Es sei wichtig, bei ersten Symptomen zu handeln. „Es scheint zusammenzuhängen“, verdeutlicht Spahn zwar, doch seien diese Nebenwirkungen sehr sehr selten. Diese Fälle würden dann sofort transparent gemacht und untersucht werden. Nachdem weitere Fälle gemeldet worden waren, sei die Impfempfehlung in Deutschland angepasst worden.
Es gebe in Deutschland etwa 24 bis 25 Millionen Menschen, die über 60 Jahre alt seien. Bundesgesundheitsmininister Spahn betont aus diesem Grund, dass sich viele Menschen finden lassen werden, die den Impfstoff von Astrazeneca annehmen werden. Trotzdem sei ihm klar, dass nicht alles optimal gelaufen sei.
Update von 11.15 Uhr: Welche Impfstoffe sollen in den Arztpraxen verimpft werden? Ausschließlich Astrazeneca oder auch Biontech? Bundesgesundheitsminister Spahn erklärt zunächst, dass in den beiden ersten Wochen mit Biontech gestartet werde. Der Grund: nur von diesem Impfstoff gebe es aktuell genug Impfdosen, um alle Arztpraxen versorgen zu können. Danach, ab Kalenderwoche 16, werden den Arztpraxen auch andere Impfstoffe zur Verfügung gestellt. Das Ziel sei, dass jede Impfdosis, die geliefert werde, auch zeitnah verimpft werden soll.
Update von 11.03 Uhr: Der Start der Corona-Impfungen in den Arztpraxen steht kurz bevor, in der kommenden Woche werde der nächste Schritt in der Impf-Kampagne gegangen. Trotz der Osterwoche haben für die kommende Woche 35.000 Arztpraxen Impfdosen angefordert. Alle Impfdosen, welche angefordert wurden, sollen auch verimpft werden. Es gebe auch viele Fachärzte, die impfen wollen. Auch diese sollen künftig Teil der Impfkampagne werden. Trotz des Impfstarts in den Arztpraxen sollten bereits vereinbarte Termine in den Impfzentren jedoch nicht abgesagt werden, verdeutlicht Spahn bei der PK weiter.
Bis Ende April soll die Impfkampagne weiter an Fahrt aufnehmen. „Es ist gut, dass die Pflege in Deutschland nun in der Prime-Time läuft. Ich finde es gut, dass dieser Einsatz auch in der Echtzeit nachzuvollziehen ist, im TV. Das zeigt uns, wie wichtig es ist zu sehen, was auf den Intensivstationen geleistet wird“, spricht Spahn bei der PK auch das TV-Projekt der ProSieben-Moderatoren Joko und Klaas an. „Pfleger und Pflegerinnen verdienen unseren Respekt, aber auch bessere Arbeitsbedingungen“. In weiteren Gesprächen sollen diese Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Update von 11 Uhr: Die Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Spahn beginnt.
Berlin - Das Coronavirus* sorgt nicht nur seit über einem Jahr für Einschränkungen im Alltag, vielmehr sorgt die aktuelle Impfkampagne in Deutschland für Schlagzeilen. Vor allem das Vakzin des Herstellers Astrazeneca sorgt bei vielen Bürgern für Unsicherheit, wurde die Empfehlung zur Verabreichung nun erneut geändert. Ab April dürfen endlich auch Ärzte in Arztpraxen gegen das Coronavirus* impfen. Am Vormittag informiert aus diesem Grund Bundesgesundheitsminister Spahn in einer Pressekonferenz.
Ab 11 Uhr tritt Bundesgesundheitsminister Spahn gemeinsam mit Vertretern des Gesundheitswesens vor die Presse. Mit dabei ist auch der Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen. Die niedergelassenen Ärzte sollen nach Ostern in die Abgabe der Vakzine einbezogen werden.
Eine neue und vermutlich auch herausfordernde Situation für die Mediziner ist durch die Entscheidung von Bund und Ländern entstanden, das Präparat von Astrazeneca in der Regel nicht mehr an Menschen unter 60 abzugeben. Über Ausnahmen von dieser Festlegung soll in den Arztpraxen entschieden werden, denn auch jüngere Menschen dürfen sich freiwillig für den Wirkstoff entscheiden.
Doch nicht nur die Impfungen sorgen aktuell in der Bevölkerung für Gesprächsstoff, die Zahl der Neuinfektionen sorgte am Donnerstag ebenfalls für Aufsehen. Nachdem die Zahl in der vergangenen Woche stetig gestiegen war, verzeichnete das Robert Koch-Institut nun mehr als 24.000 neue Infektionen. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA