Wasser und Land nach der vermissten Mutter (41) aus Dithmarsch und ihren Sohn (8). Vergebens. Nur Fußspuren, die zum Wasser der Elbe führen, Schuhe und eine Jacke liegen auf dem Boden. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochdruck. Das Schlimmste wird befürchtet.
Nun hat die Kripo herausgefunden, dass die Mutter mit ihrem Sohn wohl gezielt abgetaucht ist. Die Frau hatte kurz vor dem Verschwinden ihr Konto und das ihres Sohnes leergeräumt, teilt die Polizei am Donnerstag mit. Einige Tage zuvor hat sie ihr Auto für einige Tausend Euro verkauft. Obendrein hat die 41-Jährige ihre kompletten Ausweispapiere dabei.
Besondere verdächtig: Die Frau hätte einen Tag nach ihrem Abtauchen eine Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten antreten müssen. Sie sei wegen einiger Betrugsdelikte zu dieser Gefängnisstrafe verurteilt worden.
Am Donnerstag hat sich bei der Kripo zudem ein Zeuge gemeldet, dem die Vermisste vor einigen Tagen einige Sachen verkaufen wollte und ihm gegenüber auch ein Absetzen erwähnt hat.
„Ein Suizid in der Elbe wird durch diese Fakten immer unwahrscheinlicher“, teilt die Kripo mit. Weitere Zeugenhinweise werden jetzt überprüft. Der Aufenthaltsort von Mutter und Sohn ist den Ermittlern wie vor unbekannt. Das Handy der Frau ist abgeschaltet und kann nicht geortet werden.
Wer Hinweise zu den Vermissten oder deren Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten sich an die Polizei zu wenden.
Erstmeldung vom 14. Oktober 2019: Brunsbüttel - Einsatzkräfte haben in der Nacht zum Montag vergeblich nach einer im Watt vor Brunsbüttel vermissten Frau und ihrem achtjährigen Sohn gesucht. Zuvor hatte die 19-jährige Tochter der Vermissten die Behörden alarmiert, nachdem die Frau mit dem Kind im Watt in der Dunkelheit verschwunden war, wie der Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen am Montag mitteilte. Warum die Frau in der Dunkelheit ins Watt ging, war zunächst unklar.
Mehr als zwei Stunden lang wurden ein Gelände zwischen einem Yachthafen und dem Elbfähranleger in Brunsbüttel sowie die Elbe von Rettungskräften der Feuerwehr, Seenotrettungskreuzern der DGZRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) sowie Wasserschutzpolizei-Booten abgesucht. Gesucht wurde auch mit Hilfe von Wärmebildkameras und Nachtsuchgerät und die Rettungshundestaffel West-Holstein war mit Suchhunden im Einsatz.
Fußspuren im Watt, Kleidungsstücke sowie Schuhe an einer Buhne hätten darauf hingedeutet, dass sich die Frau und der Junge in Wassernähe aufgehalten hätten, teilte die Feuerwehr mit. Gefunden wurde niemand. Gegen 1.30 Uhr wurde nach Absprache mit der Polizei die Suche abgebrochen.
In Berlin fahndet die Polizei nach der Identität einer Toten. Der leblose Körper einer unbekannten Frau wurde am Ufer der Panke gefunden.
Ein 57-jähriger Münchner gilt seit einer Radtour im Raum Rosenheim* am 5. Mai 2020 als vermisst. Die Polizei veröffentlichte sein Foto.
dpa/ml
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