Denn: Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesgartenschau leben Menschen direkt auf dem Gelände - das ist Teil der Stadtausstellung Neckarbogen. Bis zu 3.500 Heilbronner sollen dort in 22 Gebäuden ein Zuhause finden: Eigentums- und Mietwohnungen, Wohnkonzepte für Studenten, junge Leute und Ältere sowie Inklusionsprojekte umfassen die Stadtausstellung. Etwa 1.000 Bewohner finden zudem einen Arbeitsplatz im Neckarbogen-Quartier. Außerdem wird mit einem Holz-Wohnhaus sogar ein Rekord geknackt, wie echo24.de* berichtet.
Und nach der BUGA? Die Stadtausstellung wird den Grundstein für den neuen Stadtteil Neckarbogen legen. Sobald die Bundesgartenschau vorbei ist, kann das Stadt-Quartier Stück für Stück erweitert werden - und soll später einmal den ganzen Floßhafen umschließen.
Seit dem Spatenstich 2013 hat sich das Gelände für die Bundesgartenschau bereits kräftig gewandelt. Es sind jede Menge Grünflächen auf dem ehemaligen Industriegebiet entstanden. Erst Matsch, dann schön sozusagen. In einer Bildergalerie auf echo24.de ist die Veränderung der Baustelle von den Anfängen bis jetzt zu sehen.
Die lange Vorbereitungszeit wird aber nicht nur für die vielen Pflanzen benötigt. Auch die Befüllung der angelegten Seen mit Wasser nahm beispielsweise mehr als einen Monat Zeit in Anspruch. Den vorerst letzten Blick konnten Interessierte im September 2018 auf das Gelände werfen. Bei einer Baustellenführung, die echo24.de begleitet hat, wurden die Fortschritte gezeigt - und die konnten sich schon da sehen lassen. Das BUGA-Areal war im Spätsommer bereits wunderschön anzuschauen.
Zuletzt sorgte allerdings ein Unbekannter für einen Wasserschaden auf dem BUGA-Gelände. Er hatte laut echo24.de ein Gebäude unter Wasser gesetzt. Ende März sorgte zudem ein Brand auf dem BUGA-Gelände in Heilbronn für Aufregung.
Da die BUGA 2019 durch Touristen auch in die Straßen Heilbronns getragen werden soll und das Konzept der Gartenschau ohnehin eine moderne Stadtentwicklung miteinschließt, findet die Eröffnung der BUGA 2019 auf dem Heilbronner Marktplatz statt.
Direkt vor dem Heilbronner Rathaus und nur gut einen Kilometer vom BUGA-Gelände entfernt, wird ein prominentes Gesicht die Bundesgartenschau 2019 eröffnen: Frank-Walter Steinmeier. Der Bundespräsident gibt sich die Ehre - und wird sicherlich auch einen Spaziergang über das BUGA-Gelände wagen.
Vom 17. April bis zum 6. Oktober 2019 weilt die Bundesgartenschau in Heilbronn. Während dieser Zeit wird das BUGA-Gelände täglich öffnen. Ab 9 Uhr können Besucher das Areal in Augenschein nehmen. Um 19 Uhr schließt die BUGA bis zum nächsten Morgen ihre Pforten.
Es gibt aber Ausnahmen: Bei Sonderveranstaltungen ist das Gelände zum Teil länger für Besucher zugänglich. Dann sind die Kassen bis 30 Minuten nach Veranstaltungsbeginn geöffnet. Der Einlass endet eine halbe Stunde vor Veranstaltungsende.
Vorverkauf (17.04.2018 bis 16.04.2019):
Schon jetzt können Fans der Bundesgartenschau hier Dauerkarten im Vorverkauf erwerben. Diese gelten 2019 an allen 173 Tagen der BUGA und beinhalten auch den Zutritt zu allen Sonderveranstaltungen.
Regulärer Preis (ab 17.04.2019):
Auch nach dem Start der BUGA 2019 können weiterhin Dauerkarten erworben werden. Die Preise erhöhen sich dann je nach Altersstufe um zehn beziehungsweise 15 Euro. Die Vorteile für Dauerkartenbesitzer bleiben abgesehen vom experimenta-Ticket aber natürlich die selben.
Tageskarte (ab 1.12.2018):
Wie bei den Dauerkarten auch, sind die Preise der Tageskarten an Altersklassen gebunden. Ab dem 1. Dezember können die Tageskarten ebenfalls schon vorab erworben werden. Preisvorteile gibt es in diesem Fall aber nicht.
Neben vielen Vorteilen wurde zuletzt laut echo24.de aber auch Kritik an den Tickets zur BUGA 2019 laut. Denn Studenten werden hier nicht mit besonderen Rabatten gewürdigt - trotz einer engen Zusammenarbeit mit der in Heilbronn ansässigen Hochschule.
Ob mit Bus, Bahn oder Pkw - die Anreise zur Bundesgartenschau soll für alle Besucher reibungslos ablaufen. Hinweisschilder lotsen nicht nur Fußgänger zu den Eingängen. Auch Autofahrer sollen mit dem Parkleitsystem zur BUGA finden - ganz ohne Navi.
Öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV):
Anlässlich der Bundesgartenschau erhält Heilbronn 2019 einen ICE-Anschluss. Für Fernreisende klingt der Plan der Deutschen Bahn erst einmal attraktiv. Er weist aber vor allem für Besucher der BUGA 2019 einige Schwachstellen auf, wie echo24.de berichtet. Dennoch ist der ÖPNV eine entspannte und umweltfreundliche Möglichkeit, nach Heilbronn zu reisen.
Mit der Bahn: Besucher, die am Hauptbahnhof Heilbronn ankommen, können durchaus zu Fuß zum BUGA-Gelände (etwa 800 Meter) laufen. Alternativ ist das Areal nur eine Haltestelle mit den Stadtbahnlinien S4, S41 und S42 sowie mit den Buslinien 1, 5, 8, 10, 13, 51, 61, 62, 64 (Haltestelle Neckarturm/Kurt-Schumacher-Platz) entfernt.
Mit der Stadtbahn: Wer mit der Stadtbahn fährt, steigt an der Haltestelle Neckarturm/Kurt-Schumacher-Platz aus. Von dort aus sind es nur noch etwa 100 Meter Fußweg bis zum Eingang Innenstadt.
Mit dem Bus: Die Regionalbuslinien 631, 641, 642, 644, 645, 651, 660, 661, 662 und 683 halten in unmittelbarere Nähe zum Eingang Innenstadt. Besucher steigen an den Haltestellen Hauptbahnhof, Rathaus oder Wollhausplatz (620) aus. Den Eingang Campuspark (Haltestellen Europaplatz Ost und Süd) erreicht man mit der 683.
Übrigens: Tageskartenbesitzer fahren am Tag ihres BUGA-Besuches kostenlos im ÖPNV. Hierfür einfach die Eintrittskarte für die Bundesgartenschau vorzeigen. Dauerkartenbesitzer erhalten 50 Prozent Nachlass auf ihre Einzelfahrten im Netz des HNV. Hierfür ziehen sie einfach eine Kinderfahrkarte.
Mit dem Auto:
Von Süden: Autofahrer nehmen die A81 bis zur Ausfahrt 11 Heilbronn/Untergruppenbach. Von dort aus auf die Stuttgarter Straße (L1111) Richtung Heilbronn oder über die B27 und weiter geradeaus auf die Neckartalstraße.
Von Nordwesten: Autofahrer nehmen die A6 bis zur Ausfahrt 36 Heilbronn/Untereisesheim. Dann rechts auf die Neckartalstraße abbiegen.
Von Osten und Nordosten: Autofahrer nehmen die A6 bis zur Ausfahrt 37 Heilbronn/Neckarsulm. Von da aus auf die B27 Richtung Heilbronn.
Einmal in Heilbronn angekommen, empfehlen die Veranstalter der Bundesgartenschau Besuchern, sich auf das örtliche Parkleitsystem und die Schilder zur BUGA 2019 zu verlassen. Das Logo der BUGA weist von Autobahnen, Bundesstraßen und weiteren Zubringern den richtigen Weg bis zu einem verfügbaren Parkplatz.
Mit dem Fahrrad:
Damit die Gartenschau umweltfreundlich ist, wird besonders auch auf die Bedürfnisse von Fahrradfahrer eingegangen. Sie finden an allen drei Eingängen des BUGA-Geländes Abstellmöglichkeiten für ihren Drahtesel. Auch längere Radtouren können am BUGA-Gelände enden.
Folgende Fernradwege führen durch Heilbronn:
Kraichgau-Hohenlohe-Radweg Alb-Neckar-Radweg Neckartal-Radweg Anreise mit dem Wohnmobil:
Die Anreise erfolgt wie mit dem Pkw. Geeignete Stellplätze mit Anschluss zur BUGA finden Interessierte auf der Website der Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand.
Zur Bundesgartenschau wird in Heilbronn extra ein Parkleitsystem angeboten, dass direkt zu freien Parkplätzen führt. So bleibt den Besuchern der Bundesgartenschau lästiges Rumkurven vor dem Parken erspart. Zumindest ist das der Plan, den eine Spezialfirma entwickelt hat. Zu Spitzenzeiten werden bis zu 9.000 Pkw pro Tag zusätzlich in Heilbronn erwartet.
Dafür öffnen am Wochenende zum Teil auch nicht genutzte Firmenparkplätze zusätzlich zu den großen Parkflächen in der Stadt geöffnet. Wenn ein Platz zu 80 Prozent ausgefüllt ist, soll der nächste öffnen. Das soll den Ablauf reibungslos gestalten. Die Gebühren sind in jedem Fall überall gleich: 5€ kostet ein Parkticket an jedem BUGA-Tag.
Er ist pink, 2,30 Meter groß und vielen offenbar ein bisschen zuuu modern. Karl, das Maskottchen der BUGA, ist ein Gartenzwerg. Bislang konnte der Riesenzwerg aus Glasfaser zumindest die Heilbronner noch nicht überzeugen, wie echo24.de berichtet. Das soll sich allerdings ändern. Deshalb ist der Zwerg derzeit auf Wanderschaft - in Sachen Eigenwerbung.
In diesem Zusammenhang wurde das Maskottchen demnach bereits mehrfach geklaut, verstellt - und es ereigneten sich einige durchaus kuriose Vorfälle. Trotzdem: Bei den BUGA-Souvenirs ist Zwerg Karl der Renner.
Seit 2015 befasst sich die Arbeitsgruppe "BUGA aktiv-inklusiv!" mit den Themen Barrierefreiheit und Inklusion rund um die Bundesgartenschau. Ein wichtiger Punkt dabei: der barrierefreie Zugang zu allen Bereichen der BUGA. Aufgrund topographischen Gegebenheiten wird das dennoch leider nicht zu hundert Prozent gegeben sein.
Dafür wurden Wegematerialien auf die Bedürfnisse von Menschen mit Handicap abgestimmt. Es wird barrierefreie Toiletten und Ausleihmöglichkeiten für Rollstühle und Rollatoren geben. Außerdem sind für die BUGA 2019 Führungen für hör- und sehgeschädigte Menschen geplant.
Für Kinder, für Sportbegeisterte, für Frischluftfanatiker, für Blumenfreunde, für Musikfans - kurzum: für alle. So lässt sich das Programm der Bundesgartenschau zusammenfassen.
Durch Konzerte, Künstler, Stars und ganz viel Regionalität bietet die BUGA 2019 ein abwechslungsreiches und vielversprechendes Programm. Die Highlight-Veranstaltung jedes Monats hat echo24.de zusammengefasst.
Heilbronn erweitert das Verbot der Straßenprostitution: Das Gebiet um das Frankenstadion, die Theresienwiese und das neue Wohnquartier "Neckarbogen" wird zum Sperrbezirk.