„Von den aus den Masken freigesetzten Fasern geht nach unserer Einschätzung keine oder eine vergleichsweise geringe Gesundheitsgefahr aus; die Verringerung der Risiken einer Infektion überwiegt hier bei Weitem“, lautet das Fazit der GT-Experten. Solche Fasern zu verschlucken stelle ebenfalls ein geringeres Risiko dar. Man müsse jedoch sicherstellen, keine minderwertige Corona-Maske zu tragen.
Coronavirus-Pandemie | |
---|---|
Erreger | Sars-Cov-2 |
Erkrankung | Covid-19 |
Kritisch seien Masken, die nicht mit dem CE-Kennzeichen versehen sind. Die Forscher der Studie aus Mainz gehen davon aus, dass von bestimmten FFP-Masken dieser Art mehr Polypropylen-Fasern in den eingeatmeten Luftstrom gelangen würden. Diese Fasern könnten sich auf der Nasenschleimhaut und potenziell in den gesamten Atemwegen ansammeln, heißt es.
Das CE-Kennzeichen sei zwar kein Qualitätssiegel. Damit verspreche der Hersteller jedoch, dass sein Produkt den europäischen Anforderungen entspricht. In welchem Umfang falsch gekennzeichnete oder qualitativ mangelhafte Masken als Schutz gegen Corona hierzulande verkauft werden, ist unklar.
Man müsse zudem bedenken, dass der Mund-Nasen-Schutz neben Bakterien und Viren auch Partikel und Fasern aus der Luft abhalte, die ohne Maske aufgenommen würden, so die Forscher der Uni Mainz.
Die Menge aufgenommener Fasern aus Masken könne zwar diejenige von Fasern aus Textilien, denen wir ständig ausgesetzt seien, unter bestimmten Umständen durchaus übersteigen - zum Beispiel an Arbeitsplätzen, an denen dauerhaft Atemmasken getragen werden müssen, doch „von Berufstätigen, die täglich Atemmasken tragen, sind keine besonderen Gesundheitsgefährdungen bekannt“. (Lukas Rogalla mit dpa) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
FFP2-Maske richtig tragen und aufbewahren – Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden.