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Corona: Herber Schlag für Laschet - Gericht kippt Laschets Gütersloh-Lockdown

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Die Coronavirus-Fallzahlen erreichen in Deutschland bald die 200.000 Marke. Unterdessen kippt das Oberverwaltungsgericht Münster den Corona-Lockdown in Gütersloh.

Update vom 7. Juli, 15 Uhr: Dieser News-Ticker ist ab sofort beendet - unsere aktuellen Corona-Nachrichten finden Sie nun in diesem News-Ticker.

Update vom 7. Juli, 9.34 Uhr: Nach etlichen Coronavirus-Fällen beim Fleischverarbeiter Tönnies im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück, ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Kreis Gütersloh deutlich unter den Grenzwert gesunken. Angaben des Robert Koch-Instituts vom Dienstag zufolge liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz mittlerweile bei 35,4. Als Grenzwert gilt der Wert 50.

Verglichen mit dem Vortag ist das eine deutliche Besserung. Hier lag die Infektions-Kennziffer noch bei 50,5 und damit knapp über der Grenze. Zum Höhepunkt des Corona-Ausbruchs bei Tönnies lag der Wert bei 270,2. Bereits am Montag hatte das Oberverwaltungsgericht Münster die von der Landesregierung verfügten Corona-Einschränkungen im Kreis Gütersloh gekippt.

Update vom 7. Juli, 6.26 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge 390 Coronavirus-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich in der Bundesrepublik demnach 196.944 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das teilte das RKI am Dienstagmorgen mit (Stand 7. Juli, 0 Uhr).

9024 mit dem Virus infizierte Personen starben nach RKI-Angaben in Deutschland, das sind acht mehr als noch am Vortag. Bis zum Sonntag hatten rund 182.200 Menschen die Infektion nach Schätzungen des RKI überstanden - rund 500 mehr als am Tag zuvor. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen bei 0,97 (Datenstand 6. Juli, 0 Uhr). Am Tag zuvor betrug der Wert 0,96. Der Sieben-Tage-R-Wert liegt bei 0,89 (Vortag: 0,94). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.

Ferienanlage im Allgäu: Drei Menschen positiv auf das Coronavirus getestet

Update vom 6. Juli, 20.58 Uhr: In einer Ferienanlage in Leutkirch im Allgäu ist bei drei Menschen das Coronavirus nachgewiesen worden. Etwa 120 Kontaktpersonen seien bislang getestet worden, teilte das Landratsamt Ravensburg am Montagabend mit. Die bisher ausgewerteten Ergebnisse seien negativ ausgefallen. Daher sei nicht mit einem weiteren Corona-Ausbruch zu rechnen. 

Update vom 6. Juli, 20.11 Uhr: Die Maskenpflicht bleibt vorerst bestehen. Eine gute Entscheidung? Ein Überblick über die Vor- und Nachteile.

Coronavirus in Deutschland: R-Wert steigt leicht - doch bleibt stabil

Update vom 6. Juli, 17.49 Uhr: Neue Zahlen vom Robert-Koch-Institut. Die Reproduktionszahl lag laut aktuellem RKI-Lagebericht (Datenstand: 6.Juli, 0 Uhr) bei 0,97. Das entspricht einem minimalen Anstieg von 0,01 im Vergleich zum Vortag und bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel in etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt der Wochen-R-Wert momentan bei 0,89 (Vortag: 0,94). 

Corona: Paukenschlag in NRW - Gericht kippt Laschets Gütersloh-Lockdown

Update vom 6. Juli, 16.16 Uhr: Paukenschlag in NRW: Das Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht in Münster hat am Montag per Eilbeschluss den Corona-Lockdown im Kreis Gütersloh außer Vollzug gesetzt. Wegen des Corona-Ausbruchs im Tönnies-Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück war dieser angeordnet worden. Ein Lockdown für den ganzen Kreis sei nun aber nicht mehr verhältnismäßig, teilte das Gericht am Montag mit. Die Entscheidung ist rechtskräftig.

Die Fortschreibung der Einschränkungen des öffentlichen Lebens im gesamten Kreisgebiet Gütersloh sei nach der Prüfung voraussichtlich rechtswidrig gewesen, befand das Gericht. Es sei „möglich und erforderlich“ gewesen, eine „differenziertere Regelung“ zu erlassen. Der Lockdown wurde angeordnet, nachdem es beim Tönnies-Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück zu einem folgenschweren Corona-Ausbruch gekommen war. 

Bislang hatte das OVG in der Regel die Verordnungen der Landesregierung im Zusammenhang mit dem Kampf gegen das Coronavirus bestätigt. Ausnahme war die vom Land angeordnete häusliche Quarantäne für Auslandsrückkehrer. Die hatte das Gericht Anfang Juni außer Vollzug gesetzt. 

Update vom 6. Juli, 11.57 Uhr: Markus Söder hat für Bayern eine neue Entscheidung in Sachen Maskenpflicht *verkündet. Außerdem kämpft das Bundesland mit einem weiteren Corona-Ausbruch.

Indes sorgt ein bisher kaum bekanntes Symptom für Besorgnis. Eine Infizierte hat bei Markus Lanz über erschreckende Corona-Spätfolgen Monate nach ihrer Erkrankung berichtet.

Corona in Deutschland: Können Hunde Corona riechen?

Update vom 6. Juli, 10.05 Uhr: Könnte das Coronavirus schon bald auf ganz einfache Art und Weise ohne die Durchführung eines Tests festgestellt werden? Wie nun Bild berichtet, sollen Diensthunde der Bundeswehr lernen, eine Infektion mit dem Virus zu erschnüffeln. Ein solches Projekt werde demnach aktuell durch die Streitkräfte und die Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover getestet. 

Zehn Hunde sollen demnach bei dem Test mit einbezogen werden, unter anderem Schäferhunde, Spaniel und Retriever. Wie das Blatt unter Berufung auf die Dienststelle der Streitkräfte berichtet, soll das Projekt bereits in wenigen Wochen Ergebnisse vorlegen können. 

„Mit einer Trefferquote von derzeit etwa 80 Prozent sind die Forscher in Ulmen auf dem besten Weg, das Projekt erfolgreich weiterzuführen“, soll die Diensthundschule der Bundeswehr bei Ulmen in der Vulkaneifel gegenüber Bild bestätigt haben. 

Corona: Virus-Ausbruch in deutscher Kindertagesstätte

Update vom 6. Juli, 7.35 Uhr: Das positive Testergebnis einer Mitarbeiterin in einer Kita in Brandenburg zieht nun Kreise. Wie Bild berichtet, sollen sich nun auch weitere Personen im Umfeld der Einrichtung mit dem Coronavirus infiziert haben. 

Wie das Blatt berichtet, soll die erste Infektion am Mittwochabend registriert worden sein. Umgehend sollen acht Beschäftigte der Einrichtung und 41 Kinder auf das Coronavirus getestet worden sein. Laut Bild soll es nun sechs weitere Fälle in der Einrichtung geben. Wie das Blatt unter Berufung auf den Sprecher des Landkreises Ostprignitz-Ruppin berichtet, sollen darunter zwei Kinder und zwei Mitarbeiter der Einrichtung sein. 

Zwei weitere Neuinfektionen sollen mit dem Ausbruch in der Kindertagesstätte zusammenhängen. Demnach sollen die beiden Personen aus dem Umkreis der „Kinder beziehungsweise der Beschäftigten“ kommen. Laut Bild muss die Einrichtung nun bis auf weiteres geschlossen bleiben. Alle 41 Kinder und die Mitarbeiter der Kita müssen sich nun in Quarantäne begeben. 

Forscher beschäftigen sich derweil weiterhin mit den möglichen Spätfolgen, die eine Covid-19-Erkrankung mit sich bringen könnte.

Coronavirus in Deutschland: Zahl der Neuinfektionen gemeldet 

Update vom 6. Juli, 6.25 Uhr: Die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Personen steigt weiter an. 219 Neuinfektionen wurden dem Robert Koch-Institut am Sonntag von den Gesundheitsämtern in Deutschland übermittelt. Damit erhöht sich die Zahl der in Deutschland insgesamt registrierten Infektionen auf offiziell 196 554. 

Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich am Sonntag demnach um weitere vier Personen, die mit oder an dem Virus in Deutschland gestorben sind. 9016 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland bislang. Etwa 182 200 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind etwa 500 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 5.7., 0.00 Uhr, bei 0,96 (Vortag: 0,93). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel in etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 5.7., 0.00 Uhr, bei 0,94 (Vortag: 0,94). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

Übrigens: Deutsche Politiker diskutieren angesichts der in manchen Bundesländern geringen Corona-Infektionszahlen über eine Abschaffung der Maskenpflicht im Einzelhandel. Nun hat sich Angela Merkel in die Debatte eingeschaltet.

Corona in Deutschland: Dreiste Masken-Aktion in Hotel

Update vom 5. Juli, 20.21 Uhr: In einem bayerischen Hotel leistete sich ein Paar eine dreiste Aktion*. Das berichtet Merkur.de*. Die beiden wollten mit Hilfe eines falschen Attests ohne Mund-Nasen-Schutz in Lenggries Urlaub machen. Die Sache hatte unangenehme Konsequenzen für die Maskenverweigerer.

Update vom 5. Juli, 17.17 Uhr: Erste Überlegungen zur Aufhebung der Maskenpflicht in der Coronavirus-Krise in einzelnen Bundesländern ließen am Sonntag aufhorchen. Aufrufe zur Vorsicht und Kritik folgen prompt. 

„Für den Einzelhandel ist es gut, wenn die Maskenpflicht, sobald dies gesundheitspolitisch möglich und vernünftig ist, abgeschafft wird“, sagte etwa der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Sonntag der dpa. Die Einschätzung, wann und in welchen Regionen dieser Schritt möglich sei, müssten aber Politik und Medizin treffen.

Coronavirus in Deutschland: Kritik an Aufhebung der Maskenpflicht - „das völlig falsche Signal“

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warnte hingegen vor der Abschaffung der Maskenpflicht inmitten der Coronavirus-Pandemie. „Die Maskenpflicht im Handel ist eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen das Coronavirus. Es wäre das völlig falsche Signal, diese Pflicht jetzt schon wieder aufzuheben“, sagte Lauterbach der Rheinischen Post. „Schafft eine Landesregierung die Maskenpflicht ab, experimentiert sie mit der Gesundheit der Menschen und erhöht das Risiko für eine zweite Infektionswelle.“

Coronavirus: Abschaffung der Maskenpflicht? Robert-Koch-Institut schweigt

Auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene sprach sich gegen diese drastische Lockerung aus. Sie sende das falsche Signal, dass die Corona-Situation im Griff sei. „Das können wir aber so nicht feststellen“, sagte Martin Exner am Sonntag der dpa. Das Robert-Koch-Institut (RKI) verweist auf Anfrage darauf, sich generell nicht zu konkreten Maßnahmen vor Ort zu äußern.

Update vom 5. Juli, 16.48 Uhr: Seit Virologen durch die Corona-Krise in der Öffentlichkeit stehen, werden sie auch von allen Seiten kritisiert. Ein Kardiologe teilt gegen Christian Drosten und Co. aus.

Corona in Deutschland: Erstes Bundesland prescht mit einschneidender Lockerung vor

Update vom 5. Juli, 16.04 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat angesichts der Überlegungen einiger Bundesländer, die Maskenpflicht im Handel abzuschaffen, vor einem vorschnellen Ende dieser Maßnahme gewarnt. Er bleibe bei seiner Auffassung, dass große Vorsicht im Umgang mit dem Coronavirus geboten sei, erklärte die Staatskanzlei in Hannover am Sonntag. „Gerade der Herbst wird nach Prognose vieler Wissenschaftler eine Bewährungsprobe für den Infektionsschutz werden. Wir dürfen uns deswegen nicht vorschnell in Sicherheit wiegen wegen geringer Infektionszahlen im Sommer“, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen. 

Bund und Länder hätten erst kürzlich aus gutem Grund an den bestehenden Regelungen festgehalten. Mehrere Länderminister, darunter auch der Wirtschaftsminister von Niedersachsen, hatten am Sonntag für ein baldiges Ende der Maskenpflicht in Geschäften plädiert.

Corona: Mehrere Länder denken über Abschaffung der Maskenpflicht im Handel nach

Update vom 5. Juli, 13.29 Uhr: Nachdem der Gesundheitsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe (CDU), die Abschaffung der Maskenpflicht im Handel in Aussicht stellte, ziehen nun mehrere Bundesländer nach. In Sachsen wird ebenfalls eine Abschaffung geprüft. „Wir schauen uns gerade an, ob wir beim Einkaufen auf die Maskenpflicht verzichten können“, sagte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) der Welt am Sonntag. Auch der Wirtschaftsminister von Niedersachsen, Bernd Althusmann (CDU) plädiert dafür, ebenso kann sich Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) laut der Zeitung mittelfristig eine Änderung vorstellen. Das Bundesland Bremen will das Thema im Senat diskutieren, hieß es.

Update vom 5. Juli, 10.11 Uhr: Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge 239 neue Corona-Infektionen gemeldet. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich damit 196.335 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, vermeldete das RKI am Sonntagmorgen (Datenstand 5. Juli, 0 Uhr).

Lesen Sie auch: ZDF-Moderatorin Andrea Kiewel in Rage: Sie teilt gegen Corona-Experte Lauterbach aus

Coronavirus in Deutschland: R-Wert steigt auf 0,93

Nach RKI-Angaben starben in Deutschland bislang 9012 mit dem Virus infizierte Menschen - das ist ein Plus von zwei im Vergleich zum Vortag. Etwa 181.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind rund 300 mehr als noch einen Tag zuvor. Den RKI-Schätzungen zufolge lag außerdem die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, mit Datenstand 4. Juli (0.00 Uhr) bei 0,93 (Vortag: 0,84). Das sogenannte 7-Tage-R lag zum gleichen Zeitpunkt bei 0,94 (Vortag: 0,85). 

Update vom 5. Juli, 7.13 Uhr: Nun will das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern angesichts niedriger Corona-Infektionszahlen als erstes die Maskenpflicht im Handel abschaffen. „Wenn das Infektionsgeschehen so gering bleibt, sehe ich keinen Grund, länger an der Maskenpflicht im Handel festzuhalten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) der Welt am Sonntag. Er geht davon aus, dass das Kabinett in Schwerin in seiner Sitzung am 4. August das Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel beschließen wird.

Corona in Mecklenburg-Vorpommern: Maskenpflicht soll fallen, Abstandsregel bleibt

"Ich kann die Ungeduld des Handels sehr gut nachvollziehen, die Maskenpflicht abzuschaffen", sagte der Wirtschaftsminister. Die Abstandsregel zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus werde aber grundsätzlich fortbestehen.

Glawe kündigte auch Gespräche mit seinen Kollegen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein an. „Wir versuchen, für alle norddeutschen Bundesländer eine einheitliche Regelung hinzubekommen“, sagte der CDU-Politiker. „Noch lieber wäre mir ein bundesweites Ende der Maskenpflicht im Handel.“

Update vom 4. Juli, 22.20 Uhr:  Erstmals seit mehreren Tagen ist die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland leicht angestiegen. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen wuchs in den vergangenen 24 Stunden um 387. Aus Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt wurden am Samstag keine aktuellen Zahlen gemeldet. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie 196.104 Fälle gemeldet. Acht Menschen starben seit dem Vortag an den Folgen von Covid-19. Insgesamt sind damit 8.985 Todesfälle zu beklagen.

Die Zahl der akut Infizierten ist das erste Mal seit mehreren Tagen leicht angestiegen und beträgt nun 5819. Auch der Reproduktionswert ist gestiegen: Am Vortag betrug er noch 0,84, nun steht er auf 0,93.

Corona in Deutschland: Weiterer Dämpfer bei Suche nach Medikament - R-Wert nähert sich wieder kritischer Marke

Update vom 4. Juli, 21.07 Uhr: Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Medikamentenentwicklung gegen die Lungenkrankheit Covid-19 wird nun eingestellt. Ab sofort sollen Patienten, die sich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert haben, nicht mehr mit Lopinavir/Ritonavir behandelt werden. 

Das Medikament war gegen HIV entwickelt worden. Ausschlaggebend seien keine Sicherheitsbedenken, betonte eine WHO-Sprecherin am Samstag in Genf. Vielmehr habe sich gezeigt, dass die Mittel bei den Patienten praktisch keinen Einfluss auf den Verlauf der Krankheit hatten. Dasselbe gelte für das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin. Das Ende der Tests damit hatte die WHO schon am 17. Juni angekündigt. Hydroxychloroquin war in den Schlagzeilen, weil US-Präsident Donald Trump es mehrfach angepriesen hatte.

Coronavirus in Deutschland: Medikamententests gegen Covid-19

Es gehe nur um die Tests bei schwer kranken Patienten, die wegen der durch das Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden, betonte die WHO. Andere mögliche Tests solcher Mittel etwa zur Verbeugung gegen eine Erkrankung seien nicht betroffen.

In der Solidaritätsstudie werden Testergebnisse bei rund 5500 Patienten in 39 Ländern verglichen. Getestet wird, ob bereits vorhandene Mittel den Verlauf der Covid-19-Erkrankung positiv beeinflussen können. Tests mit weiteren Mitteln gehen weiter, etwa mit dem ursprünglich gegen die Viruserkrankung Ebola entwickelten Mittel Remdesivir und dem Entzündungshemmer Dexamethason. Remdesivir hatte in einer anderen Studie den schweren Krankheitsverlauf abgemildert und die Krankheitsphase verkürzt. Es wurde gerade als erstes Medikament gegen Covid-19 in der EU zugelassen.

Corona in Deutschland: RKI meldet R-Wert-Anstieg - nähert sich wieder kritischer Marke

Update vom 4. Juli: Die gemeldeten Coronavirus-Infektionszahlen in Deutschland nähern sich der 200.000-Marke. Das Robert-Koch-Insitut (RKI) meldet in seinem Situationsbericht vom Samstag, 4. Juli, Stand 0 Uhr, 196.096 Fälle. Das sind 422 Infektionen mehr als am Vortag. Die Todesfälle infolge einer Coronavirus-Infektion belaufen sich auf 9010. 

Der R-Wert steigt weiter an und nähert sich erneut der kritischen Grenze von 1. Der 4-Tage-R-Wert liegt bei etwa 0,93. Analog dazu wird das 7-Tage-R auf 0,94 geschätzt.

Der Anstieg der Corona-Infektionszahlen und des R-Werts seien jedoch auf lokale Ausbrüche in Pflegeheimen oder in Fabriken zurückzuführen, heißt es in dem Situationsbericht

Corona in Deutschland: Nach Entspannung - R-Wert steigt wieder

Update vom 3. Juli, 18 Uhr: In Deutschland wurden innerhalb der letzten 24 Stunden 466 Neuinfektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 registriert. Das geht aus dem aktuellen Situationsbericht hervor, der täglich vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht wird. Damit steigt die Zahl der registrierten Corona-Fälle seit dem Beginn der Pandemie auf insgesamt 195.674. Darüber hinaus sind weitere neun Menschen an den Folgen von Covid-19 verstorben, womit die Gesamtzahl der Corona-Todesopfer in Deutschland auf über 9000 steigt. 

Lediglich kleine Veränderungen gibt es beim R-Wert, der Anzahl an Menschen angibt, die im Schnitt von einem Corona-Infizierten angesteckt werden. Der 4-Tages-R-Wert steigt im Vergleich zum Donnerstag leicht auf 0,84. Der weniger von Schwankungen beeinflusste 7-Tages-R-Wert steigt ebenfalls leicht auf 0,85. Da diese Werte lediglich auf Basis der Datenlage geschätzt werden können, kann ein so geringer Anstieg jedoch auch auf Schätz- bzw. Messfehler zurückgeführt werden. Am Donnerstag lagen beide R-Werte noch bei 0,83.

Die WHO besserte indessen ihre Chronologie zur Corona-Pandemie nach. Sie stellten nun klar, dass nicht die chinesische Regierung, sondern ein WHO-Büro in Genf auf eine Pressemitteilung zu einer „viralen Lungenentzündung“ aufmerksam wurde. 

Corona in Deutschland: Auch infizierte Haustiere müssen in Zukunft gemeldet werden  

Update vom 3. Juli, 15.21 Uhr: Hunde, Katze oder Goldhamster, die sich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert haben, müssen künftig den Behörden gemeldet werden. Der Bundesrat stimmte am Freitag einer entsprechenden Verordnung zu. Das Ziel ist es, die Ansteckung von Haustieren besser zu erforschen.

Corona-Medikament Remdesivir erhält europäische Zulassung 

Update vom 3. Juli, 12.29 Uhr: Das Corona-Medikament Remdesivir wird in Europa unter Auflagen zur Behandlung schwerer Fälle von Covid-19 zugelassen. Die Entscheidung gab die EU-Kommission am Freitag bekannt.

Hamburger Virologe erwartet keinen „Superimpfstoff“ gegen Corona

Update vom 3. Juli, 12.20 Uhr: Fieberhaft suchen Forscher auf der ganzen Welt nach einem wirksamen Corona-Impfstoff. Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit dämpft jedoch die Hoffnung. 

Man müsse sich von der Vorstellung verabschieden, „dass wir nächstes Jahr einen Superimpfstoff haben, der allen in kürzester Zeit gegeben werden kann und ein Leben lang schützt“, sagte Schmidt-Chanasit der „Frühstart“-Redaktion von RTL/ntv. „Diesen Impfstoff wird es nicht geben und schon gar nicht nächstes Jahr.“  

Coronavirus in Deutschland: Staatsanwaltschaft reagiert auf Strafanzeige gegen Top-Virologen Streeck

Update vom 3. Juli, 11.46 Uhr: Die Bonner Staatsanwaltschaft lehnt Ermittlungen gegen den Virologen Hendrik Streeck im Zusammenhang mit der sogenannten Heinsberg-Studie ab (s.u. Update vom 2. Juli; 13.37 Uhr). 

Man habe das Schreiben „unter jedem denkbaren strafrechtlichen Gesichtspunkt“ geprüft und sei dann zu dieser Entscheidung gekommen, sagte der Bonner Staatsanwalt Sebastian Buß am Freitag, teilt die Nachrichtenagentur dpa mit.

Coronavirus: Deutsche müssen bei Reisen nach England nicht mehr in Quarantäne

Update vom 3. Juli, 7.47 Uhr: Die britische Regierung hat in der Nacht zum Freitag den Wegfall der Quarantäne-Pflicht bekannt gegeben: Deutsche müssen sich bei einer Reise nach England nicht mehr in eine 14-tägige Quarantäne. Der Wegfall der Quarantäne-Pflicht gilt ab dem 10. Juli. Auch Einreisende aus Frankreich, Italien und Spanien müssen sich dann nicht mehr in Isolation begeben. 

In anderen Teilen des Vereinigten Königreichs wird allerdings weiterhin die Quarantäne-Vorschrift gelten. Wer aus Deutschland also nach Schottland, Wales oder Nordirland reist, muss sich dort weiterhin für zwei Wochen in Isolation begeben. 

Coronavirus in Deutschland: RKI meldet 446 Corona-Infektionen

Update vom 3. Juli, 6.19 Uhr: 446 neuen Corona-Fälle haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert-Koch-Institut (RKI) in den vergangenen 24 Stunden gemeldet. Neun Menschen starben in Verbindung mit dem Coronavirus. Derzeit gibt es rund 5.671 aktive Corona-Fälle in Deutschland.

Update vom 2. Juli, 22.17 Uhr: In Deutschland sind mittlerweile über 9.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben - nach elf neuen Todesfällen in den vergangenen 24 Stunden sind es nun insgesamt 9.001 Verstorbene.

Dies geht aus einer Auswertung der Daten aller Gesundheitsämter durch den Nachrichtensender n-tv hervor. Die Zahl der neu nachgewiesenen Infektionen liegt demnach bei 439, insgesamt waren damit 195.226 Infektionen offiziell registriert (Stand: 21.35 Uhr). Sowohl der R-Wert (Vortag 0,86) als auch das Sieben-Tage-R (Vortag 0,79) liegen stabil bei 0,83. 

In der Hälfte aller Bundesländer wurden unter zehn Neuinfektionen gemeldet - in NRW dagegen 207, in Bayern 55 und in Baden-Württemberg 42.

Coronavirus-Umfrage der ARD: Wie sich der Alltag der Deutschen verändert

Update vom 2. Juli, 19.39 Uhr: Bei jedem zweiten in Deutschland Lebenden besteht Sorge vor einer zweiten Infektionswelle. Laut einer Umfrage von infratest dimap (im Auftrag von ARD und ZDF). Sehr groß ist demnach die Sorge bei 13 Prozent, groß bei 37 Prozent der Einwohner. 

Zudem hätte die Corona-Krise folgende Änderungen in den Lebensgewohnheiten hervorgerufen:

Im Hinblick auf eine zweite Infektionswelle hätten 32 Prozent aber nur geringe Sorgen, 17 Prozent sehr geringe Sorgen. Für den ARD-Deutschlandtrend wurden 1003 Wahlberechtigte befragt.

Corona-Krise: Stimmung der Deutschen zu Parteien wandelt sich

Update vom 2. Juli, 19.01 Uhr: Der neue Deutschlandtrend offenbart ein Stimmungswandel in der Bevölkerung, von dem nicht nur die GroKo-Parteien profitieren.

Coronavirus: Mehrere Infizierte nach Familienfeier - Kita offenbar geschlossen

Update vom 2. Juli, 15.24 Uhr: Bei einer Familienfeier in Kiel haben sich mindestens sieben Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Dies sei am vergangenen Wochenende geschehen, sagte ein Sprecher der Stadt. Zuvor hatten die Kieler Nachrichten berichtet.

Den Angaben zufolge arbeiten drei Infizierte in Einrichtungen der Altenhilfe. Ein infiziertes Kind besuche eine Kita, die der Zeitung zufolge am Mittwoch geschlossen wurde. Die Feier fand der Stadt Kiel zufolge im Freien statt. Sie sei im Rahmen der geltenden Corona-Regeln erlaubt gewesen.

Strafanzeige gegen Top-Virologe Hendrik Streeck

Update vom 2. Juli, 13.37 Uhr: Markus Lanz hatte in seiner ZDF-Talkshow am Mittwochabend auch den Bonner Top-Virologen Hendrik Streeck Gast. Nach der üblichen Vorstellungsrunde zu Beginn, fackelt Moderator Lanz nicht lange und berichtet von einer Strafanzeige gegen Streeck. Hintergrund der Anzeige sind die Forschungen im Rahmen der sogenannten Heinsberg-Studie. Der Vorwurf lautet, Streeck hätte mit dieser Studie begonnen bevor die Zustimmung der Ethikkommission vorlag.

„Ich habe kurz vor der Sendung auch erst von dieser Anzeige erfahren“, sagte der Bonner Virologe gegenüber Lanz. „Ich weiß, dass die Studie berufsrechtlich und berufsethisch sauber gelaufen ist.“ In der Ethikfrage sei alles schriftlich fixiert. Die Staatsanwaltschaft Bonn befasst sich laut Medienberichten jetzt mit dieser Strafanzeige.  

Virologe Hendrik Streeck - von Lanz als „Anti-Drosten“ bezeichnet - hatte  mit der Heinsberg-Studie eine heftige Debatte in der Wissenschaft entfacht und auch den Lockdown als großen Fehler bezeichnet.  

Top-Virologe Hendrik Streeck wird in der ZDF-Talkshow „Lanz“ mit einer Anzeige konfrontiert.
Top-Virologe Hendrik Streeck wird in der ZDF-Talkshow „Lanz“ mit einer Anzeige konfrontiert. © Screenshot ZDF Mediathek (Archivbild).

Coronavirus: Zahlreiche Hotspots in Deutschland - R-Wert steigt wieder

Erstmeldung vom 2. Juli

München - Das Coronavirus bestimmt seit einigen Monaten das Leben in Deutschland. Besonders betroffen sind aktuell besondere Hotspots. Lokale Ausbrüche in Nordrhein-Westfalen im Kreis Gütersloh, Niedersachsen und in Bayern im Landkreis Starnberg* sorgen für Schlagzeilen. Die bayerische Staatsregierung hatte diese Woche zudem gratis Corona-Tests für die Bevölkerung beschlossen und damit eine Debatte entfacht.

Die USA haben sich einen Vorrat an dem Corona-Medikament Remdesivir gesichert. Die Bestände sollen nach Medienberichten fast vollständig leergekauft sein. Dieser Großeinkauf sorgt für Kritik. Der SPD-Politiker Karl Lauterbach bezeichnete den Remdesivir-Ankauf im Deutschlandfunk als „sehr unfreundlichen Akt“. Es gehe nur um ein Medikament, solle es später einen Impfstoff geben, dürfe das nicht passieren, sagte Lauterbach im Dlf-Gespräch. 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erhebt Forderungen gegen die Pharmafirma Gilead Sciences. Spahn erwarte, „dass Deutschland und Europa versorgt werden, wenn es um ein solches Medikament geht“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Den Bedarf für die kommenden Wochen sieht Spahn ohnehin gesichert. In der Zentralapotheke des Bundes gebe es entsprechende Reserven. Zu Lieferengpässen würde es nicht kommen. Die Bundesrepublik hat ihre Hausaufgaben schon gemacht, ist bei Merkur.de* zu lesen. 
Remdesivir gilt in der Corona-Therapie als vielversprechendes Medikament. Es hilft Menschen die besonders schwer an Covid-19 erkrankt sind. 

Jens Spahn (CDU)
Remdesivir: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fordert Lieferfähigkeit von Coronamittel-Hersteller (Symboöfoto). © dpa / Kay Nietfeld

Coronavirus: RKI meldet 5900 aktive Corona-Fälle in Deutschland

Die Gesundheitsbehörden haben dem Robert-Koch-Institut 503 neue Corona-Infektionen gemeldet. Seit Beginn der Pandemie sind damit in Deutschland 195.228 Menschen positiv getestet worden. Die Zahl der Toten stieg um 9 auf 8.994 Menschen. Die Zahl der Genesenen wird auf 180.300 Personen geschätzt, das sind 500 mehr als gestern. Damit sind aktuell etwa 5.930 Menschen an Covid-19 erkrankt.

Video: Coronavirus: Neue Testmöglichkeiten für Bayern

Die Reproduktionszahl -  kurz R-Wert  - ist nach einem vorübergehenden deutlichen Anstieg wieder auf einen Wert um oder unter 1 gesunken. 

Die Coronavirusinfektionen in Deutschland gehen zurück, allerdings fürchten einige Länder bereits die sogenannte Zweite Welle oder sind bereits mittendrin. Eine Analyse mit Daten der Oxford-Universität legt dies zumindest für zehn Länder nahe - auch Deutschland ist darunter.

Vielen Menschen ist das herzlich egal. Sie wollen endlich mal den Kopf frei von Corona bekommen und einfach den Urlaub genießen. Die Ost- und Nordsee ist total überlaufen. Jetzt sind außergewöhnliche Maßnahmen geplant - und auch die Deutschen reagieren.

Kanzlerin Angela Merkel hat sich zum Auftakt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit der EU-Kommission abgestimmt. Dabei wurde der künftige Weg Europas bereitet.

Immer mehr rücken auch die Wahlen im Novemberin den Fokus. Vier Monate vor der sorgt Kaye West für einen Paukenschlag. Er will Donald Trump als Präsident der USA beerben.

(ml mit Material der dpa) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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